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0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlan. „Ich bin nicht so wichtig in diesem Kampf wie du."
    „Was heißt das?" brauste Rhodan auf. „Ich werde nicht zulassen, daß du bei dieser Sache ein größeres Risiko eingehst als ich. Wir stecken beide drin."
    „Wenn es deine empfindliche Seele beruhigt, habe ich noch eine andere Idee", versetzte der Arkonide. „Wir trennen uns und versuchen, die beiden anderen von zwei Seiten anzugreifen."
    Dieses Manöver würden die Gegner schnell durchschauen, überlegte Rhodan. Trotzdem war er mit Atlans zweitem Vorschlag einverstanden. Sie mußten endlich etwas unternehmen. Die Frage war nur, wie die beiden anderen reagieren würden. Bestand nicht die Möglichkeit, daß Rhodan II und sein Begleiter genau in diesem Augenblick den gleichen Entschluß faßten?
    „Ich weiß, woran du denkst", verkündete Atlan. „Du befürchtest, daß nach dem Gesetz der Parallelität die beiden anderen sich jetzt etwas Ähnliches ausdenken."
    Rhodan nickte verbissen.
    „Es ist nicht auszuschließen", bekannte Atlan. „Deshalb dürfen wir jedoch nicht untätig bleiben."
    „Nein", stimmte Perry zu. „Wir trennen uns. Du behältst die einmal eingeschlagene Richtung bei, während ich versuchen werde, von der anderen Seite an die Gegner heranzukommen."
    Atlan hatte sich die Rollenverteilung sicher anders vorgestellt, deshalb wartete Rhodan keine Einwände ab, sondern flog seitwärts davon. Als er sich umblickte, war Atlan bereits hinter den Hügeln verschwunden. Der Funkkontakt blieb erhalten.
    Trotzdem kam Rhodan sich einsam vor. Hügel und Senken sahen alle gleich aus. Ein unerfahrener Mann ohne Ortungsgeräte hätte sich hier leicht verirren können. Die Sonne stand jetzt höher, die Schatten waren nicht mehr so lang.
    Perry hielt seinen Desintegrator schußbereit. Er wußte ungefähr, wo seine beiden Gegner waren. Eine genaue Peilung ließ der Energieausstoß ihrer Rückenaggregate nicht zu.
    Rhodan wußte, daß er die beiden anderen nur überholen konnte, wenn er seine Flughöhe änderte. Das war jedoch zu riskant. Er flog hinter ihnen vorbei. Wahrscheinlich beobachteten sie über ihre tragbaren Instrumente dieses Manöver.
    Da er sich quer zur ursprünglich eingeschlagenen Richtung bewegte, konnten die anderen ihren Vorsprung vergrößern.
    Rhodan machte sich deshalb keine Gedanken; sobald die Gegner außer Schußweite waren, konnte er die Flughöhe ändern und wieder aufholen.
    „Ich bin jetzt auf der anderen Seite", teilte er Atlan mit. „Wir müssen davon ausgehen, daß sie es bemerkt haben."
    „Vorausgesetzt, daß sie die gleichen Instrumente haben wie wir", schränkte der Arkonide ein.
    „Davon bin ich überzeugt", sagte Rhodan.
    „Weiter vorn ändert sich das Landschaftsbild", informierte ihn der Arkonide. „Ich kann bizarre Felsformationen sehen. Alles ist vereist. Dort gibt es zahlreiche Deckungs- und Versteckmöglichkeiten."
    „Ob wir die anderen vorher noch abfangen können?"
    „Versuchen wir es!"
    Rhodan änderte die Flughöhe. Auch er sah jetzt am Horizont die Felsenlandschaft. Von Atlan und den beiden anderen war nichts zu sehen. Rhodan flog mit Höchstbeschleunigung. Ohne ihre Flugaggregate hätten sie Stützpunkt Wasserball niemals erreichen können.
    „Sie sind weg!" rief Atlan plötzlich.
    Alarmiert blickte Rhodan auf sein Vielzweckarmbandgerät. Nur noch Atlans Peilimpuls war zu erkennen.
    Rhodans Blicke suchten die Planetenoberfläche ab.
    „Sie sind gelandet und haben ihre Aggregate abgeschaltet", stellte Atlan fest. „Wahrscheinlich laufen sie zu Fuß weiter. Sie werden sich irgendwo verkriechen und versuchen, uns eine Falle zu stellen."
    Rhodan überlegte, ob die beiden anderen Schwierigkeiten mit ihrer Energieversorgung hatten. Ihre Handlungsweise ließ darauf schließen. Es war aber auch denkbar, daß sie nichts anderes im Sinn hatten, als ihren Verfolgern Schwierigkeiten zu machen.
    „Was tun wir jetzt?" fragte Atlan.
    „Schweigen!" erwiderte Rhodan. „Ich will nicht, daß sie uns vielleicht zuhören."
    Unter Rhodan tauchten jetzt die ersten Felsformationen auf.
    Der Boden war mit vereistem Geröll bedeckt. Außerdem ragten überall Felsnadeln und große Blöcke in die Höhe. Große Steine waren zu Tausenden aufeinandergeschichtet und bildeten Nischen und Höhlen. Rhodan ließ seine Blicke bis zum Horizont wandern. Das Landschaftsbild änderte sich auch dort nicht.
    Der Terraner hielt an.
    Rhodan II und sein Begleiter hatten genau erkannt, welche Chance ihnen dieses Land bot. Die Verfolger

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