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0546 - Menschen unter Cynos

Titel: 0546 - Menschen unter Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begabten Lebewesen auf psionischer Funktionsebene verbindet, dürften sie zusammen mindestens so stark sein wie Ribald Corello.
    Und was das Sextagonium betrifft, so spüre ich an der charakteristischen Ausstrahlung, daß es an Bord dieses Schiffes einen kleinen Vorrat dieses Elements gibt."
    Riev Kalowont stieß einen Pfiff aus.
    „Sextagonium! Woher mögen die Cynos dieses künstliche Element haben?"
    „Ich nehme an, sie haben den Durchbruch der GEVARI vor knapp einem Vierteljahr beobachtet und sich die entsprechende Technik angeeignet."
    „Dann sind die Cynos gar nicht so mächtig, wie sie es uns glauben machen wollen", stellte Nonderver fest. „Ich finde es einfach unverschärnt, wenn sie dennoch versuchen, terranische Schiffe vom Schwarm fernzuhalten."
    Rorvics Gesicht wurde undurchdringlich.
    „Sie werden ihre guten Gründe dafür haben", sagte er leise. „In letzter Zeit häufen sich die Anzeichen, daß die Fremden, die sich die Heimlichen Herrscher nennen, irgendwie in die mit dem Schwarm zusammenhängenden Geschehnisse verwickelt sind.
    Noch gibt es dafür keine eindeutigen Beweise, aber wenn das stimmte, würde es erklären, warum sie uns nicht beim Schwarm haben wollen."
    „Konkurrenzneid?" fragte Batriaschwili.
    „So ungefähr", gab der Albino sinnend zurück. „Man könnte fast glauben, sie betrachteten den Schwarm als ihr Eigentum."
    Er erntete allgemeines Gelächter.
    Dalaimoc Rorvic bedachte uns mit einem giftigen Blick, dann stand er auf und ging zu der Schaltkonsole für die Bordkommunikation Er fuhr mit seinen fetten Fingern über die Sensorleiste.
    Vor ihm öffnete sich die Wand. Ein Trivideobild leuchtete auf.
    Es zeigte den Ersten Wissenshüter Kando.
    „Sie wünschen, Commander Rorvic?" fragte Kando.
    „Ich wünsche, Kommandant Otech zu sprechen!"
    „Der ist leider anderweitig beschäftigt, Commander", erwiderte der Erste Wissenshüter. „Aber vielleicht kann ich Ihnen helfen."
    „Vielleicht", gab der Tibeter mit ausdruckslosem Gesicht zurück.
    „Ich benötige genaue Angaben über das geplante Durchbruchsmanöver, beispielsweise über den Einsatz instabil werdenden Sextagoniums und das Ziel oder den Zweck des Einsatzes."
    „Wer hat Ihnen das mit dem Sextagonium verraten?" fragte Kando überrascht.
    Rorvic lächelte.
    „Kein Kommentar. Wieviel Gramm wollen Sie verwenden?"
    Kando zögerte eine Weile, dann sagte er: „Nun, da Sie über die Verwendung von Sextagonium informiert sind, kann ich Ihnen eigentlich auch sagen, welche Menge wir einzusetzen gedenken. Vielleicht dämpft das Ihre penetrante Arroganz ein wenig, Commander. Wir verwenden nämlich nicht sechshundert Gramm wie Ihr sogenannter Supermutant Corello, sondern nur achtundzwanzig Gramm."
    „Ein gestohlenes Verfahren zu verbessern ist eben leichter als es selber zu erfinden", erwiderte der Albino gelangweilt. „Offen gestanden, Kando, halte ich euch insgesamt für Scharlatane die den Mund so voll nehmen, daß sie eines Tages daran ersticken werden. Bis jetzt konnte ich jedenfalls keine technische Einrichtung besichtigen, die über dem Niveau der terranischen Technik liegt."
    „Das liegt daran, daß Sie bisher nicht danach suchten, sondern verbotene Sektoren ergründen wollten, Commander Rorvic", entgegnete der Cyno.
    „Woher sollte ich wissen, was verbotene und was erlaubte Sektoren sind, wenn ich mir keinen vollständigen Überblick verschaffen darf, Kando?"
    „Das stimmt auch wieder", gab der Erste Wissenshüter zu. „Ich werde dafür sorgen, daß Sie über Ihre Monitorenanlage sämtliche Schiffssektoren beobachten können - außer den verbotenen natürlich."
    „Vielen Dank, aber das genügt mir nicht. Ich verlange, direkt in der Befehlszentrale Ihres Schiffes anwesend sein zu dürfen.
    Außerdem müßten Sie mir eine beratende Funktion bei der Leitung des Einsatzes zubilligen."
    „Sie sind größenwahnsinnig!" brüllte der Cyno in höchster Erregung. „Wie können Sie, als Vertreter einer Lebensform, dde noch nicht einmal das Feuer gezähmt hätte, wenn ..." Er stockte.
    „Sprechen Sie weiter!" forderte Rorvic ihn auf. „Reden Sie sich alles frei von der Leber, was Sie bedrückt."
    „Sie sind ein höchst gefährliches Individuum", erklärte Kando.
    „Wir hätten uns nicht mit Ihnen einlassen dürfen." Das Trivideobild erlosch.
    Was hat er wohl sagen wollen?" überlegte Riev Kalowont laut. „Ob er meint, die Menschheit würde heute noch nicht das Feuer beherrschen, wenn die Cynos es uns nicht gebracht

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