Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mulde gleicht einer Hochebene mit Rand. Nein, ich irre mich bestimmt nicht! Das dort ist der Landeplatz."
    Er flog unbeirrt darauf zu, bis das Wäldchen nur noch etwa fünfhundert Meter vor ihnen lag.
    In diesem Augenblick meldete sich der geheimnisvolle Verfolger wieder, und diesmal schlug er erbarmungslos zu...
     
    *
     
    Rhodan hatte für einen Moment den Himmel vergessen und suchte nach dem Beiboot, als er geblendet die Augen schloß.
    Den Blitzstrahl aus den Wolken hatte er nicht mehr gesehen, wohl aber die grelle Detonation genau an der Stelle, die Gayt-Coor Sekunden vorher noch als den Liegeplatz des Beiboots bezeichnet hatte.
    Als er die Augen vorsichtig wieder öffnete, sah er die Trümmer des kleinen Schiffes durch die Luft fliegen und im See und der Tundra aufschlagen. Eine Explosion hatte das Beiboot zerrissen.
    Gayt-Coor hatte sofort hochgezogen, um nicht von den Bruchstücken getroffen zu werden. Der glühende Krater blieb schnell zurück, und eine Inspektion, der Unglücksstelle war überflüssig geworden. Was von hier oben aus zu sehen war, reichte völlig aus, um Rhodan und Gayt-Coor davon zu überzeugen, daß sie nun ohne Beiboot waren. Ohne Hilfe würden sie den verbotenen Planeten nie mehr verlassen können.
    Wenn Heltamosch nicht zurückkehrte, konnten sie hier den Rest ihres Lebens verbringen.
    „Verdammt, ich habe es geahnt!" fluchte Gayt-Coor und setzte die Plattform mehrere Kilometer von dem noch glühenden Krater mitten in der Tundra auf. „Dieser Geheimnisvolle hat es nicht auf uns abgesehen, er wollte nur verhindern, daß wir den Planeten wieder verlassen. Warum nur? Durch die zwei Schüsse gestern hat er uns warnen wollen. Wir sollten dem Beiboot fernbleiben.
    Als wir seine Warnung nicht beachteten, griff er zum letzten Mittel und zerstörte das Beiboot. Wenn ich den zu fassen kriege .!
    „Vielleicht ist es jener, von dem unser Gefangener sprach, Gayt. Ihr sogenannter Gott."
    „Ja, ein Gott, der Blitze schleudern kann!" Gayt begann sich wieder etwas zu beruhigen. „Immerhin scheint er uns nicht direkt nach dem Leben zu trachten. Vielleicht verhandelt er mit uns, und zum Glück kann er ja nicht ahnen, daß die PRYHNT in wenigen Wochen zurückkehrt, um uns abzuholen. Ich hoffe nur, daß Heltamosch diesmal bereit ist, auf Traecther zu landen.
    Unsere Funkgeräte reichen nicht weit, da die atmosphärischen Bedingungen ungünstig sind."
    „Unser Gegner muß über die modernsten Machtmittel verfügen, nicht nur über einen einfachen Energiestrahler. Er hat das Beiboot genau getroffen, obwohl er durch die Wolken hindurch zielen mußte. Wenn das so ist, hätte er uns mit der Plattform auch getroffen, wenn er gewollt hätte: Sie haben also recht. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum er keinen Kontakt mit uns sucht: Hat er etwa Angst vor uns?
    „Wer so brutal und ohne Warnung zuschlägt, hat immer Angst."
    Das war nur ein schwacher Trost, denn sie konnten nicht wissen, über welche Waffen .der Unbekannte noch verfügte. Sie selbst hatten nur ihre vier Handstrahler, mit denen sich nicht viel anfangen ließ. Aber immerhin waren sie nicht gerade wehrlos.
    „Was werden wir tun? Einfach abwarten, bis Heltamosch kommt?"
    „Wir werden Nuprel suchen, oder haben Sie es, aufgegeben, Ihre Heimatgalaxis finden zu wollen? Dann wäre alles umsonst gewesen."
    „Keine Rede davon, Gayt. Ich überlege nur, mit welcher Methode wir jetzt noch am schnellsten zum Ziel gelangen. Wenn wir uns ruhig verhalten, läßt uns der Unbekannte vielleicht in Frieden. Wenigstens einige Tage sollten wir uns nicht bemerkbar machen."
    Gayt-Coor sagte überzeugt: „Er weiß ohnehin, wo wir sind."
    „Wir sprechen von einem Unbekannten, vielleicht sind es aber mehrere" Oder sind Sie wirklich davon überzeugt, daß ein einziger Mutant die ganze Macht über diesen Planeten an sich gerissen hat?"
    „Es sieht fast so aus, wenn ich an unseren Gefangenen und seine Aussage denke." Er deutete hinauf zum Himmel. „Eine fliegende Insel, sehen Sie! Sie ist klein, und sie fliegt ungewöhnlich niedrig. Wollen wir uns dorthin zurückziehen? Wir würden wahrscheinlich unbehelligt bleiben und haben doch zugleich die Möglichkeit, den Planeten zu erforschen, wenn auch nur langsam."
    „Und Sie glauben, niemand würde uns bemerken?"
    „Mag sein, daß ER uns bemerkt, aber wir werden ihm auf der Insel nicht gefährlich. Jedenfalls ist es besser, als hier unten herumzusitzen und keinen Meter von der Stelle zu kommen.
    Später, wenn

Weitere Kostenlose Bücher