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0597 - Herrscher der Dynastie

0597 - Herrscher der Dynastie

Titel: 0597 - Herrscher der Dynastie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ausnahme zu bilden, bei ihm vollzog sich der Zellverfall nicht ganz so rasant wie bei den anderen.
    Dafür war Ted Ewigk auch ein enormes Risiko eingegangen, indem er Ghaagch seinen Dhyarra-Kristall 13. Ordnung leihweise überlassen hatte. Seltsamerweise schien der Machtkristall auf den Meegh nicht zerstörerisch zu wirken, sondern seinen Zustand zu stabilisieren.
    Doch jedem der Anwesenden, auch Trd selbst, graute davor, daß Ghaagch jetzt plötzlich kippen und den Verstand verlieren könnte, um dann als Wahnsinniger mit dem Machtkristall, der ganze Planeten zerstören konnte, zu spielen wie ein kleines Kind.
    Ein Mensch, der nicht das erforderliche Para-Potential in sich barg, wurde wahnsinnig oder starb, wenn er den Machtkristall benutzte. Selbst ein Mann wie der Dämonenjäger Zamorra schaffte es nur, einen Kristall 4. Ordnung zu beherrschen.
    Red Ewigk dagegen besaß das nötige Para-Potential. Seine Ahnenreihe führte zurück bis zu Zeus, einem früheren ERHABENEN der DYNASTIE DER EWIGEN, einem riesigen galaktischen Imperium. Und auch Ted selbst war einst ein ERHABENER gewesen. Der Besitz des Machtkristalls hatte ihn dazu legitimiert.
    Sie waren jetzt mit einem der schnellsten Hubschrauber der Tendyke Industries unterwegs von El Paso, Texas, zu einer kleinen Felsenschlucht in den Glass-Bergen: Der Dämonenjäger Zamorra, seine Gefährtin Nicole Duval, Ted Ewigk, Robert Tendyke und der Meegh Ghaagch. Dort, nahe der Panther Mesa, lag das Dimensionsraumschiff der Meeghs versteckt.
    Rhet Riker, Tendykes Stellvertreter, hatte eigenmächtig angeordnet, den Meegh-Spider auszuschlachten und ausgewählte Teile von eigenen Unterfirmen analysieren, auswerten und nachbauen zu lassen!
    Das der Verbrecher Calderone dabei seine Finger mit ihm Spiel hatte, das ahnten sie inzwischen. Und das konnte weder Robert Tendyke noch Zamorra gefallen.
    Deshalb waren sie jetzt unterwegs, um das ›Geheimprojekt X‹ zu stoppen.
    »Wie lange noch?« fragte Ghaagch unruhig.
    »Eine Minute vielleicht«, erwiderte Robert Tendyke, der ganz in Leder gekleidete Mann, der einem Hollywood-Western entsprungen zu sein schien.
    Ghaagch schien förmlich in sich zusammenzusinken.
    »Dann«, kam es leise aus dem Schattenfeld hervor, »ist es zu spät!«
    »Was willst du damit sagen?« fragte Zamorra.
    Der Meegh zögerte ein paar Sekunden. Dann kam es wie ein Hauch.
    »Die Knochenhand des Todes greift nach meinem Raumschiff und den Menschen dort…«
    ***
    Die Knochenhand des ERHABENEN schwebte über dem Sensorfeld der Waffensteuerung. Magnus Friedensreich Eysenbeiß wartete nur noch darauf, daß sein Pilot das Jagdboot in eine günstige Schußposition brachte.
    Doch der ließ sich Zeit…
    Sein Pilot?
    Eigentlich stand Gilbert ›Fire‹ Huntington, der Elf, im Dienste des Asmodis. Ebenso wie der Zwerg.
    Und eigentlich war das Dynastie-Raumschiff INFERIOR, modernstes Jagdboot der R-Klasse, vor Jahren auf nicht ganz legale Weise in den Besitz des Ex-Teufels übergegangen.
    Jetzt hatte Eysenbeiß es zurückerobert, er hatte auch Asmodis in einer der Kabinen gefangengesetzt, und der Zwerg lag ohne Bewußtsein auf dem Boden der Zentrale. Mit einem Blasterschuß hatte Eysenbeiß ihm den linken Arm zwischen Ellenbogen und Schulter abgetrennt.
    Der Zwerg verblutete nur deshalb nicht, weil die Laserhitze die Blutgefäße regelrecht verschweißt hatte.
    Eysenbeiß benutzte ihn als Druckmittel. Er hatte den Elf davor gewarnt, seine Para-Fähigkeit, das magische Feuer, gegen ihn einzusetzen oder den Befehlen des ERHABENEN nicht zu gehorchen - er würde Huntington auf grausamste Weise bestrafen und töten, ihm das ›Wie‹ aber zuvor in jeder Einzelheit an dem Zwerg demonstrieren.
    Das konnte Huntington nicht zulassen.
    Auf sein eigenes Leben hätte er vielleicht keine Rücksicht genommen, aber es lag nicht in seiner Art, andere zu Schaden kommen zu lassen.
    Also mußte er zähneknirschend gehorchen. Zumal ihn auch eine intensive Haßfreundschaft mit dem kleinen, nun schwerverletzten Mann aus König Laurins Bergen verband…
    Die Knochenhand des ERHABENEN übte eine grausige Faszination auf ihn aus. Sie bestand nur aus Knochen und Haut, und doch lebte sie, funktionierte sie wie eine ganz normale Hand.
    Dem Elf war das ein Rätsel.
    Nicht aber, was ihm seine Instrumente am Steuerpult verrieten.
    »Scanne fliegenden Fremdkörper auf Kollisionskurs!«
    Eysenbeiß drehte den Kopf. »Fremdkörper bestimmen! Geschwindigkeit?«
    »Großer Drehflügler. Geschwindigkeit

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