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0629 - Duell mit dem Ceynach

Titel: 0629 - Duell mit dem Ceynach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Weltraum. Die PRYHNT wurde von der Raumüberwachung des Systems angerufen und identifizierte sich. Allerdings verriet ihr Kommandant nicht, daß sich der Pravt an Bord befand. Er teilte nur mit, daß er mit seinem Verband in eine Kreisbahn um Yaanzar gehen würde und gab der Raumüberwachung die Daten des Orbits bekannt, damit die Behörde dafür sorgen konnte, daß sich kein anderes Raumschiff versehentlich auf Kollisionskurs begab.
    Zur gleichen Zeit hatten Rhodan und Heltamosch ihre Planung endgültig abgeschlossen. Sie begaben sich ins Bordhospital, um nach dem Duynter zu sehen, dessen Körper Rhodans Gehirn aufnehmen sollte.
    Toraschtyn war noch immer bewußtlos. Er wurde von Heltamoschs Leibarzt betreut, der zum absoluten Stillschweigen verpflichtet war. Der Arzt teilte den Besuchern mit, daß Toraschtyns Zustand sich trotz aller medizinisch-biologischen Anstrengungen weiter verschlechtert hatte.
    „Ich kann nur noch sehr schwache Gehirnimpulse anmessen", erklärte er. „Es wird höchste Zeit für eine Transplantation."
    Besorgt musterte Perry Rhodan die Anzeigen der Meßinstrumente. Er legte großen Wert darauf, aktivierungsfähige Teile von Toraschtyns Gehirn zu übernehmen, einerseits deshalb, weil er sich dem Duynter gegenüber, der unfähig war, seine Zustimmung zu erteilen, moralisch verpflichtet fühlte, andererseits aber auch aus rein pragmatischen Erwägungen heraus. Er benötigte Toraschtyns Kenntnisse, seine Erfahrungen und Erinnerungen, denn schließlich wollte er nach der Gehirnübertragung als duyntischer Kommandooffizier auftreten.
    „Wieviel verbleibt maximal?" erkundigte er sich.
    Der Arzt zögerte.
    „Sagen Sie es schon!" befahl Heltamosch.
    „Ich kann nur für etwa zehn Stunden garantieren, Mato Pravt", antwortete der Mediziner. „Danach ist der Ausgang ungewiß, jedenfalls, was die Erhaltung der gewünschten Gehirnfragmente Toraschtyns betrifft."
    Rhodan und Heltamosch sahen sich an.
    Beide Männer wußten, daß die Transplantation nicht in zehn Stunden zu schaffen war. Sie konnten ja nicht offen mit Toraschtyn und Rhodan landen, sondern mußten zuerst dafür sorgen, daß das Ceynach-Suchkommando und der Tuuhrt den Köder annahmen, den die VASGA-Agenten auf Yaanzar in kompliziertem Spiel ausgelegt hatten. Außerdem mußte Heltamosch selbst eine Spur legen, um den Gehirnjäger zusätzlich zu verwirren.
    „Vielleicht sollten wir unseren Plan raffen", meinte Heltamosch grübelnd. „Schließlich steht es ja nicht fest, ob tatsächlich ein Tuuhrt eingesetzt wurde. Das Ceynach-Suchkommando könnten wir mit konventionellen Mitteln in die Irre führen."
    Perry schüttelte den Kopf.
    „Nein, Mato Pravt. Ich bin absolut sicher, daß wir nicht nur vom Ceynach-Suchkommando, sondern von einem der sagenhaften Tuuhrts persönlich auf Yaanzar erwartet werden."
    Er dachte dabei wieder an Anti-ES. Seiner Meinung nach wäre es unlogisch und inkonsequent von diesem negativ veranlagten Geisteswesen gewesen, sein Gehirn in eine Situation zu stellen, in der nur mittelmäßige Gefahren lauerten. Anti-ES mußte versuchen, ihn endgültig ausschalten zu lassen, andernfalls konnte es niemals sicher sein, daß er, Rhodan, nicht doch seine Pläne durchkreuzte.
    „Dann riskieren wir, daß Toraschtyn endgültig stirbt, bevor die Transplantation stattfinden kann", wandte Heltamosch ein..
    „Wollen Sie dafür die Verantwortung übernehmen, Großadministrator?"
    Perry Rhodan nickte entschlossen.
    „Ich übernehme sie, Mato Pravt", erklärte er. „Wenn unser Plan fehlschlägt, weil wir überstürzt gehandelt haben, dann sind sowohl Toraschtyn als auch ich verloren."
    Er wandte sich an den Arzt, blickte ihn prüfend an und sagte: „Ich bin natürlich ein blutiger Laie, was die Parareguläre Gleichheits-Transplantation betrifft, aber ich weiß, daß die beiden auszutauschenden Gehirne vorher biologisch und schwingungsenergetisch aufeinander abgestimmt werden müssen, bevor die eigentliche Transplantation beginnt."
    Er holte tief Luft.
    „Zwei Fragen dazu! Bewirkt eine solche Abstimmung nicht auch, daß das gesunde Gehirn etwas von seiner Vitalität auf ein schwerkrankes Austauschgehirn überträgt? Und ist eine solche Abstimmung mit den Mitteln dieser Bordklinik möglich - und sei es nur provisorisch?"
    Der Arzt wurde blaß. Hilfesuchend blickte er zu Heltamosch, doch dann strafften sich seine Schultern, und er antwortete: „Ich könnte eine entsprechende Vorrichtung aufbauen und die Angleichung versuchen,

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