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0560 - Gucky, der Tambu-Gott

Titel: 0560 - Gucky, der Tambu-Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschehen würde, wenn Y'Xamara den Kontakt herstellte. Vielleicht waren es ferngesteuerte Raketen, die ihre verborgenen Abschußrampen verließen und automatisch ihr Ziel ansteuerten, um es zu vernichten. Vielleicht lagerte die tödliche Menge atomaren Sprengmaterials aber bereits direkt unter dem Raumhafen und konnte von hier aus gezündet werden.
    Jedenfalls war die Sekunde der Entscheidung gekommen.
    Major Delta ließ Atlan nicht aus den Augen. Als er sah, wie der Arkonide seine Waffe zog und auf den Götzen richtete, handelte er ebenfalls.
    Er griff in den Brustausschnitt und holte den Strahler hervor.
    Ehe der Mausbiber auch nur begreifen konnte, was sein „Diener" plante, traf ihn die geschwächte Energieladung und lähmte ihn augenblicklich. Er konnte nicht einmal mehr die Hand heben, um nach seiner eigenen Waffe zu greifen.
    Fast gleichzeitig mit Y'Xamara verlor er das Bewußtsein und fiel zu Boden, wo er reglos liegenblieb.
    Sie hatten es geschafft.
    Rhodan ging zu Atlan.
    „Vielleicht machen wir wirklich einen Fehler, wenn wir ihn einfach liegenlassen", sagte er und deutete auf den besinnungslosen Y'Xamara. „Er kann das größte Unheil anrichten, wenn er wieder zu sich kommt und bemerkt, daß wir ihn hereinlegten."
    „Bis dahin sind wir in Sicherheit, und die Vorgänge auf dieser Welt gehen uns nichts an, Perry. Wir fesseln ihn. Dann hat er zwei Stunden damit zu tun, sich zu befreien."
    Sie fanden starken Draht, mit dem sie den Götzen einwickelten.
    Irgendwann würde er sich befreien können.
    Sergeant Halong war mit zwei seiner Kameraden schon vorgegangen, um die Ausgangstür, die zur Schlucht führte, aufzuschweißen. Rhodan inspizierte noch einmal die verschiedenen Räume der Station, dann gab er das Zeichen zum Aufbruch. Icho Tolot trug Gucky in seinen kräftigen Armen, mußte ihn allerdings Atlan übergeben, als er die quadratische Öffnung vergrößerte, die zu klein für ihn war.
    Eine halbe Stunde später standen sie in der Schlucht unter freiem Himmel. Gucky war noch immer bewußtlos.
    Rhodan nahm sofort Funkkontakt mit Mentro Kosum auf, der sich über die Entwicklung äußerst erleichtert zeigte. Allerdings berichtete er dann, daß er von mehreren Einheiten der Wachflotte verfolgt würde und nicht landen könne, ohne sie alle in Gefahr zu bringen.
    „Was ist mit dem fünften Planeten?"
    „Heiß und trocken, aber auch unbewohnt. Gebirge und Schluchten. Atmosphäre nicht atembar."
    „Warten Sie dort auf uns, aber schütteln Sie vorher die Verfolger ab. Wir kommen mit den Linsen nach."
    „Zehn Personen mit zwei Linsen?"
    „Keine Sorge, wir finden einen Raumgleiter, der uns zum fünften Planeten bringt, aber es hätte wenig Sinn, die Korvette zu gefährden. Ohne sie sind wir verloren."
    Das sah Mentro Kosum ein.
    „Ich werde warten", versprach er und schaltete ab.
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Wie willst du an einen Raumgleiter kommen, falls überhaupt noch einer heil geblieben ist? Wir verlieren nur Zeit."
    „Auf einem der Bildschirme habe ich drei oder vier gesehen, deren Bedienungsweise wir bereits kennen. Sie sind sehr schnell und genügen für den Flug zum fünften Planeten. Du holst mit einem der Männer die beiden Linsen hier in die Schlucht, während ich mit Major Delta den Raumgleiter besorge. Wir sind in einer Stunde zurück."
    Wortlos fügte sich Atlan den Wünschen seines Freundes.
    Zusammen mit Leutnant Demokrit machte er sich auf den Weg zum Waldrand, wo die Linsen versteckt waren.
    Major Delta zeigte sich über den Vorzug, Rhodan begleiten zu können, sehr erfreut. Während sich die anderen auf die Wartezeit vorbereiteten und Icho Tolot den bewußtlosen Gucky bewachte, schalteten Rhodan und Delta die Deflektorschirme und dann die Flugaggregate ein.
    Es schien in der Tat ein Wunder, daß unmittelbar neben der zerstörten Melkanlage noch einige unbeschädigte kleinere Raumschiffe standen. Ein Kordon schwer bewaffneter Kampfroboter umgab sie, die jeden Angriff der Karties mit seelenloser Präzision abschlugen.
    Rhodan hielt Kontakt mit Delta und ließ die Hand des Majors nicht los.
    „Bei dem Durcheinander ortet niemand die Energieabstrahlung unserer Anzüge", sagte er über Funk. „Sehen Sie die drei kleinen Schiffe drüben am Waldrand? Sie gehören zur Klasse der raumtüchtigen Gleiter und sind für unsere Zwecke bestens geeignet. Wir nehmen den mittleren, weil der Ring der Roboter den beiden anderen näher ist."
    „Können wir mit so einem Ding umgehen?"
    „Ich bin

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