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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Khachkaht wirbelte herum.
    »Was, beim Fluch der Entropie, willst du?« stieß er hervor.
    Er ließ den Dhyarra-Kristall sinken, mit dem er soeben noch versucht hatte, zwei Menschen zu töten. Zwei Menschen, die aus der Zukunft gekommen sein mußten, um den großen Plan zu verhindern.
    Die starke Energieflut, die aus dem Sternenstein flutete, verlosch, als die Konzentration des Benutzers gestört wurde.
    Tharrokk von den Sümpfen hatte das Zimmer betreten, das Khachkaht im Palast des Königs bewohnte. Leise zischte er Khachkaht an: »Hast du den Verstand verloren? Die ganze Stadt wird auf das aufmerksam, was du tust! Du entfachst mit dem Sternenstein und der Kraft deines Ichs Energien, auf die selbst die Scharlatane aufmerksam werden, die sich hier Priester nennen und vorgeben, mit den Göttern zu reden! Was soll das? Willst du unseren großen Plan zerstören, Khachkaht?«
    Tharrokk hatte ihm die Hand auf die Schulter gelegt. Seine Krallen traten aus den Fingerspitzen hervor und bohrten sich in die Haut Khachkahts.
    Khachkaht ignorierte den leichten Schmerz. Er sah wieder aus dem Fenster, das ihm einen guten Überblick verschaffte. Ein großer Teil der Hauptstadt Theben war von hier aus zu sehen.
    Vor allem der große Platz vor dem Königspalast, auf dem eben zwei Menschen aus dem Nichts gekommen waren. Einer trug eine Zauberscheibe vor der Brust, und der andere hatte bereits in der ersten Sekunde von Khachkahts Dhyarra--Angriff mit einer Strahlwaffe zurückgeschossen!
    Um ein Haar hätte dieses Menschenwesen, eine Frau, Khachkaht getroffen und getötet. Gegen derartige Waffen waren auch Geschöpfe seiner Art nicht gefeit.
    Er wies nach draußen. »Den Verstand verloren? Ganz im Gegenteil«, stieß er zornig hervor. »Ich versuche, unseren Plan zu retten! Sie haben Krieger aus der Zukunft geschickt! Ich habe versucht, sie zu töten! Zufällig sah ich, wie sie draußen auf dem Platz materialisierten, und ich reagierte schnell genug! Schau dir das an! Was sagst du dazu?«
    Er fuhr herum und wies auf die Stelle, wo der Laserschuß aus der Strahlwaffe durchs offene Fenster in die Zimmerwand eingeschlagen war.
    Tharrokk erstarrte.
    »Feuer?« stieß er knarrend hervor.
    »Eine Strahlwaffe«, sagte Khachkaht ebenso knarrend. »Begreifst du endlich?«
    »Die Sternenfremden«, murmelte Tharrokk von den Sümpfen bestürzt. »Diese Ungeheuer! Ausgerechnet sie schicken ihre Zeitagenten her! Warum konnten es nicht die Bewohner dieses Planeten sein? Warum muß ausgerechnet die DYNASTIE DER EWIGEN ihre Agenten entsenden? Haben sie denn nach so vielen Jahrmillionen unsere beiden Welten immer noch unter Beobachtung?«
    »Es sieht so aus, nicht wahr? Verstehst du jetzt, warum ich sofort versuchte, sie zu vernichten? Um jeden Preis?«
    Tharrokk nickte bedächtig. »Wir müssen ihre Überreste beseitigen«, sagte er, »und Waffen und Kristalle an uns nehmen, sofort. Denn die Stadt ist aufmerksam geworden. Die Soldaten…«
    Er verstummte.
    »Die Soldaten!« stieß er dann erschrocken hervor.
    Natürlich, sie würden als erste zur Stelle sein. Sie mußten es, denn ihre Aufgabe war es, den Pharao zu schützen. Selbst unter Opferung ihres Lebens, ungeachtet der Größe jeglicher Gefahr. Der Vorfall hatte sich unmittelbar vor dem Palast ereignet, sie mußten berèits draußen sein und…
    Sie waren draußen.
    Sie standen ratlos auf dem Platz, und niemand konnte sich erklären, was geschehen war.
    Denn die beiden Fremden, die Khachkaht mit dem Dhyarra-Kristall angegriffen und getötet hatte, waren - versehwunden…
    ***
    Khachkaht schlug seine Hand in Tharrokks Schulter. »Das ist unmöglich«, stieß er hervor. »Völlig unmöglich! Ihre Kleidung und ihre Ausrüstung - sie müssen noch existieren! Wenn sie sterben, lösen sich nur ihre Körper auf!«
    Aber weder Kleidung noch Ausrüstung befanden sich noch auf dem Platz. Nur die Soldaten, niemand sonst war zu sehen. Auch diejenigen, die hinter den Fenstern angrenzender Häuser aufgetaucht waren, um nach dem Spektakel zu schauen, waren längst wieder verschwunden und taten so, als hätten sie geschlafen und nichts bemerkt.
    Einer der Soldaten murmelte etwas von den Göttern und glaubte damit, die universelle Erklärung für alles gefunden zu haben. Ein anderer Krieger wies darauf hin, daß man unverzüglich die Priester wecken müsse, damit diese sich der Angelegenheit annahmen. Wenn Götter hier irgend etwas getan hatten, war das eine Sache für die Priester.
    »Und weckt den Pharao!«

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