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0633 - Die psionische Jagd

Titel: 0633 - Die psionische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgerechnet, daß seine Lage längst nicht so hoffnungslos war, wie es auf den ersten Blick erschien. Die drei Männer hatten offenbar nicht den Auftrag, ihn an Ort und Stelle zu töten. Sie mußten ihn wegbringen. Draußen irgendwo aber wartete Mimiltar mit seinen Leuten. Draußen war es dunkel, denn wegen der GOK-Posten, die die Klinik bewachten, durfte nur in fensterlosen Räumen Licht gemacht werden. Er kannte sich hier aus. Es würde nicht schwer sein, in der Finsternis unterzutauchen.
    „Wohin gehen wir?" fragte er.
    „Das werden Sie sehen", wurde ihm gesagt. „Zunächst einmal dort hinaus!"
    Man öffnete die Tür, durch die Torytrae hereingekommen war, nachdem man das Licht gelöscht hatte. Die drei Männer bauten sich hinter dem Jäger auf, wie er es erwartete. Es ging durch einen Korridor in eine weite Halle, die Doynschto als Forschungslabor verwendet hatte. Auch hier gab es ein Wirrwarr von Geräten aller Arten und Größen. Torytrae war bisher folgsam vor den drei Männern hergetappt. Jetzt jedoch erkannte er seine Chance.
    Mit einem weiten Sprung schoß er seitwärts in die Dunkelheit hinein. Noch im Sprung stieß er einen Warnruf aus: „Mimiltar! Drei Leute ...!"
    Da fauchte es über ihn hinweg, ein gleißender, glühender Energiestrahl. Er warf sich in Deckung, blieb jedoch keinen Atemzug lang am selben Ort, sondern wand sich behutsam und geräuschlos immer rascher von der Stelle fort, an der er den drei Männern entkommen war. Mimiltars Leute waren aufmerksam geworden. Von der anderen Seite des Labors zischten ihre Strahlsalven heran. Schwere Stiefel polterten auf dem Boden.
    Schreie gellten. ES war ein Durcheinander, in dein niemand sich mehr auskannte. Draußen waren die Wachtposten des Geheimen Organ-Kommandos wahrscheinlich inzwischen aufmerksam geworden und würden bald hier erscheinen.
    Torytrae fühlte sich plötzlich am Arm berührt. Er fuhr herum.
    „Vorsichtig!" zischte es dicht neben ihm. „Wir setzen uns nach hinten hinaus ab!"
    Er erkannte Mimiltars Stimme. Noch zwei oder drei Strahlsalven schossen quer durch das Labor, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Dann gellte eine fremde Stimme: „'Raus hier! Das Kommando kommt!"
    Mimiltar führte den Jäger in einen schmalen Gang. Sie bewegten sich in höchster Eile und erreichten nach wenigen Minuten den Ausgang. Er führte unmittelbar in ein parkähnliches Gelände.
    Aus der Dunkelheit lösten sich drei schattenhafte Gestalten: Mimiltars Leute.
    „Alles klar?" fragte der Mann mit den drei Augen.
    „Alles", erhielt er zur Antwort. „Die zwei Kommando-Posten, die hier standen, sind anscheinend zur Klinik gelaufen, als der Lärm dort losbrach."
    Sie durchquerten den Park und gelangten in einiger Entfernung von der Klinik auf die Straße. Damit befanden sie sich in Sicherheit. Torytrae fand es erstaunlich, daß Mimiltars Gruppe sich ohne Verluste, ja, sogar ohne Verwundungen von dem Gegner hatte lösen können. Mimiltar rief einen Mietwagen. Als das Fahrzeug sich mit hoher Beschleunigung in Bewegung setzte und seine Insassen tief in die Polster drückte, sagte der Dreiäugige: „Das war ziemlich knapp, wie?"
    Torytrae machte das Zeichen der Zustimmung.
    „Unerfreulich knapp", gestand er.
     
    *
     
    „Es könnte nicht etwa aus Versehen doch geschehen", fragte Perry Rhodan in der Rolle des Duynters Toraschtyn, „daß Leggan-Leg sich an unsere Weisungen hält?"
    „Auf keinen Fall!" antwortete Poyferto mit Nachdruck. „Ich kenne den Mann. Es mangelt ihm nicht an Mut. Zudem hat er eine vorzüglich funktionierende Organisation, die ihn vor Gefahren schützt. Er wird sich unverzüglich an den Jäger wenden."
    „Unsere Bestechungssumme war geschickt gewählt", pflichtete Gayt-Coor bei. „Ich sah seine Augen, als ich die Marke auf den Tisch warf. Eintausend Einheiten, gerade genug, um ernst genommen zu werden, aber viel zu wenig, um Leggan-Leg seine Geschäftsverbindung mit dem Jäger abbrechen zu lassen."
    „Was hören wir Neues von Dreiauge?" erkundigte sich Heltamosch.
    „Nichts", antwortete Poyferto. „Er verhält sich ruhig. Der Besuch in Doynschtos Klinik verlief planmäßig. Der Jäger war gerade dabei, sich zu konzentrieren, als unsere drei Leute auftauchten.
    Er reagierte nach Fahrplan. Ließ sich zuerst gefangennehmen und entkam bei der ersten Möglichkeit in die Finsternis. Dreiauge und die drei Spezialisten lieferten einander ein wildes Scheingefecht und brachten sich in Sicherheit, bevor das Geheime OrganKommando auf

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