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0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist schade, daß du keinen erwischt hast", fuhr sein Vater fort. „Aber wir werden nachholen, was du versäumt hast."
    Etwa hundert Meter von Danton II tauchte jetzt eine Gestalt zwischen den vereisten Felsen auf und winkte. Danton blieb unwillkürlich stehen.
    „Worauf wartest du?" grollte sein Vater. „Beeil dich gefälligst!"
    Danton II wollte seine Waffe aus dem Gürtel ziehen, zögerte aber und löste dann die Hand wieder vom Gürtel. Er konnte dem Diktator nicht mit der Waffe in der Hand gegenübertreten.
    Wenige Augenblicke später stand er neben Rhodan II. Sein Vater packte ihn am Oberarm und deutete auf die Felsnadeln.
    „Zuerst verstecken wir uns, damit du in Ruhe nachsehen kannst, was mit meinem Aggregat nicht in Ordnung ist."
    Sie verschwanden hinter den steil nach oben ragenden Steinen.
    „Sieh nach, ob du etwas entdecken kannst!"
    Danton II begann mit der Untersuchung des Energieaggregats.
    „Hast du Atemschwierigkeiten?" erkundigte er sich.
    „Manchmal", erwiderte Rhodan II. „Aber es kann sein, daß ich mir das nur einbilde." Er stieß einen Fluch aus. „Beeil dich! Das Pfeifen der Luftversorgung macht mich allmählich verrückt."
    Danton II tastete über die verschiedenen Instrumente. Ein einziger Griff hätte genügt, und sein Vater wäre auf der Stelle erstickt. Danton II unterdrückte diese Gedanken.
    „Was ist?" fuhr ihn der Diktator an. „Kannst du nichts finden?"
    „Nein", sagte Roi unsicher. „Ich bin noch nicht fertig."
    Er fühlte plötzlich, wie sich der Lauf einer Waffe in seine Rippen drückte.
    „Vielleicht", sagte Rhodan II grimmig, „gibst du dir keine Mühe.
    Vielleicht willst du deine eigene Haut retten, indem du mich den beiden anderen auslieferst."
    Roi war fassungslos.
    Der Druck der Waffe verstärkte sich.
    „Gib dir Mühe!" empfahl ihm Rhodan II mit drohender Stimme.
    „Die Sache muß in Ordnung sein, bevor uns die Verfolger entdeckt haben."
    „Ich bin loyal!" versicherte Michael Rhodan. „Ich werde mit den anderen nie gemeinsame Sache machen. Für mich sind es Gespenster aus einer anderen Dimension. Welchen Grund sollte ich haben, mich ihnen anzuschließen?"
    „Das frage ich mich auch! Trotzdem solltest du dich beeilen.
    Wenn du nichts findest, werden wir unsere Energietornister austauschen."
    Es traf also genau das ein, was Roi befürchtet hatte. Rhodan II war entschlossen, sein eigenes Leben unter allen Umständen zu retten. Er würde seinen eigenen Sohn mit der defekten Anlage zurücklassen.
    „Du würdest nicht auf mich schießen!" sagte Roi gepreßt.
    „Warum nicht?" fragte Rhodan II. „Auf dieser Welt entscheidet sich alles. Ich würde dich für meine eigene Zukunft opfern."
    Roi zweifelte nicht daran, daß sein Vater nicht bluffte.
    Der Diktator hatte erkannt, daß er in die Enge getrieben war.
    Er würde alles riskieren, um sich zu retten. Diese Erkenntnis machte Roi klar, wie dicht er an der Schwelle des Todes stand.
    Die Waffenmündung in seiner Seite war keine Spielerei. Rhodan II konnte jeden Augenblick abdrücken.
    Hastig begann Danton II weiter nach dem Schaden an der Luftversorgung von Rhodans Schutzanzug zu suchen.
    „Die Peilimpulse der beiden Verfolger sind eben erloschen", teilte ihm Rhodan II mit. „Das bedeutet, daß sie irgendwo in der Nähe gelandet sind. Sie wissen, daß zumindest du dich hier irgendwo aufhalten mußt. Deshalb sind sie vorsichtig. Sie werden suchen. Früher oder später finden sie uns."
    „Halst du es unter diesen Umständen für vernünftig, mich mit der Waffe zu bedrohen?" erkundigte sich Roi.
    „Du hast noch eine Aufgabe zu erfüllen."
    Da er keinen Fehler finden konnte, begann Roi die einzelnen Anschlüsse des Sauerstoffaggregats zu bewegen.
    „Das Pfeifen hat aufgehört!" sagte Rhodan II plötzlich. „Du hast es gefunden?"
    „Ja", log Roi. „Ich habe eines der beiden Regulierventile nachgestellt."
    Er wußte, daß es reiner Zufall war, daß er das Geräusch abgestellt hatte. Die Ursache war nicht behoben worden, doch das brauchte sein Vater nicht zu wissen.
    „Gut", sagte Rhodan II zufrieden.
    Roi fühlte, daß sich die Waffenmündung von seinem Körper löste.
    Rhodan II trat zwischen den Felsnadeln heraus, um die Umgebung zu beobachten. Roi beobachtete ihn erstaunt.
    „Hast du keine Angst, daß ich dich jetzt angreife?" fragte er.
    Rhodan II sah sich zu ihm um.
    „Du wärst verrückt, wenn du es tun würdest. Die beiden anderen sind ganz in der Nähe." Das harte Gesicht hinter der Helmscheibe

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