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0598 - Die Para-Bank

Titel: 0598 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumfahrer, die den neuen Stützpunkt von WABE 1000 kennen, so gering wie möglich gehalten werden", informierte Perry Rhodan seine engsten Mitarbeiter, die sich im großen Aufenthaltsraum der DINO-386 versammelt hatten. „Aus diesem Grund werden die MARCO POLO und die MOSTONOW beim Punkt Para auf die Rückkehr des Tenders warten. Korom Khan und Oberst Spitzer wurden von mir bereits informiert. Alle, die sich jetzt an Bord des Tenders befinden, werden den Flug zur Tolot-Ballung mitmachen."
    „Was wird dieser Kerlak tun?" fragte Atlan.
    „Darauf kann nur Tolot eine Antwort geben."
    Alle sahen den Haluter an, der jedoch offensichtlich nicht bereit war, sich in dieser Frage festzulegen.
    „Man könnte annehmen, daß Kerlak bei Punkt Para bleibt, weil das Vorhandensein zweier Schiffe größere Abwechslung garantiert, aber es ist natürlich möglich, daß er dem Tender folgen wird."
    „Schieben wir das Problem zur Seite, bis es wieder auf uns zukommt", schlug Rhodan vor. „Wie Tolot uns versichert hat, brauchen wir auf keinen Fall zu befürchten, daß Kerlak Informationen weitergibt. Erstens, weil er sich nicht für unsere Pläne interessiert und zweitens, weil er nur Auseinandersetzungen im Sinn hat."
    Er trat neben den vor ihm sitzenden Waringer und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Der Professor wird Sie noch einmal kurz über seine Pläne informieren."
    Wie immer, wenn er sich in den Mittelpunkt gerückt fühlte, reagierte Waringer mit Verlegenheit. Er räusperte sich durchdringend und starrte auf die Tischplatte vor sich, als wäre sie das einzig Interessante im gesamten Raum.
    Mit sanfter Stimme begann er zu sprechen.
    „Wir wissen alle, daß die Bewußtseinsinhalte ein Domizil brauchen, in dem ihnen PEW-Metall zur Verfügung steht. Aus diesem Grund sollen sie in der Hauptsache in WABE 1000 leben.
    Der zwölfhundert Meter durchmessende Körper wird ihr ständiger Wohnsitz sein. Wir wissen inzwischen, daß Wesen, die die Bewußtseinsinhalte in sich aufnehmen, die Fähigkeiten des übernommenen Mutanten erlangen. Ich stelle, mir vor, daß später einmal bei Bedarf die entsprechenden Fähigkeiten von dieser Para-Bank abberufen werden können. Das Problem der PEW-Versorgung während der Übernahmezeitspanne muß selbstverständlich noch gelöst werden, obwohl jetzt schon feststeht, daß ausgeruhte Bewußtseinsinhalte ohne weiteres etliche Wochen im Körper eines Normalmenschen existieren können, ohne großen Schaden zu erleiden. Danach allerdings müssen sie sofort nach WABE 1000 zurückgebracht werden."
    „Auch wenn die Para-Bank ihren Zweck nicht erfüllen sollte, müssen wir dafür sorgen, daß die Alt-Mutanten einen Lebensraum bekommen", fügte Rhodan hinzu. „Ich glaube jedoch, daß sich Waringers Plan verwirklichen läßt. Auch die Bewußtseinsinhalte gaben sich in telepathischen Gesprächen sehr optimistisch."
    Saedelaere wußte, daß sie auf jeden Fall Ribald Corello hatten, der die Bewußtseinsinhalte von der Para-Bank abberufen konnte.
    Die mentalen Impulse des Supermutanten entsprachen der Ausstrahlung des PEW-Metalls und konnten daher die Alt-Mutanten ebenfalls am Leben erhalten.
    Die Zukunft der Bewußtseinsinhalte schien unter diesen Umständen gesichert zu sein. Die Gefahr, daß sie absterben oder in den Hyperraum zurückkehren mußten, bestand nicht mehr.
    Alaska Saedelaere folgte der nun beginnenden Diskussion nur mit halber Aufmerksamkeit. Ihn interessierten mehr die menschlichen Aspekte des Problems, denn in gewisser Weise fühlte er sich den Alt-Mutanten verbunden. Auch er hatte unter den Folgen eines unheimlichen Zwischenfalls zu leiden. Sein Schicksal ähnelte sogar dem der Bewußtseinsinhalte. Sie besaßen keinen Körper, und er besaß kein Gesicht. Ebenso wie sie hatte er für diesen Verlust nur einen unzureichenden Ersatz gefunden.
    Die Diskussion wurde mit der Anhörung Guckys beendet, der kurz zuvor mit den Bewußtseinsinhalten in telepathische Verbindung getreten war.
    „Die Alt-Mutanten sind mit unseren Plänen völlig einverstanden", erklärte der Mausbiber. „Ich habe den Eindruck, daß sie endlich zur Ruhe kommen wollen und sich nach einem festen Platz sehnen."
    Diese Aussage gab den Ausschlag.
    „Wir brechen mit dem Tender in die Tolot-Ballung auf", entschied Perry Rhodan.
    Als die DINO-386 aus dem Gebiet von Punkt Para hinausflog, folgte ihr das schwarze, nur einhundert Meter durchmessende Schiff.
     
    *
     
    Der Flottentender hatte weitere 1739 Lichtjahre

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