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0567 - Der Mann aus dem Eis

Titel: 0567 - Der Mann aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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barsten schnell hintereinander die psionischen Riegelschirme der übrigen Grüfte.
    Tschubai verlor die Kontrolle über sich. Der Druck wurde so stark, daß er ihm nicht widerstehen konnte. Neben ihm sank Irmina Kotschistowa zu Boden. Der Teleporter wollte ihr zu Hilfe eilen, doch sein Körper reagierte nicht mehr auf die Befehle des Gehirns. Mühevoll hielt Tschubai die Augen offen. Er hörte Corello vor Schmerzen schreien. Der kleine Mutant empfand die Energiestrahlung offenbar besonders stark.
    Die Umgebung verschwamm vor Tschubais Augen.
    Der Bildschirm war nur noch ein leuchtender Fleck mit sich bewegenden Schatten darin.
    Ich darf das Bewußtsein nicht verlieren! dachte Tschubai.
    Sekunden später gaben seine Beine nach. Er hatte ein Gefühl, als müßte sein Kopf unter dem Ansturm psionischer Energie zerspringen. Seine Immunität half ihm diesmal überhaupt nicht.
    Tschubai kauerte auf dem Boden, sein Körper wurde wie von Krämpfen geschüttelt.
    Was geschieht überhaupt? dachte er.
    Das war sein letzter Gedanke. Er verlor endgültig das Bewußtsein. Es war für ihn wie eine Erlösung.
     
    *
     
    Auch an Bord der MARCO POLO wurde der ungeheure Ausbruch psionischer Energie geortet. Über die Fernortung wurden Bilder von der Oberfläche des Planeten Stato II auf die Bildschirme projiziert. Deutlich war zu erkennen, daß es neun Ausbruchsstellen gab. Die Atmosphäre von Stato II schien sich aufzuladen. Sie leuchtete immer stärker.
    Wie gebannt starrte Nostradamus auf die Bildschirme. Er mußte sich stützen, als er darauf zuschwankte. Rhodan, der den Cyno noch nie so gesehen hatte, warf Roi Danton einen besorgten Blick zu.
    Doch keiner der Terraner griff ein. Sie schienen alle zu ahnen, daß Imago II in diesem Augenblick allein sein wollte, daß er jede Hilfe abgelehnt hätte.
    In der Zentrale war es unheimlich still.
    Unmittelbar vor dem großen Bildschirm blieb der Cyno stehen.
    Rhodan sah, daß Mentro Kosum zum Sprechen ansetzte, und legte hastig einen Finger an die Lippen.
    Das Leuchten in der Atmosphäre von Stato II nahm an Intensität zu.
    Rhodan fragte sich, was auf der Schaltwelt in diesem Augenblick geschah. Er konnte es nur ahnen und mußte auf Informationen des Cynos warten.
    Schließlich brach Nostradamus sein Schweigen.
    „Er hat es getan", sagte er kaum hörbar. Nur die nächsten Umstehenden konnten ihn verstehen. „Die Tat der letzten Möglichkeit ist vollbracht."
    Seine Worte waren wie ein Signal. Alle redeten durcheinander.
    Rhodan verlangte Ruhe.
    Er sah, daß der Cyno noch völlig benommen und erschüttert war.
    „Was bedeutet das?" wandte sich Roi an seinen Vater. „Ist es der Anfang einer planetaren Zerstörung?"
    „Das glaube ich nicht!" Rhodan deutete auf den Cyno. „Ich hoffe, daß er uns bald eine Erklärung geben wird."
    „Sehen Sie sich den Planeten an!" rief Balton Wyt.
    Rhodan hatte den Blick nicht vom Bildschirm abgewandt. Die gesamte Atmosphäre von Stato II schien jetzt zu rotieren. Dann zuckten mächtige Blitze durch den Weltraum. Die Atmosphäre von Stato II schien sich auf diese Weise zu entladen.
    „Billiardenfache Überlichtgeschwindigkeit", hörte Rhodan den Cyno sagen. „Die Energie wird auf den Schmiegeschirm treffen und von ihm verstärkt zurückgeschleudert werden."
    „Was wollen Sie damit sagen?" fragte Perry. „Erklären Sie uns, was auf Stato II geschehen ist."
    Allmählich gewann Imago II die Gewalt über sich zurück.
    Er straffte sich und schlug seinen spanischen Mantel über der Brust zusammen.
    „Das war mein Bruder", sagte er stolz. „Er hat dieses Chaos durch die Tat der letzten Möglichkeit ausgelöst."
    „Und auf welche Weise?"
    „Er hat die ehemaligen Herrscher der Cynos getötet. Alle neun Imaginären, die als Energiemumien in Spezialkuppeln existierten, leben nicht mehr."
    „Aber welchen Sinn hat das?" wollte Atlan wissen. „Was versucht er auf diese Weise zu erreichen?"
    „Diese Energien, die frei geworden sind und vom Schmiegeschirm des Schwarmes reflektiert und verstärkt werden, sind ein psiomodifizierter Hyperenergieschwall", sagte Nostradamus. „Weshalb, glauben Sie, wollten die Karduuhls mit aller Gewalt das Ende der Imaginären verhindern?"
    Niemand in der Zentrale wußte eine Antwort darauf.
    Nostradamus beantwortete seine eigene Frage.
    „Die Karduuhls sind gegenüber solchen Strahlungen überaus empfindlich. Sie sind inzwischen alle längst wahnsinnig geworden und werden jetzt sterben."
    Diese so gelassen hervorgebrachte

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