Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0603 - Planet der Ritterspiele

Titel: 0603 - Planet der Ritterspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
PEW-Metall, um am Leben zu bleiben", warf ich ein. „Sie können auf einen direkten Kontakt mit diesem Stoff nur für kurze Zeit verzichten, danach verwirrt sich ihr Geist, sie können sich nur mit Mühe in ihren Trägerkörpern halten und sterben schließlich ab."
    „Das ist richtig", meinte Atlan. „Was hat mein Gegenspieler unternommen, um diesem Bedürfnis der Alt-Mutanten gerecht zu werden?"
    Neryman Tulocky zuckte die Schultern: „Wir wissen es nicht, Lordadmiral. Atlan II ließ uns einige Stunden lang in eine Kammer sperren, die völlig isoliert war. Wir wurden erst kurz vor dem Start des USO-Schiffes wieder freigelassen."
    „Ich schlage vor, wir untersuchen WABE 1000 gründlich, Rhodanos", warf Tolot ein. „Vielleicht finden wir Hinweise auf die von Atlan II veranlaßten Maßnahmen."
    „Einverstanden, Tolotos", erwiderte ich.
     
    *
     
    Ich zupfte den Tibeter am Ärmel seines unförmigen Kampfanzuges. Dalaimoc Rorvic blickte zu mir herab.
    „Was ist denn nun schon wieder, Tatcher?" flüsterte er.
    „Ich müßte mal verschwinden, Sir", flüsterte ich zurück.
    „Können Sie mir sagen, wo hier die betreffenden Anlagen sind?"
    „Sie bleiben hier!" entgegnete der fette Albino schroff. „So etwas erledigt man vor einem Einsatz."
    Ich überlegte noch, ob ich den Großadministrator um seine Erlaubnis bitten sollte, aber in diesem Augenblick entschloß er sich dazu, den Asteroiden gründlich zu inspizieren, um nach Hinweisen auf die von Atlan II veranlaßten Maßnahmen zu suchen. Da wagte ich keinen Hinweis auf mein persönliches Problem mehr. Insgeheim hoffte ich, daß sich unterwegs eine günstige Gelegenheit ergeben würde.
     
    *
     
    Die beiden Oxtorner führten uns. WABE 1000 war von unzähligen Kammern und Gängen durchzogen, ein wahres Labyrinth, in dem man sich trotz der relativen Kleinheit dieses Himmelskörpers verirren konnte.
    Nach etwa einer halben Stunde betraten wir den Kraftwerkssaal. Hier standen die Schwarzschild-Reaktoren, die die Stromversorgung des Asteroiden sicherten.
    Unmittelbar nach unserem Eintritt deutete Atlan auf ein Aggregat, in dem ich einen Eskalator zu erkennen glaubte.
    „Diese Maschine gehört nicht hierher", behauptete der Arkonide erregt. „WABE 1000 wurde auf unserer Ebene nicht mit einem Aggregat zur Erzeugung von Paratron-Energie ausgestattet."
    „Das wußten wir nicht, Lordadmiral" meinte Tulocky.
    „Das Gerät arbeitet!" rief Perry Rhodan.
    Er trat einen Schritt auf den Eskalator zu - und im nächsten Moment hüllte sich das Aggregat in einen grünlich flimmernden Vorhang aus Hochenergie-Überladungs-Energie.
    „Eine Falle!" sagte Gucky. „Ich komme nicht mehr zu Fellmer durch."
    Perry Rhodan winkelte seinen Arm an, schaltete seinen Armband-Telekom ein und sagte: „Rhodan ruft MARCO POLO. Bitte melden!"
    Er wiederholte seine Aufforderung einige Male, dann ließ er den Arm sinken und meinte: „Keine Verbindung. Ich nehme an, WABE 1000 hat sich in einen Paratronschirm gehüllt."
    Er blickte Atlan an.
    „Wir hätten es uns eigentlich denken können, daß Atlan II eine Falle für uns vorbereitet hat. Er rechnete mit unserem Auftauchen, was der Abtransport der Alt-Mutanten beweist.
    Folglich sorgte er dafür, daß wir unschädlich gemacht wurden, sobald wir den Asteroiden betraten."
    „Ich springe zur MARCO POLO", sagte Gucky.
    „Nein, Kleiner", widersprach Rhodan. „Du kommst durch einen Paratronschirm nicht hindurch. Im Gegenteil, du würdest durch einen solchen Versuch nur unnötig geschwächt werden, und wahrscheinlich brauchen wir deine Parakräfte sehr bald."
    „Ich schlage vor, wir kehren in die Hauptschaltzentrale zurück", warf Powlor Ortokur ein. Der genetisch konditionierte Oxtorner zeigte keine Regung.
    Der Großadministrator pflichtete ihm bei. wir kehrten durch das Labyrinth der Gänge zurück, wobei ich mich darüber wunderte, daß uns das möglich war. Eigentlich hätte Atlan II Maßnahmen treffen müssen, die verhinderten, daß wir in die Hauptschaltzentrale zurückkehrten und von dort aus den Paratronschirm desaktivierten.
    Wir kamen ungehindert bis zu dem Panzerschott, das die Hauptschaltzentrale gegen die übrigen Anlagen des Asteroiden abschloß. Dort allerdings war unser Weg vorerst zu Ende, denn das Schott öffnete sich nicht.
    „Bitte, treten Sie zurück", sagte Ortokur und zog seinen Impulsstrahler. „Ich werde das Schott zerschießen."
    „Nein!" rief Tolot mit dröhnender Stimme.
    „Warum nicht, Tolotos?" erkundigte sich

Weitere Kostenlose Bücher