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0544 - Die Späher der Gevari

Titel: 0544 - Die Späher der Gevari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf der Halbinsel mitgebracht."
    Sandal murmelte: „Das bedeutet ... morgen oder übermorgen einen harten Einsatz in dieser Stadt?"
    „Unter Umständen. Wir sind elf. Dort wohnen Tausende oder Zehntausende. Unter anderem auch Lacoons, Sandal!" sagte Atlan.
    „Ich verstehe. Und ich bin, merkwürdigerweise, müde genug, um deinen Entschluß völlig richtig zu finden!" sagte Sandal.
    Trotzdem kamen sie in den nächsten Stunden nicht zur Ruhe.
    Alle eingesetzten Mutanten und auch jene, die von den Teleportern mitgenommen worden waren, gaben ihre Berichte ab. Hunderte von Bildern wurden begutachtet und kommentiert.
    Schließlich waren sie alle müde und erschöpft. Ein Tag war beendet, ihre Mission war es nicht.
    Sie alle wußten es aus eigener, bitterer Erfahrung: Zu große Eile würde ihnen schaden.
    Außerdem habten sie einen Rafferfunkspruch von Rhodan aufgefangen.
    Die MARCO POLO würde „südlich" des Systems Intern-Alpha auf die GEVARI stoßen und sie einschleusen.
    Rhodan hatte ebenfalls die ersten Stunden des zehnten Juli als Treffpunkt vorgeschlagen. War es ein Zufall?
    Oder Schicksal?
     
    *
     
    # Glaubst du nicht, daß du von den Ereignissen hoffnungslos überfordert bist? Mit einer Mannschaft von insgesamt elf Mann, deine Wenigkeit eingeschlossen? fragte analysierend der Extrasinn.
    Der Arkonide lag in dem Sessel, der neben der Spezialkonstruktion des Emotionauten stand. Der Kontursessel war auseinandergeklappt, und wenn Atlan an seinen Knien vorbeiblickte, sah er das furchterregende Gesicht des Haluters.
    Für ihn und die anderen hier war es jedoch alles andere als furchterregend.
    „Was meint mein halutischer Freund?" murmelte Atlan.
    Icho Tolot dämpfte seine Stimme; er wollte die neun anderen Männer nicht wecken. Vor Atlan stand ein Becher voller heißen, schwarzen Kaffees, in den der Arkonide einen tüchtigen Schuß Alkohol geschüttet hatte. Sie konnten sich diese Pause erlauben, hier waren sie so sicher, daß sie sich nicht vorstellen konnten, diese Sicherheit noch steigern zu konnen.
    „Ich meine", sagte der halutische Gigant, „daß wir es versuchen sollten. Nicht, daß ich eine Drangwäsche nötig hätte ... ich habe in den letzten Monaten genug erlebt, um auf meine Kosten zu kommen. Aber wir haben eine Menge Pluspunkte."
    Atlan murmelte: „Wir müssen losschlagen, kurz bevor wir starten. Wir können es nicht riskieren, lange Zeit versteckt zu bleiben. Ich sehe es so: Wir nähern uns der Stadt. Mit Hilfe der Teleporter wird dies so gut wie unbemerkt geschehen können.
    Dann versuchen wir, in den Tempel des Götzen einzudringen und ihn zu stellen. Wir müssen ihn zwingen, die Richtung des Schwarms zu ändern. Möglicherweise ..."
    „Wahrscheinlich sogar!" sagte Tolotos.
    „... wird es Kampf geben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der-Götze Y’Xarotramon sich von uns überzeugen läßt."
    Icho Tolot lachte diskret. Die Geräuschentfaltung entsprach einem anlaufenden Triebwerk.
    „Wohl kaum!" bestätigte er.
    Atlan warf ein: „Das bedeutet zwei Tage Pause, dann schnelles Handeln.
    Wir müssen uns auf den Überraschungseffekt verlassen. Ich gebe uns nicht mehr als eine oder zwei Stunden, in denen wir handeln können."
    Wieder stimmte der Haluter zu.
    Atlan war überzeugt, einen der Herrscher des Schwarms gefunden zu haben. Selbstverständlich teilte er nicht den mythologischen Glauben beispielsweise Sandals. Der Götze war kein Götze, sondern ein Angehöriger des herrschenden Volkes oder der herrschenden Kaste. Sie mußte zahlenmäßig sehr gering sein, denn sonst würde es viel mehr Götzen geben. So viele, daß die Terraner als Fremde hier im Schwarm mehr von ihren Spuren gesehen hätten.
    So aber kannten sie nur einige Namen, die vermutlich identisch waren mit der Person eines Verantwortlichen für bestimmte Bezirke oder bestimmte Abläufe innerhalb des Schwarms.
    Einen „Außenminister" gab es sicher nicht, seine Aufgabe wäre es demnach gewesen, sich mit den Terranern in Verbindung zu setzen.
    Atlan fragte laut: „Wie gesagt: Es wird Kampf geben. Der Götze wird sich wehren. Haben wir Chancen?"
    Tolotos grollte: „Wir haben einige sehr fähige Mutanten hier: Kein Wort braucht über ihre Kräfte verloren zu werden. Der springende Punkt ist die Überraschung. Wir müssen plötzlich auftauchen, zuschlagen und wieder verschwinden. Die dann ausbrechende Verwirrung müssen wir nutzen, indem wir schnell fliehen und uns mit Rhodan treffen."
    Zweifellos war, abgesehen von

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