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0605 - Sprung nach GALAX-Zero

Titel: 0605 - Sprung nach GALAX-Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überrascht worden. Die Falle, die erwartungsgemäß von Orana Sestore an Rhodan verraten worden war, gab es nur in der Planung. Die Wirklichkeit entsprach ihr nicht im mindesten.
    Beide hatten sie gewußt, daß Orana dem Charakter und der anderen Art des Eindringlings erliegen würde und den Plan verriet. Darauf hatten sie gebaut. Die eigentliche Falle war dieser Verteiler hier. Sie hatten gewußt - denn sie hätten es nicht anders gemacht! -, daß die Eindringlinge versuchen würden, Dayko und Orana zu entführen, beziehungsweise Dayko zu befreien. Genau das trat ein. Aber der Erfolg war nicht auf ihrer Seite.
    Orana hatte in der letzten Sekunde durch die unplanmäßige Aktion ihres Vaters die Wahrheit erfahren. Sie war hereingelegt worden. Dayko war tot, und von den Eindringlingen waren einige bereits verschwunden.
    „Achtung! Alarm! Achtung. Meileralarm! Achtung. Meileralarm!
    Störung in allen Systemen!"
    In sämtlichen Räumen von GALAX-Zero schrie eine unmodulierte Maschinenstimme die Warnung.
    Rhodan schüttelte Atlan an den Schultern und brüllte mit bleichem Gesicht: „Diese Wahnsinnige will den Verteiler sprengen!"
    Atlan wirbelte herum und suchte nach einem Ausgang.
    „So ist es. Weg von hier! Rufe die Leute zusammen!"
     
    10.
     
    Die MARCO POLO hatte an einer bestimmten Stelle in ihren Schirmen eine winzige Strukturlücke gelassen.
    Diese Lücke passierte Gucky zusammen mit Perry Rhodan mit einem zweiten Teleportersprung und befand sich in der relativen Sicherheit des Schiffes. Aber der Sekundenbruchteil hatte genügt, um ihnen zu zeigen, daß die MARCO POLO ununterbrochen angegriffen und bedrängt wurde.
    Sämtliche Geschütze von GALAX-Zero feuerten.
    Mindestens zweihundert Schiffe rasten in kleinen Verbänden durch den Raum und vereinigten das Feuer ihrer Strahlprojektoren auf die Hülle des Schiffes. Der Hyperraum schluckte die Energien, die sich in wilden Farbenspielen abzeichneten.
    Rhodan konnte gerade noch zu Gucky sagen: „Hole zuerst Tolotos!"
    „Gemacht!" sagte der Ilt und teleportierte.
    Er kam in das Ende des Kampfes hinein.
    Geschwächt und unkonzentriert, erschöpft von dem langen Duell mit seinem Ebenbild, tauchte er in der Nähe des halutischen Riesen auf, der Schritt um Schritt zurückwich.
    Inzwischen waren von allen Seiten Kampfroboter aufgetaucht und kesselten die Angreifer ein, indem sie sich rücksichtslos einen Weg durch Wände und Schotten bahnten.
    „Tolot! Schnell!"
    Der Mausbiber griff nach einem Handlungsarm des Haluters, warf einen raschen Blick rundum und teleportierte mit einer gewaltigen Anstrengung. Sie krachten zusammen in den Einsatzraum der MARCO POLO, wo Tolot in letzter Sekunde seine Arme mit der schweren Waffe hochriß, um niemanden zu verletzen. Der letzte Schuß fand sozusagen an zwei Stellen statt, im Verteiler und hier an Bord. Er ging harmlos in die Decke.
    Gucky taumelte auf einen Mann der Besatzung zu und stolperte. Er wurde aufgefangen.
    „Mein Gott!" schrie jemand. „Paladin!"
    Ein Mediziner bahnte sich einen Weg durch die Umstehenden.
    „Halt!"
    Ras Tschubai stand plötzlich neben dem Arzt und sah eine Sekunde lang auf Gucky herunter. Er merkte, daß der Kleine am Ende seiner Möglichkeiten war. Ras bildete in diesem Einsatz eine Art lebender Sicherheitsreserve und war eben von Atlan informiert worden.
    „Ich gehe!" sagte er. „Strukturöffnung?"
    Aus einem Lautsprecher krachte eine Stimme.
    „Strukturöffnung steht. Bitte, beeilen Sie sich. Gewisse Schiffsbewegungen geben Anlaß zur Besorgnis."
    „Verstanden!" erwiderte Ras und verschwand.
    Er materialisierte mitten in einer schwarzen Wolke. Dahinter sah er etwas wie einen riesigen Schatten. Er sprang darauf zu und schrie einige erklärende Worte in sein Helmmikrophon.
     
    *
     
    „Los! Wir müssen verschwinden!" schrie Atlan und zerrte Rhodan mit sich.
    „Wo ist Deighton?"
    Aus allen Richtungen strömten Männer in die Transmitterräume. Dort loderten und glühten die Transportsäulen. Die Empfangsgeräte befanden sich in den Schiffen, die der MARCO POLO ein wütendes Gefecht lieferten.
    Rhodan rannte auf einen Transmitter zu und überholte einen Agenten der SolAb.
    „Wo ist Deighton!" herrschte er den Mann an.
    „Vor uns eben in den Transmitter gegangen, Sir!" stammelte der Mann.
    Nacheinander sprangen sie durch den Transmitter und rannten weiter, sobald sie die Plattform des Gegengeräts unter ihren Sohlen fühlten.
    Aus einigen Luken und Schächten starteten Schwärme kleinerer

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