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062 - Todeskuss vom Höllenfürst

062 - Todeskuss vom Höllenfürst

Titel: 062 - Todeskuss vom Höllenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wevertons Villa gebracht. Dort bewachten
mich abwechselnd Fennermann oder ein Hippie. Aber nicht gründlich genug. Ich
arbeitete wie besessen an meinen Fesseln, und ich kam im richtigen Augenblick
frei. Der Bursche, der mich holen sollte, war so mit Rauschgift vollgepumpt,
daß er leicht zu überrumpeln war. Ich zog seine Kutte über und fuhr dann in den
Saal. Es gab nur einen Ausgang. Ich konnte nichts falsch machen.“
    Sie durchsuchten Fennermamns Haus, und stießen auf viele
merkwürdige Dinge, die er im Lauf seines Lebens zusammengetragen hatte. Seine
schwarze Bibliothek war ein gefundenes Fressen für einen Fachmann.
    Durch den Keller des Hauses fanden sie Eingang in das
geräumige Gewächshaus. Hier erlebten sie die letzte Überraschung an diesem Tag.
    Von der riesigen unheimlichen Pflanze, der Fennermann den
ebenso schönen wie merkwürdig unverständlichen Namen Faszinata gegeben hatte,
war nicht mehr viel zu sehen. Ein dünner knorriger Baum stand vor ihnen, dessen
abgestorbene Blätter welk nach unten hingen. Die Pflanze sah aus wie eine
Bohnenstaude, der jegliches Grün fehlte.
    Niemand hätte geglaubt, daß es eine fleischfressende
Pflanze je gegeben hatte.
    Merkwürdig war nur, daß unter dem Berg von trockenem Laub
das Skelett eines ausgewachsenen Mannes lag.
     
    ●
     
    Am nächsten Tag machten Larry Brent und Morna Ulbrandson
eine Fahrt auf einem Luxusschiff, das sie weit vom Land wegbrachte. Hier
wollten sie bei gutem Essen und einem anständigen Drink die Strapazen
vergessen.
    Zwei Tage später reiste Larry ab. Morna war bereits einen
Tag zuvor gefahren.
    In den Aufzeichnungen Fennermanns stand, daß er Faszinata
nur mit jungen Frauen gefüttert hatte und daß der Pflanzensaft von ihm zum
Begießen einer bestimmten Blumenart verwendet worden war, die dann den Duft
entwickelten, der seine bösen Wünsche wahrmachte.
    Wieder mal hatte sich gezeigt, daß auch im Zeitalter der
Jumbo-Jets und Mondflüge seltsame Dinge geschahen, die an finsteres Mittelalter
erinnerten.
    Frank Fennermanns Garten ist verwildert. Mannshohes
Unkraut wächst dort, wo vor geraumer Zeit noch prachtvolle exotische Blumen
blühten.
    Das Anwesen verkommt immer mehr, das morsche Haus wird
zur Ruine.
    Fennermann ist seit jener Nacht im Haus Wevertons nicht
wieder aufgetaucht.
    Die Polizei hat auch nie wieder das rätselhafte
Verschwinden einer jungen Frau gemeldet.
    Satan forderte keine Opfer mehr...
     
    ENDE
     

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