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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zusammen mit den anderen Wächtern bewacht, aber nichts war mehr geschehen. Es gab keinen weiteren Attentatsversuch mehr.
    Von den drei toten Sauroiden, die längst gefunden worden sein mußten, sprach ebenfalls niemand. Wahrscheinlich hatten Priester dafür gesorgt, daß die doch recht ungewöhnlich aussehenden Leichname verschwanden, ehe sich jemand Gedanken darüber machen konnte.
    »Laß uns wieder von hier verschwinden«, schlug Zamorra vor. »Selbst wenn sich noch ein oder mehrere Sauroiden hier befinden sollten, spielt es meines Erachtens keine Rolle.«
    »Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß unsere Aufgabe hier schon beendet ist«, warf Nicole ein. »Wir sind hierher geschickt worden, damit wir ein Zeitparadoxon verhindern - aber haben wir das wirklich getan? Du hast Kamose nicht gerettet, der Attentäter hätte die falsche Person auch getroffen, wenn wir nicht in dieser Zeit aufgetaucht wären.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Wer weiß«, meinte er. »Schon eine winzige, unbedeutende Handlung kann eine Kette ungeahnter Folgen mit sich tragen. Chaos-Theorie.«
    Ganz zufrieden konnte sich Nicole mit dieser Antwort nicht geben. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, daß irgend etwas ganz und gar nicht stimmte.
    »Und wenn die Sauroiden abermals versuchen, irgendwie die Vergangenheit zu manipulieren?« fragte sie.
    »Dann«, sagte Zamorra, »kehren wir eben wieder zurück. Diesmal wissen wir schließlich definitiv, mit wem wir es zu tun haben. Wir können wesentlich effektiver und gezielter handeln. Und ob nach wie vor eine Veränderung, ein Zeitparadoxon, stattfindet, werden uns Merlin oder Sid Amos garantiert verraten können.«
    »Und es auch tun, schon in eigenem Interesse«, nickte Nicole. »Vielleicht hast du recht. Mich hält auch nichts in dieser Epoche. Ich kann mich kaum mit jemandem verständigen, und die Mode ist auch recht eintönig… Zu Echnatons Zeit muß es interessanter gewesen sein.«
    So näherten sie sich der Stelle, an der sie aufgetaucht waren - der ungefähren Stelle.
    Fragend sah Zamorra seine Gefährtin an.
    »Hast du eine Ahnung, wo genau wir gestanden haben, bevor wir angegriffen wurden?«
    Sie zuckte nur mit den Schultern. »Ungefähr hier muß es gewesen sein«, überlegte sie, während sie sich an einer bestimmten Stelle aufbaute. »Vielleicht auch ein paar Meter weiter rechts oder links…«
    Sie drehte sich zu Zamorra um und sah ihn mit leuchtenden Augen an.
    »Ich habe eine Idee«, meinte sie glücklich und tippte gegen Zamorras Brust, vor der das Amulett hing. »Versuch's doch mal mit der Zeitschau. Ein kleiner Blick in die Vergangenheit, in die letzte Nacht… zumindest Merlins Stern müßte uns doch verraten können, wo genau wir angekommen sind.«
    »Wird schwierig«, überlegte Zamorra.
    »Merlins Stern ist nicht mehr so energiestark wie früher, seit sich das Taran-Bewußtsein selbständig gemacht hat.« [6]
    »Es sind noch nicht einmal vierundzwanzig Stunden seit unserem Auftauchen vergangen, und erst danach wird es kritisch«, erinnerte Nicole. »Wir haben jetzt etwa Mittag, angekommen sind wir in der Nacht. Das wirst du doch schaffen.«
    Zamorra machte eine Kopfbewegung, die in die Runde deutete. »Da ist noch ein anderes Problem«, sagte er. »Man wird schon auf uns aufmerksam. Gut - ich könnte versuchen, wieder unsichtbar zu werden. Aber das bezieht dich nicht mit ein, und zudem könnte ich mich dann nicht mehr so auf die Zeitschau konzentrieren, wie’s nötig ist. Die Leute wundern sich jetzt schon, warum wir zwei Hellhäutigen hier vor dem Palast herumstehen.«
    »Ein Teil der Leute sind Wächter«, erkannte Nicole unbehaglich. »Gib mir den Dhyarra-Kristall. Ich versuche, sie zu hypnotisieren, während du die Zeitschau durchführst. Dann lassen sie uns in Ruhe, und anschließend verschwinden wir sowieso in unsere Zeit.«
    Zamorra nickte. Er fischte den Dhyarra-Kristall hervor, dann hakte er das Amulett vom Silberkettchen und händigte es Nicole aus.
    »Wir machen es umgekehrt«, schlug er vor. »Du probierst die Zeitschau, und ich hypnotisiere die Ägypter. In Sachen Hypnose habe ich mehr Erfahrungen, und ich komme auch mit dem Dhyarra besser zurecht als du.«
    Immerhin handelte es sich um einen Sternenstein 4. Ordnung, an die sich beide erst noch gewöhnen mußten. Er war fast zu stark für jeden von ihnen, aber es ging inzwischen immer besser. Zamorra bekam kaum noch Kopfschmerzen nach dem Benutzen.
    »Einverstanden«, sagte Nicole.
    Sie

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