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0593 - Der Metapsychische Krieg

Titel: 0593 - Der Metapsychische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dieselbe Frequenz, die Icho Tolot benutzte, um mithören zu können. Telepathisch konnte Betty Toufry der Unterhaltung leicht folgen und die anderen Mutanten unterrichten, deren paramagsche Funkanlagen im Prinzip noch zu fremd waren, als daß wir sie richtig auf unsere Frequenz einstellen konnten. Untereinander waren die Mutanten allerdings in der Lage, sich zu verständigen.
    „MARCO POLO! Wir rufen Perry Rhodan!"
    „Sind Sie es, Icho Tolot? Warten Sie, ich verbinde."
    Wenig später meldete sich Rhodan: „Hallo, Icho! Wo habt ihr denn gesteckt und wie habt ihr es geschafft, den Meteorit so einfach verschwinden zu lassen?"
    Es dauerte fast zwei Sekunden, ehe der Haluter fragen konnte: „Verschwinden? Der Meteorit war verschwunden?"
    Ich fand das nicht einmal so unlogisch. Wir waren ja schließlich für die Gegenwart auch Verschwunden gewesen. Man kann nicht an zwei Orten und Zeiten zugleich existieren.
    „Natürlich, er wurde plötzlich unsichtbar, und wir verloren jeden Kontakt mit euch. Was ist geschehen?"
    Icho Tolot fragte: „Welches Datum haben wir, ich meine, welche Zeit?"
    Nun war Rhodan sichtlich verblüfft. Wenn ich seine Stimme über Telekom hörte, konnte ich mir gleichzeitig sein Gesicht vorstellen. Den Ausdruck kannte ich.
    „Ich verstehe zwar Ihre Frage nicht, aber wenn Sie es durchaus wissen wollen - es ist der 17. Juli 3444, Uhrzeit: Drei Uhr und siebenundvierzig Minuten. Zufrieden?"
    Ich mußte erst einmal tief Luft holen, und ich gehe jede Wette darauf ein, daß es den anderen ebenso erging.
    Seit unserem mißglückten Transmittersprung zum Meteorit waren nicht einmal ganz drei Stunden vergangen, wir aber hatten uns mehr als acht Tage in der Vergangenheit aufgehalten.
    „Ja, zufrieden", erwiderte Icho Tolot mit belegter Stimme. „Ist hier in der Zwischenzeit etwas Ungewöhnliches passiert?"
    „Der Meteorit war für nahezu drei Stunden verschwunden, das ist alles. Wir werden eine Erklärung finden, Waringer ist dabei.
    Wir dachten zuerst, es hätte mit dem Transmitter zu tun. Aber was ist mit den Mutanten? Habt ihr sie gefunden?"
    Icho Tolot sagte langsam: „Ich halte es für besser, wenn Gucky und ich an Bord der MARCO POLO kommen, um zu berichten. Die Mutanten sind wohlauf. Sie äußern den Wunsch, auf dem Meteorit zurückzubleiben. Vorerst wenigstens. Und noch etwas: Lassen Sie den Bordtransmitter ausschalten! Er darf vorerst nicht benutzt werden!"
    Rhodan stellte keine weiteren Fragen mehr.
    „Transmitter ausgeschaltet", gab er nur noch bekannt und fügte hinzu: „Wir erwarten euch."
    Icho Tolot unterbrach die Verbindung und schaltete wieder um auf unsere eigene Sprechfrequenz.
    „Drei Stunden also", sagte er zu mir. „Unglaublich!"
    Jetzt konnten auch die Mutanten wieder hören, was wir sprachen.
    „Was ist unsere nächste Aufgabe?" fragte Betty Toufry. „Sollen wir nur warten, oder gibt es neue Aufgaben für uns?"
    „Das muß Rhodan entscheiden, Betty. Wenn die MARCO POLO wieder herankommt, klappt auch der telepathische Kontakt wieder, zumindest dann, wenn ihr euch an der Oberfläche aufhaltet. ES gibt noch ein paar Fragen zu klären."
    Betty wußte, welche Fragen das waren.
    „Sollen wir uns nicht darum kümmern?"
    „Noch nicht, wir müssen warten, was Rhodan dazu meint. Icho und ich teleportieren jetzt ins Schiff. Wir werden drei oder vier Etappen benötigen, da ich es nicht anpeilen kann. Wir melden uns wieder, Betty. Seid vorsichtig und bleibt in der Nähe."
    Wieder einmal nahm der Haluter mich in seine kräftigen Arme, und ich war heilfroh, daß er mich dabei nicht zerquetschte.
     
    *
     
    Atlan, Waringer, Perry und die anderen machten erst ziemlich ungläubige Gesichter, als sie unsere Geschichte hörten, aber dann schwanden ihre Zweifel, als Tolot und ich die Einzelheiten berichteten.
    Rhodan sagte: „Nun wissen wir, was geschehen ist und warum es so und nicht anders geschah. Die Paramags fanden unser Sonnensystem und wurden dann durch die blockierte Transitionsschaltung nach Asporc gebracht, wo sie abstürzten und fünfzigtausend Jahre in der Kruste des Planeten blieben. Dann kehrte der Meteorit hierher zurück, und nun kommt das Problem!"
    Er war also zum gleichen Schluß gelangt wie ich. Es war nicht anders zu erwarten gewesen.
    „Was immer auch vor fünfzigtausend Jahren bei der ersten zwangsweisen Transition geschehen sein mag, ich halte es für sicher, daß die Paramags ihre Beobachtungen speicherten und die exakten Daten überprüften und ebenfalls

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