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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ungeheuren magischen Kraft hatten versucht, die Vorzeichen zu vertauschen und ihre Echsenwelt stark, die Erde aber schwach werden zu lassen.
    Aus ihrer Sicht war das ein durchaus verständlicher Versuch, und ihr Bemühen war immer radikaler geworden. Denn je mehr Zeit verstrich, desto geringer wurden die Chancen für die Echsenwelt.
    Und jetzt - hatte Zamorra im antiken Theben, in dreieinhalbtausendjähriger Vergangenheit, die Kraft eines Sauroiden gespürt!
    Und dessen Magie hatte sich mit der Energie eines Dhyarra-Kristalls gemischt!
    Ein Dhyarra, der von einem Sauroiden benutzt wurde und dessen magisches Potential verstärkte?
    Kein Wunder, daß das Amulett dagegen nichts hatte ausrichten können! Solchen vereinten Kräften hatte es nichts entgegenzusetzen, ganz abgesehen davon, daß sich seine eigene Energie nicht mit der der Dhyarra-Kristalle vertrug.
    Es war schon eher erstaunlich, fast unwahrscheinlich, daß Zamorra diesen Angriff überlebt hatte! Daß er sich aufrichten und sitzen konnte! Daß er nicht verletzt war!
    Und wieder brannte in ihm die Frage nach Nicole. Wo befand sie sich? Hatte sie etwa diesen Angriff nicht überlebt?
    Seine Gedanken schweiften erneut ab.
    Sobek!
    Gott der Fruchtbarkeit und der Nilfluten.
    Sobek, der Krokodilköpfige!
    Seinen Namen hatte Sid Amos erwähnt!
    Sobek schien im Zusammenhang mit der Ermordung des Pharao zu stehen!
    Aber welchen Grund sollte ein Gott haben, einen König zu ermorden? Oder zumindest ermorden zu lassen?
    In der Gegenwart hatte Zamorra Sobek kennengelernt. Es war erst ein paar Jahre her, als er in Ägypten auf diese mythische Gestalt getroffen war. Gemeinsam mit anderen Göttern hatte ihn ein größenwahnsinniger Gangster aus der Vergessenheit wieder ins Leben gerufen. Der Mensch hatte die Götter zu Mördern gemacht, hatte ihre Geister bezwungen - bis sie sich durch das Eingreifen von Zamorra und seinem Freund Robert Tendyke aus diesem Zwang befreien konnten und aus eigener Entscheidung wieder dahingingen. [2]
    Sobek, der Krokodilgott!
    Sobek, das Reptil…
    ... und ein reptilisches Wesen, ein Sauroide, trieb in Theben sein Unwesen und hatte Zamorra und Nicole mit einem Dhyarra-Kristall angegriffen!
    Ein Sauroide, der von den Ägyptern lur Sobek gehalten wurde?
    Ein Sauroide, der gekommen war, um durch die Ermordung des Pharao die Entwicklung der Erde in eine andere, unwahrscheinlichere Bahn zu lenken?
    Je länger Zamorra darüber nachdachte, um so sicherer wurde er sich. Er hatte es nicht mit Sobek selbst zu tun, sondern mit einem Sauroiden!
    Nur wie der an einen Dhyarra-Kristall gelangt war, blieb ihm ein Rätsel.
    Wieder fragte er sich nach Nicoles Verbleib.
    Die Sprunghaftigkeit seiner Gedanken, das ständige Wechseln, zeigte ihm, wie miserabel seine geistige Verfassung war. Der Dhyarra-Angriff des Sauroiden wirkte immer noch nach!
    Plötzlich merkte er, daß der Ägypter zu ihm sprach.
    Jetzt erst drangen die Worte an sein Bewußtsein.
    Er verstand den Mann einigermaßen. Er war früher schon im alten Ägypten gewesen und beherrschte die Sprache von daher ausreichend. Auch wenn sie sich im Laufe der Jahrhunderte leicht gewandelt hatte, genügte es immer noch, um sich mit diesem Ägypter zu verständigen.
    Neter-Sekhet hieß er und war Beamter des Königs, zuständig für Vieh- und Getreide-Zählungen.
    So genau wollte Zamorra das gar nicht wissen. Ihn interessierte jetzt nur, wo seine Gefährtin steckte.
    »Kannst du wieder gehen?« fragte Neter-Sekhet.
    Zamorra versuchte es.
    Neter-Sekhet mußte ihn stützen. Er führte Zamorra in einen Nebenraum.
    Dort hockten eine Frau und zwei Kinder neben einem Lager, auf dem Nicole mit geschlossenen Augen ruhte.
    Als Frau und Kinder Zamorra sahen, sprangen sie auf. Sie starrten das Amulett an, das vor seiner Brust hing. Ein in dieser Zeit und Kultur recht ungewöhnlicher Schmuck.
    Zamorra trat zu Nicole, tastete nach ihrem Puls und versuchte sie telepathisch zu erreichen.
    Sie lobte, aber sie war noch geschwächter als er.
    »Ihre Waffe«, sagte er. »Wo ist ihre Waffe geblieben?«
    Entsetzt starrten ihn die Ägypter an. »Niemand außer den Kriegern des Königs darf Waffen tragen«, sagte Neter-Sekhet nach einer Weile.
    Zamorra schluckte.
    Die Strahlwaffe, mit der Nicole auf den Sauroiden geschossen hatte, war verschwunden!
    ***
    Nicht auszudenken, was geschehen konnte, wenn die Strahlwaffe in dieser Zeit zurückblieb! Daß jemand sie fand und benutzte, war von der Zeitlinie her zudem überhaupt nicht

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