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Hundesprache

Hundesprache

Titel: Hundesprache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Schlegl-Kofler
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So verstehen wir uns!
    Bellos herzerweichender, bettelnder Blick vom Wurstbrot zu uns ist eine klare Botschaft: Bello will die Wurst. Das ist nicht schwer zu ver­stehen. Doch wenn Sie alle Facetten der Hundesprache kennenlernen möchten, dann müssen Sie unbedingt »hündisch« lernen.
    Praxiswissen kompakt: Die Autorin vermittelt kompetent alles Wichtige zum Thema Hundesprache. Welche Ausdrucksmö̈glichkei­ten der Hund hat, was er uns sagen will und wie wir mit dem Hund sprechen sollten, damit er uns auch richtig versteht.
    Auf einen Blick: Hunde sind mit hervorragenden Sinnen ausgestattet. Was das für die Kommunikation von Hund zu Hund und mit uns Menschen bedeutet, erfahren Sie auf einer speziellen Bild-Text-Seite.
    Die 10 GU-Erfolgstipps: Damit die Verständigung zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner reibungslos klappt, gibt es die unverzichtbaren 10 GU-Erfolgstipps → hintere Klappe.
    Der GU-Leserservice: Suchen Sie weiteren Rat zum Thema? Wir helfen Ihnen gerne und beantworten Ihre Fragen → > .
    Verstehen Sie die Hundesprache? Der Verhaltensdolmetscher in diesem Ratgeber unterstützt Sie dabei – einfach umblättern!

    ABC der Hundesprache
    Hunde leben wie wir Menschen in Gruppen. Damit sich die Mitglieder untereinander verständigen können, brauchen sie eine gemeinsame Sprache. Hunde und Menschen haben differenzierte Möglichkeiten zur Kommunikation. Das ist die Grundlage, damit die Vierbeiner uns verstehen können und wir sie.
Kommunikation – wozu?
    Für die Vorfahren unserer Hunde, die Wölfe, ist eine differenzierte Kommunikation lebenswichtig. Ihr Überleben hängt unter anderem davon ab, wie gut sie auf der Jagd zusammenarbeiten. Nur mit der richtigen Taktik gelingt es ihnen letztlich, die Beute zu erlegen. Und auch sonst muss das Zusammenleben funktionieren. Wer geht mit auf die Jagd? Wer bleibt bei den Welpen? Wer ist Chef? Und wo droht Gefahr? Wenn sich Rudelmitglieder einmal nicht so grün sind, darf das nicht gleich in einen Kampf ausarten, denn Verletzte können nicht mit auf die Jagd. Dadurch wäre aber der Jagderfolg gefährdet. Also muss eine Meinungsverschiedenheit mit anderen Gesten bereinigt werden.
    Diese und viele weitere Situationen erfordern also eine sehr differenzierte Verständigung. Wölfe verfügen daher über sehr viele verschiedene und feine Signale, um das Zusammenleben zu regeln.
    Beim Hund sieht es etwas anders aus, denn im Zusammenleben mit dem Mensch war eine derart nuancierte »Sprache« nicht mehr in dem Maß notwendig. So ging im Lauf der Domestikation, also auf dem Weg vom Wolf zum Hund, einiges verloren, und daher ist die »Hundesprache« im Vergleich zu der des Wolfes nicht ganz so differenziert.
    Für die Kommunikation ist zum einen jemand nötig, der eine Botschaft sendet, zum anderen muss aber der Adressat in der Lage sein, diese Botschaft wahrzunehmen und richtig zu deuten. Dafür benötigt der Hund, aber auch der Mensch seine Sinne.
    Die Sinne unterscheiden sich bei Mensch und Hund jedoch gewaltig. Spielen bei uns Menschen Hören und Sehen die wichtigste Rolle, kommt beim Hund die große Welt der Gerüche dazu. Besonders beim Hören und Riechen ist uns der Hund weit überlegen (→Wahrnehmung durch die Sinne, > / > ).
Höchstleistungen der Sinne
    Ihre Sinne brauchen Hunde bzw. Hundeartige nicht nur zur Verständigung untereinander oder zum »Sprechen« mit uns Menschen, sondern in der Natur auch, um Beutetiere aufzuspüren oder Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Bei der Geburt arbeiten zunächst nur der Geruchssinn und das Wärmeempfinden ein wenig, erst nach und nach entwickeln sich alle Sinne bis zur vollen Leistungsfähigkeit.
    Wie bei uns Menschen lassen die Sinne auch beim Hund im Alter aber wieder nach. Wir Menschen merken davon in erster Linie, dass der Hund schlechter hört und sieht.
Wie Hunde hören
    Bestimmt haben Sie schon öfters festgestellt, dass Ihr Hund vermeintlich ohne Grund bellt oder plötzlich schwanzwedelnd zur Tür läuft. Sie selbst haben gar nichts bemerkt. Aber der Hund hat etwas gehört, vielleicht eine Katze, die draußen herumstreicht, oder Schritte, die sich dem Haus nähern.
    Hunde nehmen Geräusche viel früher als wir wahr, können sie sehr gut voneinander unterscheiden und besser orten. Hunde hören Geräusche im Bereich bis zu 60000 Hertz, wir Menschen nur bis 20000 Hertz. Sehr tiefe Töne können sie zwar nicht hören, aber dafür solche im Ultraschallbereich.
    Stehohren helfen zusätzlich bei der Wahrnehmung.
Wie Hunde

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