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054 - Todesfahrt um Mitternacht

054 - Todesfahrt um Mitternacht

Titel: 054 - Todesfahrt um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Chao Kai sterben. Ja, vielleicht sogar noch vor mir.
    Triumph glitzerte in Vidors Augen, als er vor mir stehenblieb. Er blickte auf meine Fesseln und lachte höhnisch.
    »Wer zuletzt lacht, lacht am besten, Ballard«, sagte die Bestie.
    »Sehr richtig«, entgegnete ich grimmig. »Es ist noch nicht entschieden, wer das sein wird.«
    Er schlug mir den Handrücken ins Gesicht. Ich fiel gegen Cecil Forrest, der mich dem Höllenwesen wieder entgegenstieß.
    Es funkelte grausam in Vidors Augen. Einen Moment dächte ich, er würde sich verwandeln und mich töten, aber dann beherrschte er sich und knurrte: »Du wirst sterben, Tony Ballard. Aber du wirst nicht allein sein. Bernard Hale und Chao Kai werden dir Gesellschaft leisten. Ich werde mit euch ein großes Blutfest feiern.« Er wandte sich an Mayo und Forrest. »Geht und bringt mir den Professor und seinen Schüler!«
    ***
    Vicky Bonney bat den Chefarzt, Mr. Silver zu benachrichtigen.
    Als der Ex-Dämon erfuhr, daß MPi-Gangster Tony Ballard entführt hatten, drosch er die Faust zornig auf den Tisch. Bernard Hale und Chao Kai sahen ihn gespannt an.
    Der Hüne teilte ihnen mit, was er am Telefon soeben erfahren hatte, und Professor Hale schüttelte verwirrt den Kopf.
    »Welchen Grund sollten Verbrecher haben, Tony Ballard zu kidnappen? Das kann sich doch nur um einen Irrtum handeln.«
    »Muß nicht sein«, sagte Chao Kai. »Vielleicht ist den Gangstern bekannt, daß Tony mit dem reichen Industriellen Tucker Peckinpah befreundet ist. Kann sein, daß die Kerle Peckinpah zur Kasse bitten wollen.«
    »Aber Peckinpah ist verschwunden«, sagte Hale.
    » Das scheinen die Verbrecher nicht zu wissen«, meinte der Chinese.
    »Also ich glaube, daß Murdock Vidor hinter dieser Entführung steckt«, sagte Mr. Silver. »Und ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß die Gangster in Kürze hier aufkreuzen werden. Vidor denkt, es besonders schlau anzustellen. Vielleicht weiß er von der weißmagischen Sicherung Ihres Hauses. Ihn kann sie abhalten, aber auf Menschen hat sie keine Wirkung.«
    »Diese Überlegung hat etwas für sich«, gab der PSI-Professor zu.
    Der Ex-Dämon ging unruhig auf und ab. Irgend etwas schien ihn noch zu bedrücken. Es war nicht nur die Entführung, die ihn nervös machte.
    »Woran denken Sie, Mr. Silver?« fragte Professor Hale.
    »An Vicky Bonney.«
    »Sie wären jetzt gern bei ihr.«
    »Ja, ich würde mich gern ihrer annehmen. Ich könnte sie mit meiner Magie soweit stärken, daß sie nicht im Krankenhaus zu bleiben braucht, aber ich kann Sie nicht allein lassen.«
    »Ich bestehe darauf, daß Sie sich um Vicky kümmern«, sagte Bernard Hale.
    Der Hüne hatte eine Idee. »Ich werde Boram bitten, mich hier zu vertreten. Er hat im Moment ohnedies nichts zu tun.«
    Mr. Silver rief zu Hause an. Roxane meldete sich. Er sagte ihr nicht, was mit Tony und Vicky passiert war, weil er nicht wollte, daß sich Arma darüber freute.
    »Gib mir Boram!« verlangte er.
    Augenblicke später vernahm er die Stimme des Nessel-Vampirs. Er informierte ihn kurz, sagte, er solle mit Roxane nicht darüber sprechen und forderte ihn auf, zu Bernard Hale zu kommen.
    Zwanzig Minuten nach dem Telefonat traf der weiße Vampir ein.
    »Wenn dem Professor oder Chao Kai etwas zustößt, drehe ich dir den Nebelkragen um!« drohte Mr. Silver.
    Ein Taxi brachte ihn zur Klinik. Er sah die Trümmer von Tony Ballards Peugeot. Ein verkohltes Wrack. Tony würde sich einen neuen Wagen zulegen müssen. An diesem da war nichts mehr zu reparieren.
    Dr. Williams wollte den Ex-Dämon nicht zu Vicky Bonney lassen, aber wenn Mr. Silver etwas will, erreicht er das auch.
    Bleich und unglücklich sah ihn Vicky Bonney an. Eine kalte Wut packte ihn, als er sie so daliegen sah.
    »Ich bin gekommen, um dich heimzuholen«, sagte er sanft.
    Vicky schüttelte matt den Kopf. »Laß mich hier, Silver, ich bin zu schwach, um nach Hause zu gehen.«
    »Das werde ich ändern«, sagte der Ex-Dämon.
    »Ich bin bei Dr. Williams gut aufgehoben. Kümmere dich lieber um Tony.« Die Augen des Mädchens füllten sich mit Tränen.
    Der Hüne trat an ihr Bett und streichelte sie. »Nicht weinen, Vicky. Hab keine Angst um Tony, ich bringe ihn dir wohlbehalten wieder.«
    »Aber… du weißt nicht, wohin ihn diese Verbrecher gebracht haben.«
    »Ich bin sicher, er ist jetzt bei Murdock Vidor.«
    Vicky zuckte heftig zusammen. Sie blickte den Ex-Dämon entsetzt an. »Dann… verliert er vielleicht in diesem Moment sein Leben.«
    »Ich

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