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0569 - Das Korps der Cappins

Titel: 0569 - Das Korps der Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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LG durch den schwarminternen Raum, als Sie im Transmitter rematerialisierten, Dalaimoc."
    Er nahm eine Schaltung an den Kontrollen des Transportroboters vor.
    „Zur Zeit müßten wir im Linearraum sein und Kurs auf den Zielstern halten. Habe ich recht?"
    „Recht hat stets nur jener Mann, der es sich notfalls nehmen kann", gab der Emotionaut launig zurück. „Wir kehren in drei Minuten in den Normalraum zurück, damit wir uns genau orientieren können und nicht etwa im Zwischenraum an die Innenhaut des Schmiegeschirmes stoßen."
    „Was hätte das für Folgen?" fragte Tajiri Kase.
    „Die Solare Flotte brauchte uns künftig kein Gehalt mehr zahlen", antwortete der Supermutant lakonisch.
    „Kommen Sie herauf?" fragte Kosum.
    „Selbstverständlich, Major", antwortete Corello.
    Er schwebte mit seinem Transportroboter auf einem Prallfeldkissen zum Liftschacht. Dort zog sich das beinlose Gebilde mit Hilfe seiner beiden Greifarme in den Schacht und sank langsam hinab.
    Als ich meinen Gefährten folgen wollte, packte Rorvic die hinteren Kreuzgurte meines Kampfanzuges, hielt mich zurück und sage: „Hier geblieben, Marszwerg! Ich habe so eine Ahnung, als drohte uns Gefahr - und als käme sie aus dem Nullzeit-Verformer."
    Die Nullfeldzentrale wirkte wie ein Dom, der zu Ehren des Götzen Technik erbaut worden war.
    Dennoch hatte ich das Gefühl, als schlichen die Geister Verstorbener durch die finsteren Labyrinthe der Zeitmaschine.
    Ich blickte zu Rorvic, der auf dem Boden saß.
    Der Tibeter murmelte mit dumpfer Stimme Sprüche, deren Sinn ich nicht begriff und die sämtlich mit einem stereotypen „Om mani padme hum" endeten.
    „Commander Rorvic!" flüsterte ich. „Sir!"
    Rorvics Stimme leierte unermüdlich weiter. Offensichtlich hatte er mich nicht gehört.
    Ich erschauerte.
    Etwas Unsichtbares und Unhörbares kroch aus der Wand, streckte seine tastenden Fühler oder Finger nach mir aus und berührte mit eiskalter Haut mein Gehirn.
    Ich fuhr schreiend hoch, rannte zum Liftschacht und stürzte mich hinein. Ich hatte bereits die Hälfte des Weges nach unten zurückgelegt, als ich merkte, daß das Kraftfeld des Schachtes nicht aktiviert war.
    Meine Hand fuhr an die Kontrollen der Gürtelschnalle. Ich schaltete den Antigrav ein und aktivierte das Pulsationstriebwerk meines Aggregattornisters.
    Wenige Meter über dem Schachtgrund kam ich zum Stillstand.
    Ich landete, lehnte mich gegen die Wand und dachte darüber nach, was ich tun sollte.
    Wenn ich die Gefährten verständigte, würden sie Beweise für meine Behauptung verlangen.
    Ich besaß aber keine Beweise - ja, ich wußte gar nicht genau, was überhaupt geschehen war.
    Alles konnte durchaus auf Einbildung beruhen.
    Ich durfte gar nicht an den Spott denken, mit dem der fette Albino mich überschütten würde.
    Bei diesem Gedankengang angelangt, stutzte ich.
    Dalaimoc Rorvic hatte doch selber davon gesprochen, daß er die Ahnung einer Gefahr hätte - einer Gefahr, die aus dem Nullzeitdeformator kommen sollte. Folglich mußte er mich ernst nehmen, wenn ich ihm über das Auftauchen der Gefahr berichtete.
    Ich aktivierte meinen Telekom und sandte das Rufsignal für Commander Rorvic aus. Als er sich nicht meldete, schaltete ich den Reizauslöser hinzu, der durch Funkimpuls einen Neurovibrator an Rorvics verlängertem Rückenmark aktivierte.
    Das mußte den Tibeter aus der tiefsten Versenkung reißen. Ich hatte mir das Gerät von Patulli Lokoshan bauen lassen und heimlich installiert.
    Aber auch diesmal meldete sich Dalaimoc nicht.
    Meine Angst wich allmählich der Sorge um den Albino.
    Wenn ich den Commander nun durch meine überstürzte Flucht den geisterhaften Gewalten preisgegeben hatte, wie sollte ich dann jemals wieder fröhlich sein?
    Ich schaltete an meinen Gürtelschnallenkontrollen und schwebte den Liftschacht hinauf. Unterwegs zog ich meinen Paralysator und machte ihn schußbereit.
    Die Nullfeldzentrale war in geisterhaftes blaues Leuchten gehüllt, das hoch oben an den gewölbten Verstrebungen kleine Wirbel bildete.
    Dalaimoc Rorvic schwebte einen Meter über dem Boden, und zwar in Rückenlage. Seine Augen waren weit aufgerissen und glühten dunkel. Er keuchte.
    Offenbar versuchte ein Cyno, den Commander geistig zu überwältigen - falls er es nicht schon geschafft hatte. Wenn er es schaffte, war ich daran schuld, weil ich geflohen war, als die Gefahr akut wurde.
    Ich blickte mich suchend um und entdeckte dort, wo Ribald Corello uns erwartet hatte, eine kleine

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