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0567 - Der Mann aus dem Eis

Titel: 0567 - Der Mann aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Umständen ertragen worden sein. Vielleicht hatten sie dieses ungeheure Risiko auf sich genommen, um Hesze Goort für den entscheidenden Verrat zu entlohnen.
    Auch jetzt schwieg Tanfact AU'Berchere.
    Er überließ Imago Iseinen Überlegungen.
    „Ich bin sicher, daß du mich belogen hast", dachte Schmitt nach einiger Zeit. „Aber du hast mich mißtrauisch gemacht. Du könntest die Wahrheit berichtet haben."
    Er hob den Paradimschlüssel.
    „Du könntest Hesze Goort sein!"
    Ja! dachte Schmitt. Wie wollte er feststellen, welcher der Imaginären der Verräter war?
    Der uralte Haß gegen Hesze Goort drohte ihn zu überwältigen.
    Er zwang sich zur Ruhe.
    „Ich bin Hesze Goort!" dachte das Ding, das sich mit Schmitt zusammen in einer Gruft befand, in diesem Augenblick. „Spürst du nicht, daß ich der einzige Imaginäre bin, der sich bereitwillig töten lassen will? Warum, glaubst du, ist das so?"
    Schmitt war wie benommen. Er glitt mit den Händen über den Zylinder, in dem das Tabora in diesem Augenblick höchste Aktivität entfaltete.
    „Ich bin Hesze Goort", wiederholte die Energiemumie. „Meine Tat habe ich längst bereut. Ich kann sie nur mit meinem Tod sühnen."
    Hesze Goort!
    Schmitt konnte an nichts anderes mehr denken.
    „Am Anfang habe ich versucht, die anderen davon zu überzeugen, daß die Ewigen Brüder eine Gefahr für uns bedeuten", nahm Schmitt die Impulse des Imaginären auf. „Ich wollte erreichen, daß Imago Iund Imago II niemals Gelegenheit haben würden, uns zu vernichten. Doch im Verlauf vieler Jahre änderte ich meine Meinung. Ich sah ein, daß ich mit meinem Verrat einen verhängnisvollen Fehler begangen hatte."
    Der Cyno hörte nur noch unbewußt zu. Er ließ die psionische Energie aus dem Paradimschlüssel strömen.
    Hesze Goort! hämmerten seine Gedanken.
    Die Energiemumie wurde von psionischer Energie eingehüllt.
    Sie machte keine Anstalten, sich dagegen zu wehren.
    Schmitt merkte nicht, daß er zu schreien begonnen hatte.
    Die Energiemumie begann sich aufzublähen. Sie leuchtete immer stärker.
    Ein einzelner Gedanke drang in Schmitts Bewußtsein vor.
    „Ich vergehe endgültig!"
    „Verräter!" brüllte Schmitt. „Hesze Goort!"
    Er war wie von Sinnen. Der Imaginäre schwebte langsam bis zur Plattform hinauf. Instinktiv hob Schmitt den Paradimschlüssel.
    „Es muß sein", dachte Tanfact AU’Berchere.
    Schmitt spürte den schwachen Triumph des Imaginären.
    Er wurde ganz ruhig. Seine Lippen preßten sich aufeinander.
    „Du trägst den Anzug der Vernichtung", dachte Tanfact AU'Berchere. „Sobald ich tot bin, mußt du dein Werk vollenden."
    Das waren die letzten Gedanken des Imaginären.
    Der psionische Riegelschirm über der Plattform wurde von ungeheuren Energien aufgerissen.
    Schmitt starrte nach oben.
    Er hatte Tanfact AU'Berchere mit Hilfe des Paradimschlüssels getötet.
    Nicht Hesze Goort!
    Hesze Goort war schon lange tot. Der Imaginäre hatte ihm die Durchführung seiner schrecklichen Aufgabe nur leichter machen wollen. Es war ihm gelungen.
    Weiter! dachte Schmitt.
    Er veränderte die Ausstrahlkraft des Paradimschlüssels nicht, sondern sprang in die nächste Gruft. Ohne Warnung griff er sofort an. Er hinterließ eine schreckliche Spur.
    Innerhalb weniger Minuten tötete er alle neun Imaginären.
     
    *
     
    Auf dem Bildschirm war deutlich zu sehen, wie der psionische Riegelschirm über einer der Kuppeln zerbarst. Ein spiralförmiges Energiegebilde raste himmelwärts und breitete sich blitzschnell aus.
    Tschubai spürte, wie sich ein dumpfer Druck auf sein Gehirn legte. Er hörte Corello aufstöhnen.
    „Was ist das?" rief Irmina Kotschistowa beunruhigt.
    „Psionische Energie in nie gekannter Starke", brachte Corello hervor.
    „Sie entweicht aus der zerstörten Gruft."
    „Ob Schmitt dafür verantwortlich ist?" fragte Tschubai.
    „Ich bin überzeugt davon", erwiderte Corello.
    Hinter ihnen blitzte es auf. Sie fuhren herum. Saedelaere lag auf dem Rücken. Er war noch immer bewußtlos. Sein Cappin-Fragment strahlte jetzt so stark, daß es mit seinem Licht die drei Mutanten blendete.
    „Der Protoplasmaklumpen registriert diese Energie ebenfalls", stellte Tschubai fest.
    Er wandte sich wieder zu den Bildschirmen um.
    „Da!" rief er, als er sah, daß eine zweite Gruft ihren Schirm durch eine heftige Explosion verlor. Eine zweite Energiespirale wurde sichtbar. Auch sie stieg aufwärts und vereinigte sich mit der leuchtenden Wolke, die bereits über dem Land hing.
    Dann

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