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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aber es war nicht genug«, sagte Kull.
    »Die Geschäfte laufen nicht immer gleich gut, daß müßten Sie doch eigentlich wissen. Es gab Rückschläge, Ich mußte finanzielle Einbußen verkraften, und ich mußte investieren.«
    »Wäre es nicht denkbar, daß Sie in letzter Zeit einfach mehr Geld für sich behalten haben?« fragte Kull lauernd.
    »Sie kriegen, was wir vereinbart haben.«
    »Ich weiß, daß Sie nicht gern zahlen.«
    »Wer gibt schon gern gutes Geld für nichts?«
    »Sie genießen den Schutz meiner Organisation.«
    »Ich brauche ihn nicht.«
    »Nun, wenn Sie davon keinen Gebrauch machen, ist das Ihre Sache. Sie sollten den Obolus, den Sie entrichten, als eine Art Versicherungsprämie betrachten.«
    »Eine verdammt hohe Prämie.«
    »Es steht Ihnen nicht zu, eigenmächtig zu kürzen!« sagte Mortimer Kull scharf.
    »Das habe ich nicht getan.«
    »Mein lieber Mr. Tomlinson, für wie dumm halten Sie mich eigentlich? Denken Sie, ich bringe Ihnen grenzenloses Vertrauen entgegen und lasse Sie nach Belieben schalten und walten? Sie wurden selbstverständlich überwacht. Ich habe stichhaltige Beweise, daß Sie mich um mein gutes Geld betrogen haben.«
    Rick Tomlinsons Nasenflügel bebten. »Na schön, Kull, vielleicht habe ich die Zahlungen gekürzt. Sie sollten froh sein, überhaupt Geld von mir zu bekommen. Ich finde Ihre Ansprüche unverschämt hoch und erwäge seit geraumer Zeit, die Zahlung überhaupt einzustellen.«
    Mortimer Kull bleckte die Zähne. »Das werden Sie nicht wagen, Tomlinson.«
    »Verdammt noch mal, wofür halten Sie sich, Kull?«
    »Sie werden nachzahlen, was Sie unterschlagen haben!« sagte Mortimer Kull energisch.
    »Den Teufel werde ich!« schrie Rick Tomlinson.
    »Sie hängen wohl nicht an Ihrem Leben.«
    »Sie sind verrückt, das in meinem Haus zu sagen!« fauchte Tomlinson. »Ich könnte Sie auf der Stelle abservieren lassen, ist Ihnen das klar?«
    Kull kniff die Augen gereizt zusammen. »So darf man mit mir nicht sprechen, Rick Tomlinson.«
    »Ich tu's aber«, erwiderte dieser unerschrocken. »Und ich wage es sogar, Ihnen zu sagen, daß Sie von nun an keinen müden Dollar mehr von mir kriegen. Ich muß nicht ganz bei Trost gewesen sein, als ich mit Ihrer Forderung einverstanden war. Mittlerweise sind mir die Augen aufgegangen. Ich habe erkannt, daß Sie mir in keiner Weise nützlich sind, deshalb gibt es ab sofort kein Geld mehr für Sie, und ich gebe Ihnen den guten Rat, es sich nicht mit Gewalt holen zu wollen, sonst hat das für Sie furchtbare Folgen. Ich lege Sie eigenhändig um, Kull, wenn Sie aus meinem Leben nicht verschwinden!«
    Mortimer Kull trat einen Schritt vor und gab dem Mann eine Ohrfeige, die so kräftig ausfiel, daß Tomlinson beinahe in das große Schwimmbecken gestürzt wäre.
    Damit überspannte er den Boden.
    Rick Tomlinsons Männer griffen sofort zu den Waffen, und ihr Boß gab ihnen den Befehl, die unerwünschten Besucher umzulegen.
    ***
    Vincent Blackman wurde bleich. »Sind Sie wahnsinnig?« brüllte er den Mann an. Sein Assistent starrte entgeistert auf das Kontrollpult.
    Bisher hatten sich die gefährlichen, unberechenbaren Killerbienen hinter schußsicherem Glas befunden, doch nun senkte sich das Glas, glitt in den Boden.
    Menschen und Monster waren nicht mehr getrennt. Um ein Vielfaches lauter war das Summen und Brummen zu hören.
    Die ersten Mörderinsekten schwirrten hoch, um den Rand der Glaswand zu überwinden. Dr. Blackman stoppte den Motor, der die Scheibe bewegte, doch die ersten verkrüppelten Horrorbienen hatten das gläserne Hindernis bereits überwunden.
    Es war keine Zeit mehr, auf den anderen Knopf zu drücken, damit die Scheibe wieder nach oben ging.
    Es war kaum noch Zeit, sich in Sicherheit zu bringen!
    Blackman wirbelte herum und rannte zur Tür. Seine Assistenten folgten ihm, während die Killerbienen zum Angriff ansetzten.
    Die mißgestalteten Insekten torkelten durch die Luft, als hätten sie keine Kontrolle über ihren Körper.
    Sie stießen gegeneinander, und wenn das passierte, entlud sich ihre übersteigerte Aggression gegen den Artgenossen.
    Vincent Blackman riß die Metalltür auf. Es war ihm nur wichtig, sich selbst vor diesen fliegenden Teufeln zu retten. Was aus den Assistenten wurde, interessierte ihn nicht.
    Er warf die Tür hinter sich gleich wieder zu und drehte das geriffelte Rad, mit dessen Hilfe man die Kreuzverriegelung schloß.
    Klackend schoben sich vier dicke Stahlzungen in die dafür vorgesehenen Vertief ungen.

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