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0564 - Die Zeit mutiert

Titel: 0564 - Die Zeit mutiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dich freundschaftlich zu umarmen", sagte der zuerst erschienene Artefoker. „Und jetzt wirf die Waffe weg!"
    Als Gucky dieser Aufforderung nicht rasch genug nachkam, drückte der Artefoker seine Pistole ab. Eine Detonation wie von einem Geschütz erklang, und Gucky spürte, wie ihn die Wucht eines Geschosses gegen die Wand schleuderte. Dabei entfiel ihm der Paralysator. Er glaubte, das großkalibrige Projektil würde ihn zerschmettern, dabei verspürte er nicht einmal den geringsten Schmerz. Er erkannte auch sofort wieso - das Projektil hatte nur das Biomolplast durchschlagen, aber seinen Körper nicht einmal gestreift.
    „Wieso kommt aus der Wunde kein Tropfen gelben Blutes?"
    wunderte sich einer der Artefoker. Die anderen wurden ebenfalls mißtrauisch.
    „Dreh dich um!" befahl ihr Anführer. Nachdem Gucky dem Befehl nachgekommen war, trat der Artefoker hinter ihn und drückte mit dem Lauf der Waffe gegen eine bestimmte Stelle seines Rückens. Gucky erinnerte sich noch gut daran, wie Varfa mit den Fingern seiner Pseudopodien gegen die gleiche Stelle gedrückt hatte und auf diese Weise Selbstmord begangen hatte.
    „Der fällt nicht um!" rief der Artefoker verblüfft. Und dann: „Das ist kein Kriecher, sondern ein Pai'uhn K'asaltic."
    „Wenn das stimmt, dann sind auch Rhodan und die anderen Vielgestaltige mit den flinken Händen!"
    Gucky hatte keine Ahnung, für wen sie ihn hielten, er wußte nur, daß seine Maske durchschaut worden war. Und plötzlich erinnerte er sich wieder des Wesens in der Urne. Es mußte sich dabei um die Bestie handeln, von der Hayg gesprochen hatte und wahrscheinlich erwachte sie aus dem Tiefschlaf, wenn man den Verschluß öffnete!
    Der Mausbiber hörte hinter sich ein Geräusch, das sich wie das Flattern von Flügeln anhörte und rief: „Achtung! Die Urne!"
    Seine Worte waren noch nicht verhallt, als er einen Schmerzensschrei vernahm. Schüsse lösten sich aus den Waffen der Artefoker, die sich in dem Kellergewölbe wie Bombenexplosionen anhörten.
    Gucky wirbelte herum und sah, wie das fledermausähnliche Tier über den Artefokern kreiste und mit Krallen und einer langen mit Widerhaken bewehrten Zunge, die es aus dem breiten Maul blitzartig hervorschnellen ließ, auf sie einschlug.
    Ein Artefoker lag blutüberströmt auf dem Boden, ein zweiter brach gerade leblos zusammen. Die beiden anderen schossen blindlings um sich und versuchten sich auf die Treppe zurückzuziehen.
    Ohne lange zu überlegen, griff Gucky nach seinem Paralysator und schoß die fliegende Bestie mit einem breitgefächerten Lähmstrahl ab. Das Tier fiel zu Boden, zuckte noch einige Male und blieb dann reglos liegen.
    „Du hast das Tabora getötet!" schrie einer der überlebenden Artefoker von der Treppe her. „Das kostet auch dir das Leben."
    „Mit dieser Waffe kann man nicht töten", verteidigte sich Gucky.
    „Ich habe das Tier nur für einige Zeit gelähmt."
    „Wie dem auch ist - wirf die Waffe zu mir", befahl der Artefoker.
    Gucky blieb keine andere Wahl, als diesem Befehl nachzukommen. Er schleuderte den Paralysator in Richtung der Kellertür.
    Der Artefoker hob ihn auf und richtete ihn auf Gucky.
    „Wenn das wirklich eine Lähmpistole ist, dann wirst du gleich ein sehr hilfloser Pai'uhn K'asaltic sein", sagte der Artefoker und drückte ab.
     
    *
     
    Gucky lag gelähmt auf der Seite. Er konnte sehen und hören, was um ihn vorging, aber es war ihm nicht möglich, auch nur einen Muskel zu bewegen. Sein Körper gehorchte ihm einfach nicht mehr. Nach einiger Zeit gelang es ihm, den Kopf zu wenden und sich umzusehen. Die Paralyse ging sogar so weit zurück, daß er die Lippen bewegen konnte. Aber der Versuch, zu sprechen, mißlang ihm vorerst.
    Er beobachtete die beiden Artefoker. Zuerst hatten sie die fliegende Bestie in der Urne deponiert und den Deckel verschlossen, dann waren sie aus dem Kellergewölbe geeilt.
    Gucky wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als sie wieder zurückkamen.
    Während der eine von ihnen faustgroße Kugelbehälter entlang der Wände aufstellte, die Gucky an Bomben erinnerten, kam der andere zu ihm, stieß mit dem Fuß gegen die Biomolplastschicht seines Körpers und sagte: „Ich sehe, du bist bei Bewußtsein. Kannst du mich hören? Dann will ich dir etwas sagen. Was du jetzt siehst, das sind die Vorbereitungen für den Empfang deiner Freunde. Verlasse dich darauf, daß sie kommen werden - alle vier. Wayar hat versprochen, dafür zu sorgen."
    Der Artefoker verließ zusammen

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