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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gesicht, als habe er grüne Zitronen geschluckt.
    „Wenn ich dir das mal erklären darf ..." Rhodan nickte und unterbrach ihn. Seine Stimme war voller Freundlichkeit und Nachsicht.
    „Ich bitte sogar darum!"
    Gucky seufzte.
    „Manchmal könnte man glauben, du wärest ein vollkommener Telepath. Man kann dir nichts verheimlichen, und Atlan hat es gut gemeint. Du darfst ihm nicht böse sein."
    „Er wird es nie erfahren. Und mein Wissen hat nichts mit Telepathie zu tun. Vergiß nicht, daß wir uns schon bald anderthalb Jahrtausende kennen."
    „Ja, Perry, das ist ja das Schlimme", piepste der Kleine und berichtete ausführlich.
    Er wurde um Zentimeter kleiner, als Rhodan aufstand und ihm anerkennend auf die Schulter klopfte.
    „Gut gemacht, Gucky. Ich wußte doch, daß ich mich auf dich verlassen kann. Wir sehen uns dann später in der Zentrale."
    An der Tür blieb er stehen, drehte sich um und fügte hinzu: „Aber eins will ich dir noch raten: kümmere dich nicht um Baiton und Myrna! Das sollen die beiden unter sich ausmachen. Hast du verstanden?"
    Gucky stand auf, wieder gute hundert Zentimeter groß.
    „Ich kümmere mich niemals um die Liebesaffären meiner Freunde", versicherte er treuherzig.
    „Ich gehe höchstens mit ihnen baden."
    Rhodan verließ den Raum und nahm den nächsten Weg zum Antigravlift.
    Er lächelte, als er an Baiton und die Biologin dachte.
    Er hörte jedoch auf zu lächeln, als er an den bevorstehenden Ausbruch aus dem Schwarm dachte.
    Es waren genau achtundzwanzig Gramm Sextagonium. Nur die Parakräfte des Supermutanten Ribald Corello konnten es ungefährlich zur Explosion bringen, und nur das Sextagonium war in der Lage, den Energieschirm des Schwarms für Augenblicke gewaltsam zu öffnen, so daß ein Schiff eindringen oder auch entweichen konnte.
    Das Sextagonium war im Kopf einer ferngelenkten Rakete untergebracht, die von MARCO POLO aus auf den Schirm abgeschossen werdensollte.
    Von der Mitte des Schwarms kommend, näherte sich das Riesenschiff der Westseite und stoppte die Fahrt, als der Schmiegschirm noch fünftausend Kilometer entfernt war.
    Die Ortergeräte verrieten einwandfrei, daß im Umkreis vieler Lichtjahre keine Wachschiffe der Schwarmherrscher vorhanden waren.
    Corello verfolgte den Flug von seiner Spezialkabine aus, da er in seiner Bewegungsfreiheit naturgemäß eingeschränkt blieb. Über den Interkom stand er in ständiger Verbindung mit Rhodan, der die Fluchtoperation selbst leitete. Atlan saß neben ihm im Kontrollsessel der Zentrale. Auf dem Panoramaschirm war die Grenze vom Schwarm zur Milchstraße deutlich zu erkennen.
    Atlan fragte: „Du hast dafür gesorgt, daß es zu keinen unliebsamen Zwischenfällen kommen kann?"
    „Alles geregelt. Die Immunen kümmern sich um alle, die bei Austritt aus dem Schwarm wieder verdummen. Das sind mehr als siebentausendfünfhundert Besatzungsangehörige." Ein flüchtiges Lächeln huschte über seine sonst so ernsten Züge.
    „Ein Glück, daß auch Myrna Sharrock zu den Immunen gehört, sonst würde Baiton sich wundern." Als er Atlans fragenden Gesichtsausdruck bemerkte, erläuterte er die Sachlage und schloß: „Die Hauptsache ist, unsere Biologin stört sich nicht an Baitons Riesenbrust. Übrigens scheint sie in letzter Zeit etwas kleiner geworden zu sein. Es ist möglich, daß sie sich wieder zurückentwickelt. Schließlich lebt er wieder unter normalen atmosphärischen Verhältnissen."
    Die Rakete verließ das Schiff, durch die Feuerleitzentrale gesteuert. Relativ langsam näherte sie sich dem Schmiegschirm, und als sie in ihn eintauchte, trat Robald Corello in Aktion.
    Er hatte den Vorgang auf seinem Bildschirm beobachtet und konnte das Sextagonium im Kopf der Rakete anpeilen.
    Er konzentrierte sich auf die geringe Masse und brachte sie über fünftausend Kilometer hinweg zur Explosion. In dem Schmiegschirm des Schwarms entstand eine Strukturlücke.
    Rhodan wußte, daß er keine Zeit verlieren durfte, denn die Lücke würde nicht lange stabil bleiben. Die MARCO POLO nahm sofort „'Fahrt auf und beschleunigte mit Höchstwerten.
    Bereits wenige Sekunden nach der Explosion des Sextagoniums begann sich die Strukturlücke wieder zu schließen, aber der Riesenraumer war schneller. Elektronisch gesteuert raste er durch den relativ kleinen Spalt...
    ... und verließ damit den Schwarm.
    Der Verdummungseffekt trat sofort ein, aber die Mannschaft, die genau instruiert war, verhielt sich diszipliniert und blieb runig.
    Die Immunen

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