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0631 - Eine Handvoll Monster

0631 - Eine Handvoll Monster

Titel: 0631 - Eine Handvoll Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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etwas erwidern und brachte es nicht fertig.
    Eva hielt etwas in der Hand.
    Silberkugeln. Drei Stück. Sie hatten in seinem Körper gesteckt.
    »Deine Wunden sind geschlossen«, sagte Eva. »Du kannst aufstehen und wandeln.«
    Überrascht richtete Fooly sich auf, schaffte es ohne fremde Hilfe. Er sah sich um, sah die staunenden Menschen in der Nähe.
    »Tja, hm«, räusperte er sich. »Ah… vielen Dank und so. Die Vorstellung ist beendet. Das Eintrittsgeld bitte ich dem Drachenhilfswerk zu spenden.« Er reckte einen Arm hoch, legte ihn um Evas Taille - so weit ihm das angesichts seiner körperlichen Unförmigkeit möglich war - und zog sie mit sich in Richtung Gaststätte.
    »Ich glaube, du hast mir gerade das Leben gerettet«, krächzte er heiser. »Ich bin dir zu Dank verpflichtet.«
    »Das bist du nicht. Ich hätte nichts anderes tun können«, sagte sie. »Es geschah einfach so. Ich nahm die böse Magie aus dem Haus und wandelte sie für dich in Heilkraft um. Ich hätte es nicht einmal verhindern können, wenn ich es gewollt hätte. Aber ich wollte es nicht verhindern. Trotzdem solltest du nicht mir danken, sondern dem Mann, der mich hergebracht hat.«
    Sie wies auf den dunklen Bentley.
    Und Fooly sah einen Mann im schwarzen Anzug vor der Gaststätte stehen. Der wies mit zwei Fingern auf den hölzernen Teufelskopf, der sich immer noch vor der Tür bewegte. Schlagartig verwandelte die Schnitzerei sich in das zurück, was sie eigentlich sein sollte, und der Schwarzgekleidete betrat das Lokal.
    »Verflixt«, sagte Fooly. »Den kenn' ich doch… na, der hat mir jetzt gerade noch gefehlt!«
    Aber jetzt war es Eva, die ihrerseits ihn vorwärts zog, auf die Eingangstür zu. Und der Jungdrache wagte nicht, sich zu sträuben…
    ***
    Stygia hatte das Auto außer Sichtweite des Dorfes gestoppt. Dort endlich fand sie ihre Ruhe wieder, wurde vom Drachengeschrei nicht mehr belästigt und beeinträchtigt.
    Sie konzentrierte sich darauf, ihre Verletzung zu heilen. Den Verlust an schwarzem Blut und an Substanz auszugleichen, kostete sie Kraft. Dabei hatte sie ohnehin immer noch an der früheren Verletzung zu kämpfen, an der fast verbrannten Schwinge, die Duval ihr seinerzeit mit dem Laserstrahl beinahe vom Körper geschossen hatte.
    Nach ein paar Minuten beschloß Stygia, zum Dorf zurückzukehren und zu schauen, ob sie noch etwas tun konnte. Immerhin stand sie Lucifuge Rofocale diesmal nicht ganz als Verliererin gegenüber - sie war einfach daran gehindert worden, Calderone zu unterstützen.
    Und sie hoffte, daß es Zamorra gelungen war, Calderone zu vernichten.
    Als sie zwischen den Häusern des Dorfes erschien, erneut in einer anderen äußerlichen Erscheinung, erschrak sie.
    Sie fühlte die Präsenz eines mächtigen Wesens.
    »Was will denn der hier?« murmelte sie.
    Und verschwand wieder, ohne es herausfinden zu wollen. Mit diesem Gegner, der zu Zamorras Unterstützung aufgetaucht war, wollte sie sich besser nicht anlegen…
    ***
    Als Nicole den verwüsteten Raum betrat, glaubte sie im ersten Moment, Zamorra nur noch tot oder wenigstens schwer verletzt vorzufinden. Aber dann sah sie ihn in der Nähe der Eingangstür, wo er jemandem auf die Beine half.
    Einem jungen Mann, den Nicole noch nie im Dorf gesehen hatte. Zamorra leitete ihn zu einem der wenigen unversehrt gebliebenen Tische.
    »Ich glaube, jetzt nehme ich Ihr Angebot doch an, Zamorra«, sagte der junge Mann.
    Zamorra ging zur Theke, um sie zu umrunden. Nicole lief auf ihn zu und stoppte gerade noch ihren Versuch, ihn zu umarmen. »Du bist ja verletzt!« stieß sie erschrocken hervor. »Das sieht ja ganz böse aus.«
    »Ein paar Kratzer«, sagte Zamorra. »Sieht schlimmer aus, als es ist. Was ist mit dir?« Er schob sich an ihr vorbei und begann drei Gläser mit Cognac zu füllen. Als er Mostache sah, der gerade wieder auftauchte, stellte er ein viertes hinzu.
    »Ist es denn zu fassen?« ächzte der Wirt. »Eine solche Zerstörung kriegt ja nicht mal euer verflixter Drache hin! Wer soll das alles bezahlen? Ich bin ruiniert!«
    »Verkauf eines deiner beiden Autos«, empfahl Zamorra. »Oder melde der Versicherung eine gewaltige Schlägerei.«
    »Ohne entsprechenden Polizeibericht?« seufzte Mostache.
    Zamorra brachte eines der Cognacgläser an den kleinen Tisch. »Das ist Andreas Wartlsteiner«, stellte er Nicole vor. »Er kam rein, als du gerade nach oben gegangen warst. Und ich dachte erst, die Monster hätten ihn vor meiner Nase umgebracht. Aber jetzt ist mir klar,

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