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0587 - Die Flotte der Retter

Titel: 0587 - Die Flotte der Retter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu demagogischen Praktiken übergegangen.
    „Warten wir also noch eine Weile!" bestimmte Bull. „Es ist sinnlos, etwas anordnen zu wollen, solange wir keine exakten Zahlen besitzen. Die aber sind von Abel Waringer abhängig."
    „Was passiert mit meiner CMP, Sir?"
    „Sie wird gerade in die nächste freie Werftgrube geflogen und dort generalüberholt. Sie sollen schließlich mit erneuerten Maschinen nach Asporc zurückfliegen."
    „In Ordnung."
    Bull sagte laut: „Die rechtliche Lage ist indessen völlig klar. Noch ist Perry Rhodan Großadministrator, noch bin ich sein Vertreter, und noch brauchen wir nicht die Zustimmung des Parlaments zu unseren Maßnahmen. Trotzdem werden wir mit härtestem Widerstand rechnen müssen und mit einer beispiellosen Kampagne gegen Rhodan und gegen uns, meine Herren."
    Deighton hatte eine Liste entworfen. Sie basierte auf einem Modell, das mit NATHANs Hilfe durchgespielt worden war. Es ging damals um die angebliche Rettung eines großen Kolonialsystems, und es waren bei diesem durchgespielten Einsatz nur unbedeutende Pannen passiert.
    „Hier", sagte er und schlug auf das Papier. „Ich könnte schon eine Serie von Vorbefehlen losjagen. Dann wüßten die Verantwortlichen, was zu tun ist, und müßten nur noch das ‚Los!' abwarten."
    „Ausgezeichnet!" sagte Reginald Bull. „Startet die Vorgänge!"
    Das Problem ließ sich in drei grobe Abschnitte einteilen: Zunächst mußten gewaltige Mengen Lebensmittel erzeugt werden, wobei die Qualität sich der Menge unterordnete.
    Dann war eine Menge Schiffsraum bereitzustellen. Die Schiffe mußten an die richtigen Stellen dirigiert werden.
    Schließlich mußten die Schiffe in bestimmter Reihenfolge nach Asporc starten, mit genügend Menschen und Robotern an Bord, die die Nahrungsmittel verteilen konnten.
    Deighton gab seinem Adjutanten die Liste und sagte: „Gehen Sie in die Funkabteilung, lassen Sie alles nach Code Rot verschlüsseln und schwingen Sie die Peitsche. In zwei Stunden müssen sämtliche Meldungen draußen und bestätigt sein. Wird die Zeit reichen?"
    Der Offizier knurrte: „Neunzig Minuten, Sir!"
    „Sollte mich freuen!" gab Deighton zurück. Er bemerkte den Blick des Mannes nach der Uhr und dachte: Die Zeit drängt!
    Roi Danton und der Offizier stießen in der Tür beinahe zusammen. Rois Gesicht war ernst. Er schüttelte Hände, suchte sich einen freien Sessel und sagte entschuldigend: „Es ging nicht so glatt wie gewünscht. Ich kam per Transmitter von Olymp. Wo drückt der Schuh?"
    „Wir warten auf Abel!" sagte Bull. „Dringend."
    Deighton meinte: „Es geht darum, wie schon in unserer Benachrichtigung zu lesen war, daß wir einen Notfall in größter Eile aus der Welt zu schaffen haben. Nahrungsmittel für einen ausreichend langen Zeitraum und für sechs Milliarden Lebewesen. Das Problem wird etwas kleiner, weil der Metabolismus der Bewohner von Asporc mit dem der Menschen so gut wie identisch ist. Wir brauchen also nichts umzustellen."
    Roi griff nach dem Material, das von seinem Vater stammte. Er blätterte die Notizen durch, sah sich einige Filme an, hörte, was Rhodan auf Band gesprochen hatte, und sagte schließlich: „Erste Phase, gilt auch für Olymp: Steigerung der Nahrungsmittelproduktion auf allen Planeten, die genügend große Produktionsstätten haben."
    Deighton deutete auf einen Bildschirm, der ohne Ton lief und die Funkstation von Imperium-Alpha zeigte. Dort jagten die Funker, unterstützt von ihren Roboteinrichtungen, Meldung auf Meldung hinaus.
    „Wir haben sämtliche einschlägigen Fabriken und auch die Flottendepots verständigt. Sie warten nur noch den Startbefehl ab."
    „Personalaufwand?" erkundigte sich Roi, noch immer in die Betrachtung der Informationen vertieft.
    „Ist eine Aufgabe für NATHAN!" konterte Bull. „Jedenfalls brauchen wir riesige Menschenmengen. Wir müssen auch noch die medizinische Hilfe berücksichtigen."
    Als habe jemand ein Stichwort gegeben, blendete sich ein Mädchen aus der geheimen Vermittlungsstation ein.
    „Staatsmarschall! Ich habe ein dringendes Gespräch von Luna."
    „Waringer!" entfuhr es Bull. „Ja, natürlich! Stellen Sie es sofort durch. Hierher!"
    „Sofort."
    Dann füllte der Oberkörper Geoffry Abel Waringers den Bildschirm aus. Unverkennbar war, daß er vor einem der Programmierpulte von NATHAN saß. Waringer blickte die Männer nacheinander an, dann meinte er ruhig: „Ich bin soeben vom Medizin-Center Tahun hier angekommen.
    Niemand braucht mir die

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