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0560 - Gucky, der Tambu-Gott

Titel: 0560 - Gucky, der Tambu-Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eure Dienstbereitschaft unter Beweis zu stellen. Wir werden diese Welt unterwerfen."
    Hinter dem Mausbiber stand Atlan.
    Er hob vorsichtig die Hand, den Daumen nach oben gestreckt.
    Es war soweit.
     
    6.
     
    Rhodan blickte sich unauffällig um, als sie alle im Kontrollzentrum der unterirdischen Station standen. Er wußte nicht genau, was er suchte, aber seiner Meinung nach mußte es hier so etwas wie eine Selbstzerstörungsanlage geben, die ohne Schwierigkeiten ausgelöst werden konnte. Er hatte nicht vor, das zu tun, aber er wollte verhindern, daß der verrückte Götze auf den Gedanken kam, solange sie sich noch in seiner Gewalt befanden.
    Es gab unzählige verschiedene Kontrollen, so daß es ihm absolut unmöglich war, alle ihre Funktionen zu erraten. Es blieb keine andere Möglichkeit, als Y'Xamara rechtzeitig auszuschalten, ehe er Verdacht schöpfen konnte. Und in derselben Sekunde mußte auch Gucky paralysiert werden.
    Sie hatten keine Gelegenheit mehr gehabt, ihr gemeinsames Vorgehen zu besprechen. Rhodan wußte nicht einmal, warum Atlan das Zeichen zum Handeln gegeben hatte. Jedenfalls mußte etwas geschehen sein, das die Zeit knapp werden ließ.
    Gucky stand ein wenig abseits, den Strahler zum Glück noch im Gürtel. Er schien seinen „Dienern" vollkommen zu vertrauen.
    Das Technische überließ er ihnen und dem Götzen, der die Kontrollstation besser kannte.
    Keine zwei Meter neben ihm stand Major Delta, der als letzter den Aufenthaltsraum verlassen hatte. Es war ihm gelungen, Atlans Strahler unbemerkt an sich zu nehmen.
    Rhodan tauschte einen Blick mit ihm.
    Abwarten! hieß das besorgt.
    Atlan kümmerte sich um Y'Xamara, dessen Vertrauen er gewonnen hatte. Er verfügte noch nicht über eine Waffe. Aber die Strahler des Einsatzkommandos lagen unbeachtet auf einem Tisch, etwa zehn Meter von Atlan entfernt.
    Rhodan stand unmittelbar daneben und bediente die Kontrollen zu einem Bildschirm, dessen dazugehörige Kamera innerhalb eines Satelliten den Planeten umkreiste. Sie konnte fernbedient werden und zeigte Ausschnitte des Systems.
    Y'Xamara deutete auf einen Schirm, der die Oberfläche des Planeten erfaßte.
    „Wir werden ihnen erst einmal zeigen, daß sie uns nicht ungestraft angreifen können. Auf dem Raumhafen stehen noch die unbeschädigten Schiffe der Wachflotte. Wir werden sie vernichten."
    Atlan suchte Rhodans Blick. Er hatte die günstigste Stellung, soweit es den Götzen anging. Er stand jetzt hinter ihm.
    Rhodan gab den Blick zurück und nickte unmerklich.
    Es fiel Gucky nicht auf, daß sein Lieblingsdiener Rhodan zu einem anderen Bildschirm ging, die Kontrollen bediente und dann abermals die Kontrolltafel wechselte. Dabei gelangte er bis in die unmittelbare Nähe des Tisches, auf dem die Waffen lagerten.
    Major Delta begriff auch ohne Worte, was Rhodan plante.
    Er drehte sich um und fragte den Mausbiber: „Wird kein Gegenschlag erfolgen, größter aller Tambu-Götter?"
    Gucky sah ihn strafend an.
    „Es gibt nur einen Tambu-Gott, und der bin ich. Es gibt also auch keine größeren und keine kleineren, unwürdiger Diener!"
    Delta wunderte sich über die verblüffende Logik eines wahnsinnig gewordenen Gehirns, sah jedoch aus den Augenwinkeln heraus, wie Rhodan blitzschnell eine kleine Impulswaffe ergriff und im Brustausschnitt seines Kampfanzuges verschwinden ließ. Ruhig kehrte er zu seinen Bildschirmen zurück. Atlan, der den Vorfall ebenfalls beobachtet hatte, ging ein paar Schritte nach links, um sich den Funkgeräten zu widmen.
    Y'Xamaras Blick folgte ihm zufrieden. Er schien froh zu sein, einen so willigen und klugen Diener gefunden zu haben.
    Nur für eine Sekunde standen Rhodan und Atlan dicht nebeneinander.
    Aber diese Sekunde genügte, die Waffe ihren Besitzer wechseln zu lassen.
    Atlan ging wieder zu Y'Xamara.
    „Ist es soweit?" fragte er unterwürfig.
    Der Götze deutete mit seiner Pranke auf eine schwarze Tafel, die mit halb eingelassenen Knöpfen geradezu gespickt war.
    Unter jedem Knopf stand eine unverständliche Bezeichnung.
    „Die Kontrollen der Vernichtung", sagte Y'Xamara triumphierend. „Damit läßt sich selbst eine ganze Welt zerstören ..."
    Er sah noch einen Moment auf den Bildschirm, der den Raumhafen wiedergab, dann drehte er sich und ging zur „Tafel der Vernichtung". Er studierte die lange Reihe der Knöpfe, dann hatte er sich entschieden.
    Langsam hob er den rechten Arm und streckte die Hand aus.
    Sie näherte sich einem der Knöpfe.
    Atlan konnte nur ahnen, was

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