Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
winzige Gestalt, die dicht über der Planetenoberfläche flog.
    „Da ist er!" rief Rhodan Atlan zu. „Wir sind wieder auf Sichtweite an Danton herangekommen."
    Der Abstand verringerte sich jetzt nicht mehr. Sie hatten nur aufgeholt, weil der Flüchtling vor ihnen offenbar einen Umweg eingeschlagen hatte. Rhodan hoffte, daß dies in den Bergen auch Rhodan II passieren würde. Er mußte jedoch befürchten, daß auch Atlan und er vorübergehend die Orientierung verlieren würden.
    Danton II hatte inzwischen das Randgebiet der Felslandschaft erreicht und näherte sich einer ausgedehnten Ebene.
    „Dort kann er sich nicht verstecken", sagte Rhodan. „Er wird in Höchstgeschwindigkeit bis zu den Bergen fliegen müssen."
    Ab und zu verloren sie den hellen Punkt weit voraus aus den Augen, doch sie entdeckten ihn immer wieder. Als sie das offene Land erreicht hatten, wurde die Beobachtung des Verfolgten schwieriger. Der Boden war hier fast flach und reflektierte das Licht der Sonne Verko-Voy.
    Rhodan war sicher, daß Danton II sie längst entdeckt hatte. Der Gejagte behielt jedoch seine Geschwindigkeit bei, denn er wußte genau, daß er hier im offenen Land keine Chance hatte, die Verfolger bei einem Schußwechsel zu besiegen.
    Rhodan konnte die Entfernung zwischen sich und Danton II schwer abschätzen. Die Lichtverhältnisse täuschten die Augen.
    „Eigentlich verstehe ich nicht, warum vier Schiffbrüchige einander nicht helfen sollten", bemerkte Atlan spöttisch.
    Rhodan blickte in die Richtung des Arkoniden. Atlan hatte seine typische Flughaltung eingenommen. Seine Arme waren angewinkelt, die Beine hingen nach unten, waren aber eng zusammengepreßt.
    „Ich weiß, woran du denkst", erwiderte Rhodan. „Wir sollten versuchen, uns mit den beiden anderen zu einigen.
    Zumindest für einige Zeit."
    „Es wäre einen Versuch wert", stimmte der USO-Chef zu.
    „Danton II scheint sehr nervös zu sein. Wir wissen nicht, in welchem Verhältnis er zu seinem Vater steht. Vielleicht wäre er froh, wenn wir mit ihm sprechen würden."
    „Ich versuche es", entschied Rhodan.
    Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein und begann zu senden.
    „Warum versuchst du es nicht über Helmfunk?" fragte Rhodan.
    „Sie haben ihre Helmfunkanlagen sicher genauso abgesichert wie wir", gab Rhodan zurück. „Wenn er auf die Funksignale reagiert, können wir immer noch mit unseren Helmsprechgeräten auf dieselbe Frequenz gehen."
    Rhodan funkte im Flottenkode. Wenn Danton II ein Armbandgerät trug, mußte er die Signale empfangen.
    „Was wollen Sie?" Rhodan zuckte unwillkürlich zusammen, als die Stimme von Danton II plötzlich in seinem Helmlautsprecher zu hören war.
    Danton II kannte also die Frequenz, auf der Rhodan und Atlan sprachen. Wahrscheinlich hatte er sogar mitgehört, als Rhodan und der Arkonide den Entschluß gefaßt hatten, sich mit ihm in Verbindung zu setzen. Das komplizierte Rhodans Vorhaben, denn Danton II würde sehr mißtrauisch sein.
    „Ich dachte mir, daß Sie unsere Gespräche mithören können", gab Rhodan zurück. „Ich bin froh, daß Sie sich gemeldet haben, denn ich möchte Ihnen ein Angebot machen."
    Michael Rhodan II lachte rauh.
    „Welches Angebot können Sie mir schon machen? Sie haben wohl begriffen, daß zumindest mein Vater vor Ihnen Stützpunkt Wasserball erreichen wird?"
    Rhodan ließ sich nicht irritieren.
    „Es ist durchaus möglich, daß Ihr Vater vor uns am Ziel sein wird. Aber das gilt nicht für Sie."
    „Ich kann meinen Vorsprung leicht halten!" brauste Danton II auf.
    „Da bin ich nicht so sicher", erwiderte Rhodan. „Sie sind klug genug zu wissen, daß Sie in den Bergen in Schwierigkeiten kommen werden. Es gibt keinen geraden Weg zum Stützpunkt, jedenfalls nicht bei dieser Entfernung."
    „Ich vertraue auf mein Glück!"
    „Das hat Sie bereits einmal verlassen", erinnerte Atlan, der sich jetzt in das Gespräch einschaltete. „Es hat Sie genauso verlassen wie Ihr Vater, der es vorzog, Ihre Lage zur Vergrößerung seines Vorsprungs auszunutzen."
    Sie hörten Danton II eine Verwünschung ausstoßen.
    „Ich weiß genau, was Sie vorhaben!" rief Danton II. „Aber darauf falle ich nicht herein. Sie wollen mich gegen meinen Vater aufhetzen."
    „Wir bieten Ihnen Freiheit und Sicherheit, wenn Sie uns unterstützen. Denken Sie darüber nach."
    „Ich bin frei genug!" erwiderte Danton II.
    „Ich bin genauso Ihr Vater wie der andere!" sagte Rhodan. „Sie wissen das! Ich spreche jetzt zu Ihnen als Ihr

Weitere Kostenlose Bücher