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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Agentennest Hayok
     
    Konflikt im Sternenarchipel – die galaktischen Mächte belauern sich
     
    von Arndt Ellmer
     
    In der Milchstraße entwickelt sich im September 1331 Neuer Galaktischer Zeit eine kritische Situation: Hyperstürme machen die interstellare Raumfahrt zu einer höchst riskanten Angelegenheit, und in verschiedenen Sektoren der Galaxis bilden sich fürchterliche Sternenbeben aus.
    Als in direkter Nähe des Hayok-Sternenarchipels ein ganzer Kugelsternhaufen buchstäblich aus dem Nichts erscheint, ahnen Perry Rhodan und seine Freunde in der Liga Freier Terraner, dass dies alles nur der Anfang für ein größeres Geschehen ist. Gemeinsam mit Lotho Keraete, dem Boten der Superintelligenz ES, brechen Perry Rhodan und Atlan in den Stemenozean von Jamondi auf. Seitdem sind die drei Männer verschollen.
    In der Zwischenzeit entwickelt sich die Lage in der Umgebung des Planeten Hayok beängstigend weiter. In diesem Raumsektor belauern sich die Streitkräfte des Kristallimperiums und der Liga Freier Terranerund auf der Oberfläche des Planeten kämpfen Geheimagenten beider Seiten gegeneinander. Die Welt ist längst das AGENTENNEST HAYOK...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Dario da Eshmale - Der korpulente Arkonide ist Feinschmecker und Genießer sowie Geheimagent.  
    Kantiran - Der junge „Sternenbastard" begibt sich auf eigene Faust in Gefahr.  
    Mal Detair - Der Fuertone legt Maske an und baut Fallen in ein Hotelzimmer.  
    Kraschyn - Der Mascant des Kristallimperiums agiert direkt auf Hayok.  
    1.
     
    „Du begehst einen Fehler, Kant!"
    Mal Detair sagte es schon zum zweiten Mal, seit die DIRICI den Hangar der LEIF ERIKSSON verlassen hatte. Er zwirbelte die Spitzen seiner langen roten Haare.
    Kantiran musterte den Freund mit einem nachsichtigen Lächeln. „Ist es ein Fehler, die Initiative zu ergreifen, statt sich dem Nichtstun hinzugeben?", fragte er.
    Der Fuertone schwieg, und Kantiran verstand das als Zustimmung. „Du kannst es wenden, wie du willst", trumpfte der Sohn des Terraners Perry Rhodan und der Arkonidin Ascari da Vivo auf. „Wir haben in dem ENT-DECKER nichts verloren."
    „Eigentlich wollten wir zunächst bei den Terranern bleiben." Mal starrte reglos auf die Anzeigen des Kontrollpanels. „Wir wollten dort unser Asyl ausnutzen und zur Ruhe kommen. Du erwähntest nicht, dass es nur für ein paar Stunden oder Tage gelten soll:" Plötzlich wandte der Freund den Kopf und sah Kantiran durchdringend an. „Du hattest dir von der Begegnung mit deinem Vater mehr erwartet. Und jetzt läufst du davon."
    „Mal, red doch keinen solchen Unfug." Kantiran schüttelte zornig den Kopf. „Du weißt, es ist nicht so."
    Der Fuertone gab ein Glucksen von sich. „Was willst du darauf hören? Eine Abhandlung über das Verhalten terranischer und arkonidischer Jungmänner? Die kannst du haben."
    Kantirans Laune verschlechterte sich zusehends. Er ließ sich nichts anmerken, aber am liebsten wäre er aus der Steuerkanzel der 30 Meter durchmessenden Space-Jet gerannt und hätte sich in einem Fitnessraum ausgetobt.
    Abgesehen davon, dass es in dem Diskus keinen solchen Raum gab, hätte er damit nur die vorgefasste Meinung des Freundes bestätigt.
    „Mal, wie hoch sind meine Chancen, diese Abhandlung zu verpassen?"
    „Gleich null. Der hauptsächliche Unterschied lässt sich leicht beschreiben.
    Terranische Männer rennen aus dem Zimmer und knallen die Tür zu. Arkonidische reagieren übermäßig beherrscht, um nicht zu sagen neurotisch. Sag jetzt nichts, Kantiran.
    Natürlich gilt es nicht für alle arkonidischen Männer und Frauen, sondern nur für die Angehörigen der Oberschicht mit ihrem übertriebenen Ehrenkodex. Da du ihr entstammst, ist der Vergleich erlaubt."
    Kantiran spürte ein seltsames Brennen in seinem Innern. Zorn und Wehmut erfassten ihn gleichermaßen. Er gestand sich ein, dass Mal Detair wie meist ins Schwarze traf.
    Du reagierst wie ein Terraner. Das war es, was der rothaarige Hüne ihm sagen wollte.
    „Ich gehöre keinem Volk an. Ich bin eine Waise. Ein Bastard."
    „Du machst dich selbst dazu und lässt dich zu sehr von deinen Gefühlen leiten. Deinen Vater wird das sicher beeindrucken. Vielleicht zieht er Vergleiche mit seiner eigenen Jugend, als er achtzehn Jahre alt war."
    „Mal, hör auf! Solange mein Vater nicht an Bord ist, habe ich in der LEIF ERIKSSON nichts verloren. Die Besatzungsmitglieder sind weder meine Feinde noch meine Freunde.

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