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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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blieben.
    Gleichzeitig feuerten sie noch einmal. Die Ledermänner gingen weiter! »Verdammt, tragen die Kugelwesten?« stieß Tomlinson verdattert hervor.
    Dieselbe Idee hatte einer der beiden Leibwächter, und er zielte nicht mehr auf den Körper, sondern auf den Kopf.
    Er krümmte den Finger, der Revolver spie Feuer, und die Kugel hieb gegen die Stirn des OdS-Agenten, aber auch jetzt brach der Mann nicht zusammen.
    »Kull!« schrie Tomlinson verstört. »Wie sind die Männer unverwundbar?«
    Mortimer Kull lachte. »Ganz einfach - weil sie keine Männer, keine Menschen sind.«
    »Keine Menschen?«
    »Es sind Cyborgs«, klärte Mortimer Kull Tomlinson auf.
    »Künstlich geschaffene Wesen? Roboter?«
    Die Cyborgs erreichten Tomlinsons Leibwächter. Obwohl die Schießer gesehen hatten, daß man den OdS-Agenten mit Revolverkugeln nicht bekommen konnte, feuerten sie weiter, bis die Trommeln ihrer Waffen leer waren.
    Dann packten die Cyborgs sie und warfen sie nieder. Ein kurzer, heftiger Kampf tobte. Von Anfang an standen die Sieger fest.
    Als die Leibwächter nicht mehr lebten, warfen die Cyborgs sie ins Schwimmbecken und wandten sich Professor Kull zu.
    »Jetzt ihn!« sagte Mortimer Kull und wies auf Rick Tomlinson, der leichenblaß geworden war.
    In diesem Moment begriff Tomlinson, daß er Mortimer Kull unterschätzt hatte. Er erkannte, daß er sich zuviel zugemutet hatte, und schüttelte entsetzt den Kopf.
    »Nein, Kull! Pfeifen Sie Ihre Killerhunde zurück! Lassen Sie uns reden!«
    »Es gibt nichts mehr zu reden, Tomlinson! Du hast dein Leben gleich mehrfach verwirkt! Du hast Geld unterschlagen, wolltest mich umbringen lassen, hast mich geohrfeigt!«
    »Es… es tut mir leid! Ehrlich, ich bedaure, was ich getan habe. Ich werde nachzahlen, was Ihnen vereinbarungsgemäß zusteht, bin sogar bereit, in Zukunft mehr an Sie abzuliefern. Ich mache Sie zu meinem Partner. Wir machen Fifty-fifty!«
    »Ich werde mehr bekommen«, sagte Mortimer Kull grinsend. »Weil ich dich nämlich durch einen OdS-Mann ersetzen werde!«
    Die Cyborgs blieben zwei Schritte vor Rick Tomlinson stehen. Der dicke Mann schwitzte Blut und Wasser.
    »Ich… ich habe großartige Verbindungen, Kull!« keuchte Tomlinson. Er ließ die tödlichen Cyborgs nicht aus den Augen. »Ich kann Ihnen lebend sehr nützlich sein. Nie wieder stelle ich mich gegen Sie. Ich schwöre es bei allem, was mir heilig ist.«
    »Ich habe keine Verwendung mehr für dich«, sagte Professor Kull eisig.
    Er schnippte mit dem Finger.
    Die Cyborgs ballten die Hände zu Fäusten.
    »Neiiin!« brüllte Rick Tomlinson entsetzt. »Kull!« Er warf sich auf die Knie, rang die Hände. »Ich bitte Sie… Ich flehe Sie an! Verschonen Sie mein Leben. Sie werden es nie bereuen. Ich tue alles für Sie. Was immer Sie befehlen, ich werde es ausführen. Sie hatten noch keinen gehorsameren Mann, Kull. Aber bitte, bitte lassen Sie mir mein Leben!«
    »Wer sind die Männer, mit denen du dich gegen mich verschworen hast?« wollte Mortimer Kull wissen.
    Wie ein Blitzstrahl zuckte ein rettender Gedanke durch Rick Tomlinsons Kopf. »Ihre Namen für mein Leben, Professor Kull«, sagte er hastig. »Sie kriegen von mir die Namen, und ich darf dafür mein Leben behalten. Einverstanden?«
    Sein fieberglänzender, flehender Blick hing an Mortimer Kulls Gesicht.
    Der verbrecherische Wissenschaftler zögerte kurz.
    Tomlinson wurde von jeder einzelnen Sekunde gefoltert.
    »Na schön!« knurrte Professor Kull.
    Rick Tomlinsons Augen wurden groß. Er blickte Mortimer Kull unsicher an. Hatte er sich auch wirklich nicht verhört?
    »Steh auf!« befahl ihm der Wissenschaftler.
    »Ja. Ja.« Hastig erhob sich der dicke Mann. Seine schlaffen, bleichen Wangen schwabbelten.
    »Und nun nenn mir die Namen!« verlangte Mortimer Kull.
    »Trevor Parrish und Buck Baxter!« sagte Rick Tomlinson wie aus der Pistole geschossen. »Wenn Sie wollen, lege ich Parrish und Baxter für Sie um, Professor Kull«, machte sich Tomlinson erbötig.
    Der Wissenschaftler winkte ab. »Das erledigen die Cyborgs zuverlässiger.«
    »Ich kenne Parrish und Baxters Gewohnheiten. Die beiden vertrauen mir. Ich hätte keine Schwierigkeiten, sie fertigzumachen. Lassen Sie mich beweisen, daß ich auf Ihrer Seite stehe.«
    Mortimer Kull lachte gepreßt. »Wieso rechnest du so fest damit, daß du am Leben bleibst, Tomlinson?«
    »Aber…« Schrill und entsetzt war die Stimme des Mannes. »Aber ich habe Ihnen doch die Namen genannt. Dafür versprachen Sie, mir

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