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0546 - Menschen unter Cynos

Titel: 0546 - Menschen unter Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer noch dichtgedrängt beisammen und starrten auf die glitzernde Paralinse. Da ich nicht fähig war, die fließende pslonischen Impulse aufzufangen, wandte ich meine Aufmerksamkeit schließlich den Bildschirmen der Außenbeobachtung zu.
    Ich erkannte, daß sich das Cyno-Schiff sehr dicht an den Kristallschirm heranmanövriert hatte. Die genaue Entfernung ließ sich nicht feststellen, auch Schätzungen waren unmöglich, da der betreffende Bildschirm nichts anderes zeigte als den Energieschirm des Schwarms.
    Plötzlich blinkte etwas auf, das noch greller strahlte als der Schmiegschirm. Kurz darauf verschwand es wieder, und einige Sekunden danach tauchte es wieder auf. Obwohl ich nur etwas blinken sah, aber nicht den Gegenstand, der es hervorrief, schien es mir, als bewegte es sich schnell auf den Schwarmschirm zu.
    „Die Cynos haben ihre Sextagoniumbombe telekinetisch auf den Weg geschickt", berichtete Dalaimoc Rorvic. „Tatcher, stellen Sie mir eine Verbincung zu Otech oder einem anderen maßgebenden Cyno her!"
    Ich eilte zur Schaltkonsole für die Bordkommunikation und griff nach der Sensorleiste.
    Auf dem Trivideobild erschien der Oberkörper des Zweiten Wissenshüters Pruen.
    „Frage an Sie!" rief Rorvic von seinem Sessel aus. „Haben Sie die Sextagoniumbombe losgeschickt?"
    „Allerdings", erwiderte Pruen herablassend. „Ich hoffe, Sie ahnen zumindest, welche speziellen Effekte auftreten, sobald das Sextagonium mit dem Schmiegschirm zusammentrifft und instabil wird."
    „Wir wissen es", erklärte der Albino. „Hoffentlich sind Sie ebenfalls darauf gefaßt." Er grinste ironisch. „Vielleicht müssen Sie sich in Ihrer wahren Gestalt zeigen, wenn der Hyperraum aufreißt."
    Pruen schaltete abrupt ab.
    Sekunden später brach drüben am Schmiegschirm die Hölle los. Das instabil werdende Sextagonium gab schlagartig die in ihm gespeicherte geballte psionische Energie frei.
    Ich hatte den Eindruck, als würde das Universum von einer ungeheuren Explosion zerrissen. Das war natürlich eine Sinnestäuschung, denn in Wirklichkeit flossen die freigewordenen Kräfte auf die sogenannte Dakkarspur ab. Da die Dakkarspur sechsdimensional war, rissen die psionischen Energien auf ihrem Wege dorthin sowohl das EinsteinKontinuum als auch den Hyperraum auseinander. Erst dadurch konnte eine Leistungsspur zum Dakkarraum geschaffen werden.
    Das alles war uns mehr oder weniger bekannt, seit Ribald Corello gemeinsam mit den Sextadim - Physikern Blazon Alpha und Blazon Beta den Durchbruch der GEVARI bewerkstelligt hatte.
    Wir waren auch auf die sogenannten Nebeneffekte vorbereitet, aber wieder einmal erwies sich, daß zwischen Wissen und Erfahrung eine erhebliche Diskrepanz bestehen kann.
    Unsere Sinne - ausgenommen vielleicht die Rorvics - erfaßten kaum einen Bruchteil dessen, was um uns herum vorging. Als wir entmaterialisierten, wußte ich zwar, daß dies auf einen energetischen Rückschlag zurückzuführen war, aber den Rückschlag selber nahm ich nicht wahr.
    Dafür befand ich mich plötzlich in einer geisterhaften Welt, die eigentlich eher die Bezeichnung „Nichtwelt" verdiente. Ich schwebte, für mich selbst unsichtbar, über ein Meer aus pulsierenden Sphären, die in allen Farben des Spektrums leuchteten. Zarte Töne stiegen pastellfarben aus dem Sphärenmeer empor, drangen in mich ein und verliehen mir eine Art Auftrieb.
    Immer schneller und schneller stieg ich empor. Die bunten Sphären wurden kleiner und kleiner, doch Anfang und Ende ließen sich nicht erblicken. Schließlich lag das Sphärenmeer gleich einem metallenen Schild unendlicher Ausdehnung unter mir - und über mir verriet ein farbiger Lichtreflex, daß ich dabei war, mich dem Gegenstück des Sphärenmeeres zu nähern das ich soeben - oder vor einer Ewigkeit - verlassen hatte.
    Jemand oder etwas lachte gellend.
    Im nächsten Moment bestand das All aus einer Handvoll golden glitzernder Körner, die jemand mir ins Gesicht geworfen hatte.
    Schreie ertönten. Schmerzwellen rasten durch meinen Körper, und heftige Vibrationen schienen mir das Fleisch von den Knochen schütteln zu wollen.
    Mir wurde schwarz vor Augen.
    Als ich wieder klar sehen konnte, zeigten die Bildschirme der Außenbordbeobachtung, daß wir uns innerhalb des Schwarms befanden. Unter dem Cyno-Schiff klaffte eine runde Öffnung mit flammenden Rändern „Dalaimoc?" sagte ich heiser.
    „Still!" flüsterte Peltrow Batriaschwili. „Der Commander konzentriert seine Parakräfte."
    Ich blickte zu

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