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0600 - Jenseits des Lebens

0600 - Jenseits des Lebens

Titel: 0600 - Jenseits des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Tendyke Industries?«
    »Wird wohl eine ziemlich umfangreiche und hohe Rechnung, wie?« murmelte Zamorra ahnungsvoll.
    Der Mann in weißem Hemd, schwarzer Weste und schwarzem Stetson zuckte mit den Schultern. »Von irgendwas muß der Mensch ja leben, Zamorra. Und Ihre Wünsche waren diesmal doch recht anspruchsvoll.«
    Zamorra deutete auf Nicole Duval, Lebensgefährtin, Kampfpartnerin und Sekretärin des dämonenjagenden Parapsychologen.
    »Ihre Wünsche, nicht meine. Ich selbst frage mich, wer den ganzen Schnickschnack überhaupt braucht.«
    »Ich, weil ich es bin, die damit arbeiten muß«, verkündete Nicole energisch.
    »Mit Datenabrufmöglichkeiten aus jedem Zimmer? Hm…«, machte Zamorra.
    Olaf Hawk fuhr fort: »Ich mache Ihnen einen Freundschaftspreis. Das Material, meine Arbeitsstunden… die sind noch das wenigste… sagen wir mal, locker pi mal Daumen gepeilt, etwa einund… nein, zweiundzwanzigtausend Dollar. Inklusive Steuern. Drunter geht’s leider nicht, Chef. Allein die ganze Hardware kostet schon ein Schweinegeld, und mit den zweizwei sind Sie recht gut bedient.«
    »Ich weiß«, brummte Zamorra. Die überall im Château Montagne installierten Monitore hätten ja schon weit mehr kosten müssen als die Summe, die Hawk genannt hatte.
    »Wieviel ist das eigentlich in Franc?« wollte Nicole Duval wissen.
    »Lassen Sie das doch den Computer ausrechnen«, schlug Hawk vor und seufzte dann. »Wird Zeit, daß auf diesem Planeten eine einheitliche Währung eingeführt wird. Andere haben das längst geschafft. Ist wohl besser, ich schicke die Rechnung doch an die T.I. wie? Ten wird’s schon abzeichnen. Seine Firma verkraftet noch viel höhere Summen, und es dient ja vermutlich einem guten Zweck.« Er grinste.
    Zamorra grinste zurück. »Ich werde mich bestimmt nicht mit Händen und Füßen dagegen sträuben. Wenn Robert das wirklich macht…«
    »Macht er. Ten tut alles für mich, und ich tue alles für ihn. Und wenn er sagt: Bau dem Professor ein vernünftiges PC-System zusammen, dann baue ich Ihnen eben ein vernünftiges PC-System zusammen. Jetzt können Sie wenigstens endlich was damit anfangen. Dieser ganze Kram vorher war doch nix Halbes und nix Ganzes. Viel Spaß damit.«
    »Was, wenn sich das Rechnersystem aufhängt?«
    »Das hier«, versicherte Hawk, »hängt sich nicht auf. Wenn ich Programme schreibe und Betriebssysteme einrichte, dann funktionieren die auch.«
    Nicole zwängte sich neben Zamorra in dessen Sessel und schmiegte sich eng an ihn.
    »Cherie«, gurrte sie und kraulte sein Kinn. »Wenn du diese zweiundzwanzigtausend Dollar beziehungsweise noch viel mehr Francs sparst, dann könntest du sie doch endlich wieder mal in ein paar Kleider für mich investieren, oder? Zumindest einen Teil davon. Immerhin wird es Sommer, und ich habe nichts anzuziehen.«
    Hawk flüsterte laut: »Glaube ich erst, wenn ich’s sehe, aber derzeit sehe ich Rock und Bluse! Wo bleibt also der Beweis?«
    »Die Klamotten sind doch längst aus der Mode«, flüsterte Nicole ebenso laut zurück.
    »Warum trägst du sie dann?« wollte Zamorra wissen.
    »Außerdem brauchst du im Sommer ja auch nichts anzuziehen, da reicht der dreiteilige Strandanzug völlig aus - Sonnenbrille und Sandalen.«
    »Sexist!« fauchte sie.
    Zamorra grinste den Computerspezialisten an. »Lassen Sie sich nie auf eine feste Bindung ein, Olaf. Wir sind nicht mal verheiratet, wuseln nur in so was wie einer wilden Ehe herum, und trotzdem frißt sie mir förmlich die Haare vom Kopf… -Ja, schon gut!« rief er und verteidigte sich gegen ihre krallenartig gekrümmten Finger mit den langen scharfen Nägeln. »Wir fahren nach Lyon oder Paris und machen deinen Modebummel… nun bring mich doch nicht gleich um, ich werde noch gebraucht!«
    »Höchstens, um die Schecks zu unterschreiben«, verkündete Nicole lässig. »Außerdem will ich dir nur die Augen auskratzen.«
    »Aber ich habe doch schon ›ja‹ gesagt! Wir können dann auch von unterwegs aus gleich die neue Technik ausprobieren und zwischendurch immer wieder mal den Kontostand abfragen…«
    »Kontostand abfragen!« heulte Hawk in gespielter Verzweiflung. »Kontostand abfragen! Ich reiße mir den Hintern auf, installiere das modernste computergesteuerte Kommunikationssystem auf dieser Seite der Galaxis, und dieser weltfremde Mensch will damit seinen Kontostand abfragen! Ich halt’s nicht aus… echt nicht… Mann, Professor, wissen Sie überhaupt, was Sie mit dieser Anlage jetzt alles anstellen

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