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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gemacht.
    »Morgen muß es drei weitere Bienenopfer geben: Tony Ballard, Noel Bannister und Lawrence Hartford!« sagte Mortimer Kull. »Sollte es Schwierigkeiten geben, werden Sie abgelöst, klar?«
    Dr. Blackman lächelte unterwürfig. »Es wird keine Probleme geben, Professor Kull, dafür verbürge ich mich.«
    Er sagte das, obwohl er keine Ahnung hatte, wie er diese Garantie umsetzen sollte. Vielleicht kam ihm der Zufall zu Hilfe.
    Er selbst sah sich außerstande, die Entwicklung der Killerbienen noch zuverlässig zu beeinflussen.
    Es wäre ihm lieb gewesen, wenn der morgige Tag nie angebrochen wäre, aber er würde kommen, und sie würden die Mörderbienen freilassen müssen.
    »Ich warte auf Ihre Erfolgsmeldung, Dr. Blackman«, sagte Mortimer Kull.
    »Kehren Sie nicht in den Wüstenbunker zurück?«
    »Weiß ich noch nicht«, sagte Kull. »Ich habe wichtige Dinge zu erledigen. Sollte es mir zeitmäßig möglich sein, würde ich mir gern aus der Nähe ansehen, wie die Operation ›Goldregen‹ abläuft. Sie wird nach Ballards, Bannisters und Hartfords Tod mit Sicherheit ein voller Erfolg. Niemand wird es wagen, unsere Forderungen zu ignorieren, wenn er weiß, daß ihm das einen grauenvollen Tod einbringt.«
    »Die Bienen werden für den Einsatz bereit sein«, versprach Vincent Blackman.
    Er wollte versuchen, die Entwicklung zu bremsen und den Insekten mit einer Stabilisationsdroge beizukommen.
    Kull sagte, er würde sich in wenigen Stunden wieder melden, dann verschwand er vom Bildschirm, und Vincent Blackman atmete erleichtert auf.
    Die Mörderinsekten befanden sich hinter dickem, schußsicherem Glas, doch einer von Blackmans Assistenten machte einen schwerwiegenden Fehler, der zu einer furchtbaren Katastrophe führen konnte.
    Der Mann drückte versehentlich auf den falschen Knopf!
    ***
    Natürlich waren die Aktivitäten Professor Kulls nicht uninteressant für die Hölle. Männer wie er wurden aufmerksam beobachtet, und die andere Macht hieß sehr viel von dem, was der wahnsinnige Wissenschaftler anstellte, gut.
    Kulls Seele war nachtschwarz.
    Er raubte, mordete, versetzte die Menschen in Angst und Schrecken.
    Manchmal übertraf er mit seiner Bosheit und seiner Gemeinheit so manchen Schwarzblütler.
    Es war deshalb durchaus denkbar, daß ihm die Hölle eines Tages ein Angebot zur Zusammenarbeit machen würde.
    Das sah auch Atax, die Seele des Teufels, voraus, und er wollte nicht warten, bis irgend jemand anders sich mit Mortimer Kull arrangierte, sondern er wollte der erste sein, der mit dem Wissenschaftler, der die Welt beherrschen wollte, Kontakt aufnahm, denn ein Bündnis mit diesem gewissenlosen, grausamen Genie sicherte Atax die Unterstützung der Organisation des Schreckens, die den gesamten Globus umspannte.
    Wer Mortimer Kull zum Komplizen hatte, konnte sich dessen großer verbrecherischer Organisation bedienen, und das gefiel Atax.
    Er war zur Zeit damit beschäftigt, für sich eine solide Basis zu schaffen. Es genügte ihm nicht mehr, Herrscher der Spiegelwelt zu sein. Dort fand er nicht seine Erfüllung.
    Er strebte nach mehr Macht. Die konnte er aber nur an sich reißen, wenn starke Verbündete ihm den Rücken stärkten.
    Die Grausamen 5, deren Heimat die Prä-Welt Coor war, wollten von so einem Bündnis nach wie vor nichts wissen, doch Atax gab die Hoffnung nicht auf, eines Tages den richtigen Köder für sie zu finden.
    Höllenfaust, der Anführer der Grausamen 5, hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, daß sie sich nicht mit ihm zusammentun würden, wenn davon nur er einen Vorteil hatte.
    Atax stellte dieses Projekt für eine Weile zurück. Er wollte sich in Ruhe überlegen, was er den Grausamen 5, diesen mächtigen Magier-Dämonen, anbieten konnte.
    Sobald er auf ein verlockendes Angebot stieß, würde er die schwarze Wolkenburg der Grausamen 5 erneut aufsuchen.
    Inzwischen aber wollte Atax nicht untätig sein. Er wußte, daß es ihn noch sehr viel Kraft kosten würde, sein großes Ziel zu erreichen, doch selbst Rückschläge würden ihn nicht davon abhalten können, entschlossen darauf zuzugehen.
    Es war ein gefährlicher Kurs, den Atax eingeschlagen hatte, und es war noch nicht sicher, ob Asmodis damit einverstanden war, denn es bestand die Gefahr für den Höllenfürsten, daß Atax mit guten Verbündeten zu mächtig wurde.
    Er wollte sich zum schwarzen Gott erheben; viele hatten das vor ihm schon versucht, doch keinem war es gelungen.
    Loxagon hatte vor langer Zeit die besten Chancen

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