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0563 - Gespensterjagd

Titel: 0563 - Gespensterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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während dieses Vorgangs die Bordschwerkraft auf 0.3 herab.
    Wer erheblich verletzt wurde, meldet sich bei mir in die Klinik ab.
    Zusätzlich schicke ich Medo-Roboter durch alle Abteilungen. Ende."
    Ich blickteCaruh an.
    „Bis später dann, Liebste. Ich werde den gespenstischen Götzen jagen, dann melde ich mich wieder bei dir."
    „Das hast du dir gedacht, Tatcher!" protestierte Caruh. „Ich werde dich begleiten. Schließlich habe ich Ü'Krantomür schon einmal in die Flucht geschlagen."
    Ich sträubte mich, sie mitzunehmen, beschwor sie - nichts half.
    Caruh aVacat blieb hartnäckig.
    Nachdem Caruh sich beim Kommandanten abgemeldet hatte, ließen wir uns im Magazin schwere Kampfanzüge aushändigen.
    Sie verfügten über Aggregate zum Aufbau eines Paratronschirmes, wodurch wir unangreifbar für einen Eiweißbinder wurden.
    Als wir die KONG-KONG verlassen wollten, erfuhren wir, daß das Schiff sich unterdessen in einen Paratronschirm gehüllt hatte.
    „Auch alle anderen Schiffe auf Merkur haben inzwischen Befehl erhalten, sich mit Paratronschirmen gegen den Götzen zu schützen", erklärte uns der Kommandant. „Leider sind nicht alle Stationen in der Lage, sich ebenfalls in Paratronschirme zu hüllen, so daß Ü' Krantomür weitere Opfer finden wird."
    „Und wenn er sich gerade innerhalb eines Raumschiffes befindet?" fragte Caruh.
    Der Kommandant zuckte die Schultern.
    „Dann wird er versuchen, die Pt-Projektoren stillzulegen -und vielleicht faßt man ihn dabei."
    Ich schlug mit der rechten Faust in die linke offene Hand.
    „Dann möchte ich dabei sein. Bitte, öffnen Sie eine Strukturlücke für uns."
    „Erst, wenn Sie das Schiff verlassen haben", erwiderte der Kommandant. „Auf keinen Fall möchte ich, daß Ü'Krantomür die Chance nutzt und in unser Schiff eindringt."
    Das wollten Caruh und ich selbstverständlich auch nicht. Zehn Minuten später befanden wir uns außerhalb der KONG-KONG und flogen in geringer Höhe über die Oberfläche des Merkur.
    Das letzte Beben hatte den Boden an verschiedenen Stellen aufgerissen. Hier und da schössen Glutwolken aus kleinen Kratern. Aus Spalten sprudelte dünnflüssiges Magma und sammelte sich in Bodensenken zu kleinen Seen, in denen die schwereren Substanzen nach kurzer Zeit absanken.
    Mehrzweckroboter flogen hin und her, um gefährdete Gebäude abzusichern. Drohte ein Oberflächenbau einzustürzen, so hielten sie ihn mittels Energiefeldern solange zusammen, bis entweder die Bewohner evakuiert worden waren oder ein Reparaturtrupp eintraf.
    Trotz der durch den Götzen verschärften Situation arbeitete der private Trivideo-Sender auf Merkur normal weiter. Er verbreitete Meldungen über Ursache und Auswirkungen des Bebens.
    Dadurch erfuhren Caruh und ich, daß sich die Oberfläche auf unserer Seite des Planeten um dreißig Meter emporgewölbt hatte.
    Anschließend brachte der Sender wie üblich kurze Werbefilme, was ich etwas geschmacklos fand. Doch dann überlegte ich mir, daß durch alltägliches Verhalten die Gefahr einer allgemeinen Panik verringert wurde.
    „Wohin sollen wir uns eigentlich wenden?" fragte Caruh nach einiger Zeit.
    „Wir müssen abwarten", antwortete ich. „Vorläufig fliegen wir sozusagen Streife, und sobald wir eine Meldung über
     
    *
     
    das Auftauchen Ü'Krantomürs auffangen, wenden wir uns dorthin."
    Es knackte hart in meinem Helmempfänger, dann sagte Rhodans Stimme: „Schalten Sie sofort auf Geheimfrequenz ISM, Captain a Hainu!"
    „Jawohl, Sir", erwiderte ich. „Gibt es einen besonderen Grund dafür? Captain aVacat und ich ..."
    „Sie sollen auf ISM schalten!" rief Rhodan.
    Ich schaltete um und meldete mich mit Namen, Dienstrang und Personalnummer, während Caruh und ich weiterflogen.
    „Hören Sie genau zu!" befahl der Großadministrator. Seine Stimme hatte die Verbindlichkeit verloren. „Es ist dem Götzen gelungen, den Wachsatelliten zu erobern, obwohl er durch einen Paratronschirm geschützt war."
    „Aber, wieso...", begann ich. Perry Rhodan unterbrach mich.
    „Unsere Paratronschirme sind nicht undurchdringlich, es sei denn, wir verzichten auf jeglichen gegenseitigen Kontakt und auf den Kontakt mit der Umwelt. Ü'Krantomür ist mit seinen Molekülen an den Spezialantennen entlanggesickert, die aus dem Paratronschirm ragen und der Ortung und dem Funkverkehr dienen."
    Ich stieß eine Verwünschung aus und bremste ab. Caruh tat es mir nach; sie wußte ja, daß ich mit dem Großadministrator sprach, wenn sie auch die

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