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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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aktivierte Merlins Stern mit einem Gedankenbefehl und zwang das Amulett dann, ein Bild der Umgebung zu erzeugen. Der stilisierte Drudenfuß im Zentrum der handtellergroßen magischen Silberscheibe schwand, wurde zu einer Art Miniatur-Fernsehschirm. Es zeigte Nicoles unmittelbare Umgebung.
    Sie brachte Merlins Stern dazu, dieses Bild in die Vergangenheit zu steuern, und der »Film« lief jetzt rückwärts ab.
    Bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem sie in Theben erschienen waren.
    Es würde dennoch nicht einfach werden, den genauen Ankunftspunkt zu finden. Aber Nicole sah keine bessere Möglichkeit dafür.
    ***
    Theben, 1995 n. Chr.:
    In Tharrokk von den Sümpfen wurde das Gefühl immer stärker, daß etwas schiefgegangen war. Die Veränderungen seiner unmittelbaren Umgebung waren wesentlich stärker, als es die Priester der Kälte erwartet hatten. Es sah danach aus, als hätte sich die Entwicklung dieser kühlen Welt enorm beschleunigt.
    Das war es aber nicht, was die Priester der Kälte wollten. Alles sollte zum Stillstand kommen und dadurch mit der wirklichen Wahrscheinlichkeit kollidieren und untergehen. Eine Beschleunigung deutete eher auf Stabilität hin… oder sollte er sich in diesem Punkt irren?
    Er war verunsicherter denn je.
    Er dachte darüber nach, was geschehen war.
    Khachkaht und die anderen hatten doch versuchen wollen, die Zeitagenten der Sternfremden auszuschalten. Daß aber einer dieser Sternfremden wiederum Tharrokk im Königspalast gejagt hatte, deutete darauf hin, daß Khachkaht gescheitert war.
    Was war mit ihm und den anderen? Waren sic tot?
    Wenn ja, war die Mission verloren. Dann war nicht damit zu rechnen, daß eine Zeitkorrektur noch erfolgen konnte. Zumindest nicht an diesem Ort und zu dieser Zeit. Ob es aber einen zweiten Versuch geben würde, war fraglich. Viele in der Priesterschaft der Kälte waren schon mit dieser Aktion nicht einverstanden gewesen. Sie befürchteten eine Rückkoppelung des zu erzielenden Effektes auf die eigene Welt.
    Lebten die anderen aber noch, würden sie über kurz oder lang auch in der Gegenwart auftauchen. Schließlich besaß Khachkaht den stärksten der Sternensteine. Damit konnte er sich und die anderen jederzeit zurückversetzen, so, wie sie auch gemeinsam in die Vergangenheit gereist waren.
    Aber irgendwie konnte sich Tharrokk nicht vorstellen, daß Khachkaht und die anderen noch lebten. Warum sollte ihnen ausgerechnet dieser eine Sternfremde entgangen sein?
    Er überlegte, ob er noch einmal in die Vergangenheit zurückkehren und nach seinen Gefährten suchen sollte. Aber momentan besaß er die Kraft dafür nicht mehr. Der Strahlschuß des Sternfremden hatte ihm doch Schaden zugefügt, hoffentlich aber nur vorübergehend. Jetzt jedenfalls half ihm auch das hohe Magie-Niveau nicht weiter, das er aus seiner Welt mitgebracht hatte, und mit dem blauen Sternenstein allein konnte er keine Zeitreise vornehmen. Der Sternenstein sorgte für die nötige zusätzliche Energie, der Zeitsprung selbst aber wurde von den Sauroiden durch die Kraft ihres Willens gesteuert.
    Doch das ging derzeit nicht, Tharrokk mußte sich erst wieder von der Wirkung des Schockstrahls erholen.
    Aber auch so schreckte er vor dem Gedanken an eine Rückkehr in die Vergangenheit zurück.
    Er war fast sicher, daß dort nur noch der Tod auf ihn wartete. Der Tod, der Khachkaht, Chrakk und Dhakkar wahrscheinlich schon ereilt hatte.
    Er mußte sich also wohl oder übel damit abfinden, daß er allein war.
    Und daß sich sehr viel verändert hatte.
    Selbst der Materie-Transmitter war -wieder? - verschüttet; er würde ihn erst wieder freilegen müssen, wenn er in seine Welt zurückkehren wollte. Und daß er es wollte, bedurfte keiner Frage.
    Aber zuvor wollte er Informationen sammeln. Was war geschehen, in welcher Art hatte sich die Geschichte dieses Planeten verändert?
    Auf den richtigen Gedanken kam Tharrokk von den Sümpfen nicht.
    Wie sollte er auch…?
    ***
    Theben, Antike:
    Zamorra bekam die Ägypter in den hypnotischen Griff.
    Er hatte selbst nicht gehofft, daß es so einfach funktionieren würde. Immerhin hatte das Benutzen eines Dhyarra-Kristalls etliche Tücken. Dazu gehörte, daß man eine bildhafte Vorstellung von dem haben mußte, was der Kristall bewirken sollte, und Hypnose war eher etwas Abstraktes.
    Dennoch brachte es der Parapsychologe fertig, daß die bereits mißtrauisch gewordenen Wächter vor dem Königshaus ihn und Nicole nicht weiter beachteten. Auch Passanten sahen nicht mehr

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