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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Salto!"
    „Den zehnfachen ...?" Bully verstummte, aber sein Blick verriet so ziemlich alles was er dachte. Gucky wußte es als Telepath ohnehin.
    „Das muß ich sehen!" sagte Ras Tschubai und kramte die Badehose aus dem Schrank. Er fand eine größere und warf sie Bully hin. „Sie kommen doch wohl mit, nehme ich an."
    Bully betrachtete die riesige Hose, die von einem Haluter zu stammen schien.
    „Meinetwegen, aber laßt mich ruhig und still in einer Ecke sitzen. Ich will nur zusehen aber nicht auffallen."
    „Du fällst immer und überall auf, das ist nicht unsere Schuld", prophezeite ihm Gucky in fröhlichem Ton. „Ich werde diesmal nackt baden."
    „Du bist niemals nackt", behauptete Bully. „Dein dichter Pelz ..."
    „Nun komm schon und halte keine Vorträge!" unterbrach ihn Gucky. „Zieh dich vorher um, wir teleportieren direkt ins Bad ..."
    Zehn Minuten später materialisierten sie in dem Wasserkugelbad der MARCO POLO und gewöhnten sich schnell an die dort herrschende Schwerelosigkeit. Überall schwebten winzige Wasserteilchen. Es war, als sei der ganze Raum mit Nebel angefüllt, denn nur langsam kehrten die fast gasförmigen Massen zum Zentrumsschwerpunkt in der Mitte der Halle zurück.
    Die Anziehungskraft war nur gering und hatte kaum einen Einfluß auf die Schwimmer.
    Im Bad hielten sich vielleicht dreißig Personen auf, meist Wissenschaftler und solche, die gegen die verdummung immun geblieben waren. Es fiel auf, daß keiner von ihnen in der Wasserkugel schwamm. Wie gebannt sahen sie einem Mann mit ungewöhnlich großer und vorgewölbter Brust zu, der sich gerade von einer der Wände abstieß und sich überschlagend durch den großen Raum segelte. Mit dem Kopf zuerst tauchte er in die Wasserkugel, die seinen Flug sofort bremste, aber nicht ganz abstoppte. Immerhin ermöglichte der Wasserwiderstand dem Mann - es war natürlich Baiton Wyt - eine Richtungsänderung.
    Mit einer geschickten Handbewegung gar er sich neuen Schwung, und er verließ das Wasser, sich dabei langsam nach hinten überschlagend. Nicht mehr ganz so schnell, aber immerhin noch mit beachtlichem Tempo, raste er unkontrolliert auf die nächste Wand zu.
    „Gleich bumst es", stellte Gucky sachlich fest. „Das arme Mädchen ringt bereits verzweifelt die Hände..."
    Das „arme Mädchen" war Dr. Myrna Sharrock, die abseits der übrigen Zuschauer auf den warmen Fliesen stand und Baitons Vorführung mit gemischten Gefühlen verfolgte.
    „Dann hilf ihm schon!" riet Ras Tschubai besorgt. „Die Wände sind zwar gepolstert, aber wenn er mit dem Kopf dagegen knallt, kann er sich zumindest die Zunge abbeißen."
    „Das können wir dem Mädchen nicht antun", kicherte Gucky und verfolgte Baitons halsbrecherischen Flug mit weit geöffneten Augen. „Ganz davon abgesehen, daß es weh tut. Paßt mal auf jetzt..."
    Baiton begann sich schneller und schneller zu drehen, änderte aber dabei die Richtung und segelte in einer eleganten Kurve rund um das Schwimmbad herum, immer haarscharf an der rettenden Wasserkugel vorbei. Er erinnerte an ein sich ständig überschlagendes Geschoß, das nun taumelnd seinem Ziel entgegenfiel.
    Myrna Sharrock und die anderen Zuschauer beobachteten das Phänomen zuerst mit fassungslosem Erstaunen, aber dann kam ihnen die Erleuchtung. Zwischen Bully und Ras Tschubai erblickten sie den feixenden Mausbiber, der mit beiden Händen eifrig die Figuren in die Luft zeichnete, die er Baiton Wyt ausführen ließ. Die Biologin kam zu der Gruppe.
    „Nun hör schon auf damit, Gucky, bat sie. „Baiton wird ja ganz schwindelig, außerdem hat er bestimmt Angst..."
    „Der hat keine Angst, ganz im Gegenteil! Er fühlt sich pudelwohl und als galaktischer Meister des schwerelosen Schwimmens. Wenn Sie wüßten, was er jetzt denkt, verehrte Miß ..."
    „Laß ihn runter", meinte nun auch Bully.
    Mit einem letzten Salto landete Baiton wohlbehalten direkt auf Bullys Füßen, der mit einem Satz zur Seite sprang - und natürlich prompt, vom eigenen Schwung getragen, davonflog. Zum Glück bekam er die Richtung auf den Wasserball, in den er mit einem ungeheuren Platscher eintauchte und sich abbremsen konnte.
    Vorsichtig tauchte er wieder auf, schüttelte drohend die Faust und gab sich mit einer schwachen Fußbewegung den richtigen Schwung, um an der Ausgangsstelle sanft zu landen.
    „Na, siehst du?" keuchte er und hielt sich vorsichtshalber an einem Gummiring der Wand fest. „Ich kann es auch."
    „Du hast ausgesehen wie ein fliegender

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