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0591 - Die Paradox-Intelligenz

Titel: 0591 - Die Paradox-Intelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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resultierten dann Fehlschaltungen.
    Das mußte der Grund dafür sein, warum der Meteorit nach dem Start zuerst nur Transitionssprünge über kurze Strecken machte.
    Erst nachdem die Paramags aus ihren Fehlern gelernt hatten, war es ihnen möglich gewesen, Entfernungen von zweitausend Lichtjahren in einer einzigen Transition zu überbrücken.
    Aber immer noch hatte sich die mentale Kontaktgebung nicht richtig eingespielt. Die Paramags waren noch viel zu unsicher, besaßen noch nicht das nötige Wissen, um ihren Meteorit vollkommen zu beherrschen.
    Betty war überzeugt, daß mit dem interportablen Stützmassen-Hebelaufriß auch Transitionssprünge über viel größere Entfernungen durchgeführt werden konnten. Mit dieser Methode hatten die Paramags (oder welches Volk auch immer den Meteorit mit Triebwerken ausgestattet hatte) die Transitionstechnik perfektioniert; es war die maximale Ausnützung der Kräfte des Hyperraums.
    Doch die Paramags konnten ihre Möglichkeiten nicht ausnützen.
    Toufry-Paramag kam an eine der Strahlungsquellen, die für die mentale Weichenstellung verantwortlich waren. Sie sah - hörte - fühlte noch rechtzeitig die Warnsignale, die ihr von einer Benützung dieses Koordinierungspunktes abrieten.
    Während sie jedoch dem Strahlungsauge in einer Spiralbahn auswich, bemerkte sie, wie ein anderer Paramag sich in das Strahlungsauge einfädelte.
    Betty erwartete eine Erschütterung oder zumindest eine Schwankung der 5-D-Emission. Aber nichts geschah. Das Strahlungsauge veränderte seine Frequenz nicht.
    Demnach hatte der Paramag richtig gehandelt, als er sich in das Strahlungsauge einfädelte. Toufry-Paramag dagegen hätte wahrscheinlich eine kleinere Katastrophe ausgelöst, wenn sie diesen fünfdimensionalen Koordinierungspunkt benützt hätte.
    Sie erinnerte sich der Worte Kitai Ishibashis, der gesagt hatte, daß die Paramags verschiedenen Einsatzgruppen angehörten.
    Auch Ralf Marten hatte sich nach der ersten Erkundung der PEW-Existenzebene ähnlich ausgedrückt.
    Betty verstand jetzt.
    Wie auf jedem Raumschiff die Mannschaft in verschiedene Aufgabenbereiche unterteilt war, so hatten auch an Bord des Meteorits die Paramags vorgeschriebene Einsatzbereiche.
    Plötzlich wurde sich Betty bewußt, daß sie sich schon überaus lange in der PEW-Dimension aufhielt. Sie fühlte sich zwar noch geistig frisch, aber als sie ihre Fühler nach den Asporcos ausstreckte, bekam sie keinen Kontakt.
    Das war nicht weiter verwunderlich, denn sie befand sich außerhalb des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums.
    Dagegen konnte sie die Gedanken ihrer sieben Kameraden einwandfrei empfangen. Sie wirkten ruhig und ausgeglichen und beschäftigten sich durchwegs mit den neu erworbenen Kenntnissen über die mentale Kontaktgebung und spekulierten mit den sich für sie ergebenden Möglichkeiten. Alle waren sie gelassen - bis auf Wuriu Sengu. Sein Geist war in Aufruhr.
    Gerade erst von einem kurzen Abstecher in ihre eigene Dimension zurückgekehrt, dachte er: Die Asporcos sind weg!
    Toufry-Paramag steuerte die nächste Polungsschleuse an - und materialisierte im nächsten Augenblick auf der gigantischen Maschinenanlage des Hyperlichttriebwerkes.
    Sie sandte ihre telepathischen Impulse zu jener Plattform aus, auf der sie die acht Asporcos sich selbst überlassen hatten.
    Sie waren nicht mehr dort.
    Auch von keinem anderen Punkt der Maschinenanlagen konnte sie ihre Gedanken empfangen.
     
    9.
     
    Gucky seufzte erleichtert.
    „Endlich habe ich Kontakt mit Betty."
    Die Männer, die ihn in der Kommandozentrale umstanden, entspannten sich.
    „Was ist passiert?" fragte Perry Rhodan knapp.
    „Betty und die anderen Mutanten haben ihre Asporcos verlassen und Paramags übernommen", berichtete Gucky. „Sie haben sich der Paratransdeformation bedient und versuchen, deren Möglichkeiten erschöpfend zu ergründen. Ich konnte mit Betty deshalb nicht in telepathischen Kontakt treten, weil sie durch die biomaterielle Symbiose auf eine andere Existenzebene verschlagen wurde."
    Aus den Lautsprechern der Kommunikationsgeräte erscholl aufgeregtes Gemurmel, Zwischenrufe wurden laut. Perry Rhodan hatte einer Forderung der Wissenschaftler nachgegeben, wonach sie durch eine Konferenzschaltung mit der Kommandozentrale der MARCO POLO verbunden werden wollten. Sie waren an den Forschungsergebnisse der acht Second-Genesis-Mutanten brennend interessiert und kokettierten mit dem Gedanken, ihnen über die beider Telepathen Gucky und Fellmer Lloyd

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