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061 - In der Gewalt der Schneemenschen

061 - In der Gewalt der Schneemenschen

Titel: 061 - In der Gewalt der Schneemenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Dorian mußte sich eisern beherrschen, daß er sich nichts davon anmerken ließ. Er küßte Hekate leidenschaftlich, dabei überlegte er verzweifelt nach einem Ausweg. Er mußte eine Möglichkeit finden, die Hexe auszuschalten. Aber wie?
    Hekates Nägel verkrallten sich schmerzhaft in seinem Rücken. Sie keuchte verlangend.
    Sosehr er bis vor wenigen Minuten Hekates Leidenschaft genossen hatte, so sehr stieß sie ihn jetzt ab. Ich muß Coco und Jeff retten - das war der einzige Gedanke, der ihn beherrschte.
    „Bald schon, sehr bald bin ich die Herrin der Finsternis", flüsterte Hekate. „Ich werde die Führerin der Schwarzen Familie werden."
    Ich muß sie ablenken, dachte Dorian verzweifelt. Er konnte es nicht verstehen, daß Coco von Hekate gefangengenommen worden war.
    „Wie hast du Coco gefangengenommen?" fragte Dorian.
    „Laß mich mit Coco in Frieden!" sagte Hekate ungehalten. „In diesen Minuten..."
    Ein lauter Krach war zu hören, und Hekate löste sich aus Dorians Umarmung. Sie sprang von der Couch und blieb breitbeinig mit leicht vorgeneigtem Oberkörper stehen.
    „Eindringlinge!" brüllte sie mit überschnappender Stimme.
    Wieder war das Krachen einer Explosion zu hören.
    „Ich war unaufmerksam", schrie sie. „Sie wollen meinen Garten zerstören. Das muß ich verhindern. "
    Die Luft flimmerte, und Hekates Gestalt löste sich auf.
    Dorian setzte sich verwundert auf. Wieder waren Explosionen zu hören.
    Das ist meine Chance, dachte er, griff nach seinen Kleidern und zog sich blitzschnell an.
    Irgend etwas Ungewöhnliches war geschehen, das die Hexe völlig verwirrt hatte.
    Dorian blickte sich im Zimmer um. Keine Tür war zu sehen. Doch plötzlich begannen die Wände zu wanken. Ein fürchterlicher Schrei war zu hören. Eine der Wände stürzte ein. Die Decke krachte zu Boden. Eisstücke trafen Dorian, der sich aber nicht einschüchtern ließ.

    Khapa Srong war nur von zwei Gedanken beseelt: Er wollte das geheimnisvolle Tal finden, von dem Yameshi gesprochen hatte, und er wollte Dorian töten, der seine Religion beleidigt hatte. Von Yameshi hatte Srong erfahren, daß Hunter behauptet hatte, immer wieder neu geboren worden zu sein. Das war Blasphemie; das konnte nur mit dem Tod bestraft werden. Von Yameshi wußte er auch annähernd die Stelle, wo sich der Zugang zum Tal befinden mußte. Deshalb hatte er seinen Sherpas den Befehl gegeben, das Camp auf einem Plateau gegenüber der Steilwand, die zum Tal führen sollte, zu errichten.
    Und es war so gekommen, wie er vermutet hatte.
    Yameshi hatte Hunter zur Steilwand geführt. Srong hatte Yameshi nicht einen Augenblick aus den Augen gelassen. Durch sein starkes Glas hatte er jede Bewegung des Mischlings verfolgt. Vor Überraschung hatte er einen Augenblick das Glas abgesetzt, als sich plötzlich in der Steilwand eine Öffnung zeigte.
    Er wartete, bis Yameshi und die anderen in der Höhle verschwunden waren. Dann erlebte er die nächste Überraschung. Einige Minuten später schloß sich die Felswand wieder. Die Felsspalte war nicht mehr zu sehen, war einfach verschwunden.
    Srong setzte das Fernglas ab. Er hatte sich genau die Stelle gemerkt, wo sich die Felsspalte befunden hatte.
    Srong überlegte kurz, dann lächelte er zufrieden. Er würde sich einen Weg in das verborgene Tal bahnen. Er hatte genügend Sprengstoff bei sich, den sie gelegentlich benötigt hatten, um überhängende Schnee- und Eisbretter zu sprengen.
    Srong schrie seinen Sherpas Befehle zu. Langsam stiegen sie vom Plateau herunter, überquerten den Gletscher und gingen die Steilwand entlang. Srong mußte nicht lange suchen, dann hatte er die Stelle gefunden, wo sich die Felsspalte befinden mußte. Er suchte nach einem Hebel, mit dem man den Fels bewegen konnte, fand jedoch nichts. Er mußte die Felswand also sprengen.
    Er ließ ein Dutzend Löcher in die Wand bohren, setzte die Sprengkapseln ein, ging in Deckung und brachte die Kapseln zur Explosion. Als sich der Rauch verzogen hatte, klaffte in der Steilwand ein riesiges Loch.
    Srong griff nach seinem Gewehr, holte die Taschenlampe heraus und betrat das Tal. Er war ziemlich überrascht, als er das seltsame lebende Haus sah, das keinen Eingang hatte.
    Die Sherpas folgten ihm nur zögernd.
    Ich habe das Tal gefunden, dachte er zufrieden. Deutlich zeichneten sich im Schnee die Fußstapfen von unzähligen Yetis ab. Und dazwischen waren die Abdrücke von Bergschuhen zu sehen, die auf das geheimnisvolle Haus zuführten.
    Srong ging um das Haus

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