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062 - Todeskuss vom Höllenfürst

062 - Todeskuss vom Höllenfürst

Titel: 062 - Todeskuss vom Höllenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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waren die gleichen Mädchen, die vorhin mit ihren
Instrumenten hantiert hatten, als Larry ankam.
    Die fünf Hippie-Girls gehörten den beiden
Hippie-Männchen. Sie lebten in einer Kommune zusammen. Keiner vermochte zu
sagen, wer zu wem gehörte.
    Die sieben jungen Hippies waren alle bereits high. Sie
hatten entweder gehascht, gekokst oder gefixt. Oder alles zusammen. Nur
beiläufig noch bekamen sie ihre Umwelt mit. Ihre Blicke waren in eine
unbestimmte Ferne gerichtet, auf ihren Gesichtern lag ein verklärtes Lächeln.
Sie wiegten sich im Tanz, als nähmen sie eine leise swingende Melodie aus
anderen Sphären wahr.
    Larry war gespannt darauf, wie die wirkliche Musik der
Damenkapelle werden würde.
    Molly Weverton führte die Hippies aus dem großen Salon,
indem die Begrüßung stattgefunden hatte, heraus. Offenbar wurden letzte
Instruktionen gegeben.
    Ein schwerer, süßlicher Duft lag im Raum. Hasch...
    „Fennermann“, sagte Larry einsilbig und wandte sein
Gesicht Weverton zu. „Sie hatten gesagt, daß er der Mittelpunkt des Abends
würde.“
    „Okay. Er ist schon da. Drüben in meiner Bibliothek. Er
hat sich zurückgezogen und meditiert. Er ist ein Warlock und muß sich seelisch
und geistig auf sein Wirken vorbereiten.“ Wevertons Augen glänzten.
    „Ich habe ihm von Ihrem Fall erzählt. Wegen der Schwedin,
wissen Sie?“
    „Was hat er darauf geantwortet?“ fragte X-RAY-3.
    „Dieser Abend soll Ihnen zum unwiederholbaren Erlebnis
werden“, flüsterte der Gastgeber. „Er hat mir versprochen, daß die Schwedin
heute abend vor ihnen erscheinen wird. Er weiß, wo sie sich befindet.“
    Wevertons Stimme war zu einem noch leiseren,
geheimnisvollen Flüstern geworden.
    „Ah, er weiß? Interessant! Dann bin ich gespannt, wie er
das anstellen wird“, entgegnete Larry.
    Weverton sah den PSA-Agenten aus großen Augen an. „Es
klingt unwahrscheinlich, ich weiß. Aber wenn Fennermanin im voraus etwas
zusagt, dann löst er dieses Versprechen ein. Ich weiß nicht, wie er das
fertigbringt. Aber hier wird heute abend etwas geschehen. Dessen bin ich mir
gewiß!“
    Ein Diener mit einem Tablett tauchte neben Larry auf.
Sekt, Whisky und Mixgetränke gab es zur Auswahl. Brent griff schweigend nach
dem Champagnerglas und prostete seinem Gastgeber zu.
    Als X-RAY-3 das Glas absetzte, meinte er: „Morna
Ulbrandson wird mir also erscheinen...“
    „Es wird keine Halluzination sein. Verstehen Sie mich
nicht falsch.
    Sie wird da sein. Fennermann hat die Kraft, Verstorbene
ins Diesseits zurückzurufen und hier zu halten.“
    Larry umklammerte sein Glas. „Was soll das heißen?
Verstorbene, dann...“
    „Ich glaube, Ihre Freundin ist tot. Das hat er mir nicht
gesagt, aber ich habe es ihm angesehen. Wer Fennermann kennt, kann in seinem
Gesicht lesen.“
     
    ●
     
    Ein kaltes Büfett mit herrlich duftenden Platten stand
für die Gäste bereit.
    Die Stimmung lockerte sich immer mehr. Das war auf die
Getränke zurückzuführen, auf die ausgezeichneten Weine, die alt und kostbar
waren und deren Wirkung man zu spüren bekam.
    X-RAY-3 gab sich zwar Mühe, nicht zu schnell sein Glas zu
leeren, aber der aufmerksame Diener hatte den Auftrag, jedes Glas sofort wieder
nachzufüllen.
    Zigaretten wurden gereicht. Larry konnte sich in der
Gesellschaft nicht ausschließen, obwohl er kaum noch rauchte.
    Schon nach dem ersten Zug wurde ihm klar, daß dem Tabak
etwas beigemischt war. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er seine
Tischnachbarn. Sie genossen diese Zigaretten förmlich. Ihren verklärten
Gesichtern sah man an, daß die Droge wirkte.
    Larry nahm sich in acht. Er unterließ Lungenzüge, doch er
konnte nicht verhindern, daß auch er die Wirkung des Mittels zu spüren bekam.
    Ein wohliges, gleichgültiges Gefühl durchströmte ihn,
drängte seine Aufmerksamkeit zurück und lahmte seine Willenskraft.
    X-RAY-3 wandte den Blick Richtung Bibliothek. Dort war
die breite Schiebetür geöffnet. Im Kamin brannte ein anheimelndes Feuer.
    Trockene Holzscheite knisterten, doch Larry vermutete
richtig, daß dort nicht nur Holz verbrannt wurde. Im Haus, in dem nicht ein
einziges Fenster geöffnet war, roch es wie in einem indischen Tempel. Mit dem
Räucherwerk wurden hochwirksame Rauschmittel freigesetzt, die beigefügt waren.
    Aus Richtung Bibliothek ertönten jetzt leise, rhythmische
Klänge.
    Die ersten Paare erhoben sich. Ehe Larry sich versah,
wurde er von Claire Aving am Arm gepackt. Verführerisch lächelnd sah ihn die
anfangs scheue

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