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0601 - Aibons Monster-Troll

0601 - Aibons Monster-Troll

Titel: 0601 - Aibons Monster-Troll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf ihren Gäulen. Sie hatten sich auf die Gäule geschwungen, ließen die Schwerter und Lanzen kreisen, wobei die Klingen in die Körper stießen, sie verwundeten oder zerhackten.
    Die Lichtung ertrank im dunklen Blut der sterbenden Vögel, aber es kamen immer mehr heran.
    Sie ließen sich einfach nicht aufhalten. Guywano, der mächtige Druiden-Dämon wollte reinen Tisch machen. Er hatte sich mit dem Hook verbündet, der ebenfalls schwer angeschlagen, aber nicht erledigt war und Befehle an seine im Wald versteckten Monstren geben konnte.
    Was wir erlebten, hätte in ein Fantasy-Märchen gepaßt. In unserer unmittelbaren Nähe wurde es lebendig. Wir hatten das Gefühl, als würde sich der Boden auf tun, aber es war kein Erdbeben, das uns erwischte, sondern das Trampeln zahlreicher Beine, Füße und Tatzen. Die unheimlichsten Geschöpfe erschienen aus den Deckungen.
    Igelähnliche Wesen, groß wie Schäferhunde, wurden begleitet von Raubtieren mit einem, zwei oder drei Hörnern.
    Die Horror-Reiter kämpften wie die Wahnsinnigen. Dabei sprühten die Mäuler ihrer Pferde lange, breite Feuerlanzen gegen die Angreifer, verkohlten auch einige von ihnen, aber die Masse schafften sie nicht.
    AEBA verlor.
    Die vier Boten des Schreckens wurden immer weiter zurückgedrängt. Einer, der Diener des Götzen Baal, auf dessen Brust ein B leuchtete, kippte vom Rücken seines Tieres direkt auf zwei hochkant stehende Hörner, die ihn aufgespießt hätten, so aber blieben sie in einer Panzerung stecken, und er lebte weiter.
    Einer seiner Artgenossen kam ihm zu Hilfe. Er drosch mit der Klinge zu und zerteilte das Monstrum in zwei Hälften.
    Das Pferd drehte sich auf der Stelle. Ununterbrochen spie es Feuer, das einen weiten Flammenkreis bildete.
    Sie schufen sich Platz und zogen sich zurück. Auch dem letzten Reiter war es gelungen, den Pferderücken zu erreichen. Er riß seinen Gaul herum, der das Kommando genau verstand und mit einem wahren Höllengetöse über die Lichtung hetzte, wo noch etwas Platz war. Dann hatte der Wald auch den letzten AEBA-Reiter verschluckt.
    »Weg!« keuchte der rote Ryan. »Wir müssen weg!«
    Suko nahm sich der Frau an. Er schleuderte sie über seine Schulter.
    Ich war der letzte, der floh.
    Einen Blick mußte ich noch riskieren und sah das viele Aibon-Blut.
    Mittendrin hockte der Hook.
    Apathisch, angeschlagen, schwer verletzt, aber nicht tot. Sein linkes Auge war zerstört. Dort befand sich jetzt ein Loch, aus dem eine Flüssigkeit ununterbrochen hervorrann. Ob er überlebte, war fraglich, es interessierte mich auch nicht.
    Ich mußte weg.
    Keuchend erreichte ich meine Freunde. Der Wald war in Bewegung geraten. Ungemein viele Stimmen umgaben uns. Da wurde geschrien, gepfiffen, gekrächzt oder gebellt.
    Über uns wischten die Vögel hinweg, aber sie kümmerten sich nicht um uns, sondern kontrollierten den Weg der Horror-Reiter, die auch von den übrigen Monstren verfolgt wurden.
    Wir überließen dem roten Ryan die Führung. Wo wir schließlich landeten, das war uns unbekannt. Jedenfalls war es eine ruhigere Stelle, eine kleine Insel aus Steinen, inmitten des Grüns.
    »Bleibt hier stehen«, sagte der rote Ryan.
    »Was ist das?« fragte ich, während Suko die Frau von seiner Schulter rutschen ließ und auf die Beine stellte. Er war ziemlich erschöpft.
    »Ein magischer Platz«, erwiderter der rote Ryan. »Hier wirkt die Magie der alten Druiden.«
    Ich begriff. »Du willst also, daß wir von hier aus den Weg in unsere Welt antreten.«
    »Richtig.«
    »Dann bis zum nächstenmal«, sagte ich, erntete ein Lächeln, dann setzte der rote Ryan seine Flöte an die Lippen und spielte eine Melodie, wie ich sie noch nie gehört hatte.
    Diesmal aktivierte er die Magie.
    Von unten her begannen die Steine zu leuchten. Das Grün erinnerte mich an die Waffen der Männer in Grau. Ich schaute an mir herab und hatte den Eindruck, als wären meine Füße durchsichtig geworden. Suko und Diana Lynn erging es nicht anders.
    Dunkle Wolken schwebten auf uns zu, machten aus dem roten Ryan einen huschenden Schatten.
    Es waren keine Wolken, denn wir befanden uns bereits auf dem Weg in unsere Welt und landeten dort, wo praktisch alles begonnen hatte, in der einsamen Blockhütte im Wald…
    ***
    »Willst du mich töten?«
    Der mir unbekannte Mann lag auf dem Boden der Hütte und hatte die Frage mit banger Stimme gestellt.
    Ich schaute auf ihn nieder, sah seine Verletzungen und schüttelte den Kopf. »Weshalb sollte ich?«
    »Schon

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