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054 - Todesfahrt um Mitternacht

054 - Todesfahrt um Mitternacht

Titel: 054 - Todesfahrt um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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glaube, Vidor wird seinen Triumph voll auskosten, das entspricht seiner Wesensart Wenn ich ihn richtig einschätze, wird er Tony als letzten töten wollen, damit er dabei zusehen muß, wie es Bernard Hale und Chao Kai ans Leben geht. Und den Professor und seinen Schüler hat Vidor noch nicht.«
    Vicky erschrak noch einmal. »Du bist hier. Hale und Chao Kai sind ohne Schutz.«
    Der Hüne lächelte. »Ich habe ihnen Boram dagelassen. Der weiße Vampir wird sie ebenso gut beschützen, wie ich. Und nun sei still. Keine weiteren Aufregungen mehr. Versuche dich zu entspannen und zu neuen Kräften zu kommen. Ich werde dir dabei helfen.«
    Der Ex-Dämon beugte sich über das Mädchen. Auf seinen Händen entstand ein silbriges Flirren, ein weißmagisches Kraftfeld baute sich auf, und als Mr. Silver Vicky Bonneys Kopf mit seinen großen Händen umschloß, spürte sie kräftigende Ströme in sich einfließen.
    Die Wirkung des Schocks verflüchtigte sich, und schon nach kurzer Zeit fühlte sich das blonde Mädchen besser. Sie war nicht mehr so matt, sah vitaler aus, und ihr Gesicht bekam Farbe.
    Als der Ex-Dämon seine Hände fortnahm, war wieder Glanz in Vickys blauen Augen.
    »Bist du genug gestärkt?« fragte der Hüne.
    »Ja«, antwortete Vicky Bonney. »Ich würde jetzt doch gern nach Hause gehen.«
    Der Ex-Dämon lächelte. »Das läßt sich machen. Ich werde das mit dem Chefarzt besprechen. Mach dich inzwischen fertig.«
    Dr. Williams war natürlich strikt dagegen. Ausgeschlossen, sagte er, er könne die Patientin nicht gehen lassen, das wäre unverantwortlich.
    Mr. Silver ließ sich auf keine lange Debatte ein, sondern machte den Vorschlag, Williams solle sich die Patientin noch einmal ansehen und dann entscheiden. Diese Entscheidung wollte Mr. Silver dann akzeptieren.
    Randolph Williams hielt es beinahe für ein Wunder, als er sah, wie rasch sich Vicky erholt hatte. So etwas hatte es während seiner langjährigen Tätigkeit in diesem Krankenhaus noch nie gegeben.
    Er hatte keinen Grund, Vicky Bonney in der Klinik zu behalten, meinte aber, sie solle sich in den nächsten Tagen auf jeden Fall schonen. Das konnte ihm Vicky reinen Gewissens versprechen. Sie hatte nicht die Absicht, irgendwelche Gewalttaten zu begehen.
    Sie dankte dem Arzt für seine Hilfe und verließ wenig später mit Mr. Silver die Klinik. Mit ihren Gedanken war sie bei Tony Ballard.
    ***
    Sie warteten bis zum Einbruch der Dämmerung, dann wurden sie aktiv. Lautlos pirschten sie sich an das Haus des PSI-Professors heran und suchten nach einer Möglichkeit, unbemerkt hineinzugelangen.
    An der Rückfront des Gebäudes rammte Cecil Forrest zweimal den Schuhabsatz gegen das Drahtglas des Kellerfensters. Der dünne Blechriegel brach, und Mayo und Forrest schlüpften durch die rechteckige Öffnung.
    Wieder hatten sie die Maschinenpistolen bei sich. Sie glaubten nicht, daß sie sie gegen den Professor und seinen Schüler einsetzen mußten. Die MPis würden die beiden so sehr einschüchtern, daß sie es nicht wagten, irgend etwas gegen die Eindringlinge zu unternehmen.
    Forrest stieß gegen ein altes Fahrrad.
    »Paß doch auf!« sagte Budd Mayo ärgerlich.
    Das Rad wäre umgefallen, wenn Forrest es nicht mit einem schnellen Griff verhindert hätte.
    Sie begaben sich zur Kellertreppe. Budd Mayo drängte Forrest zurück und stieg als erster die Stufen hoch. Oben angelangt, öffnete er behutsam die Tür und vernahm Stimmen.
    Die Opfer waren arglos. Mayo nickte zufrieden.
    Er drückte die Tür so weit auf, daß er weitergehen konnte.
    Im Living-room sahen sie Hale und den Chinesen. Der Professor saß beim offenen Kamin, Chao Kai lehnte daneben an der Wand. Mayo und Forrest traten ein, die Waffen in Anschlag.
    »Keine Bewegung!« schnarrte Budd Mayo.
    Chao Kai erstarrte. Bernard Hales Kopf ruckte herum. Er sah die Verbrecher zornig an.
    »Aufstehen!« befahl Mayo dem PSI-Professor.
    Langsam gehorchte Bernard Hale.
    »Wir machen jetzt eine kleine Fahrt!« sagte Mayo. »Es gibt da nämlich jemanden, der Sehnsucht nach euch hat.«
    »Murdock Vidor!« sagte Bernard Hale mit schmalen Augen. »Ihr habt Tony Ballard bei ihm abgeliefert.«
    Budd Mayo grinste. »Die Rohrpost funktioniert ausgezeichnet. Ich schlage vor, wir halten uns nicht lange mit fruchtloser Konversation auf, sondern gehen gleich.«
    »Wo befindet sich Vidor?« wollte der Professor wissen.
    »Das sehen Sie in Kürze«, sagte Mayo und wedelte mit der UZI. »Abmarsch!«
    Beiden Gangster fiel die graue,

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