Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0633 - Die psionische Jagd

Titel: 0633 - Die psionische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
allerdings möchte ich die Frage verneinen."
    „Ich danke Ihnen", sagte Rhodan einfach. „Sie haben mir einen kleinen funken Hoffnung gegeben."
    „Es liegt an Ihnen, etwas daraus zu machen", entgegnete der Tuuhrt. „Und jetzt verschwinden Sie endlich!"
    Rhodan wandte sich zum Gehen. Auf der anderen Seite des kleinen Platzes gab es eine Reihe halbzerfallener Häuser.
    Die Trümmerstücke eigneten sich vorzüglich als Deckung.
     
    *
     
    Perry Rhodan nistete sich in einem zerfallenen Haus am Rande des großen Platzes ein. Es waren noch zwanzig Minuten bis Mitternacht. Bisher hatte ihn niemand bemerkt, aber es lag plötzlich eine merkwürdige Unruhe über der Stadt, und er war keineswegs sicher, daß er bis zum entscheidenden Augenblick unbemerkt bleiben würde. Entweder war Torytraes List nicht gelungen, oder es beteiligten sich mehrere Gruppen an diesem Überfall. Von Zeit zu Zeit zogen kleine Spähtrupps über den Platz, und aus den Straßen der Stadt war nahezu unaufhörlich das Fauchen der Strahlwaffen zu hören.
    Von Rhodans Versteck bis dorthin, wo der leuchtende Bogen des Transmitters entstehen würde, waren es etwa achtzig Meter.
    Er zweifelte nicht daran, daß die Leute auf dem Platz und die, die sich in den Ruinen verborgen hatten, das Feuer auf ihn eröffnen würden, sobald er sich sehen ließ. Er war zu offensichtlich ein Fremder in dieser Stadt. Um die achtzig Meter zurückzulegen, würde er etwa zehn Sekunden brauchen, vielleicht ein oder zwei mehr, wenn er gezwungen wurde, Haken zu schlagen.
    Zwei Minuten vor Mitternacht betrat eine weitere Patrouille von der Seite her den Platz. Sie bestand aus drei schwerbewaffneten Yaanztronern. Sie schickten sich an, den Platz an der Längsseite zu überqueren. Sie kamen bis an ein Gebäude, das im Vergleich zu den andern noch gut erhalten war, da drang aus einem der Fenster plötzlich ein greller Energiestrahl. Einer der drei wurde getroffen und ging zu Boden. Die beiden andern brachten sich hinter Trümmerstücken vorläufig in Sicherheit. Aus der Deckung hervor erwiderten sie das Feuer. Auf diese Weise entstand eine Ablenkung, die Perry Rhodan sich zunutze zu machen gedachte.
    Was ihn störte, war der Umstand, daß das Feuergefecht die Aufmerksamkeit weiterer Gruppen zu erregen schien.
    Noch dreißig Sekunden ... noch zwanzig ... noch zehn ...
    Er stand auf. Mit einem weiten Satz ließ er das Trümmerfeld hinter sich und hetzte über den freien Platz auf den Ort zu, an dem das Torbogenfeld entstehen würde. Zehn Meter, zwanzig Meter! Noch schien ihn niemand bemerkt zu haben. Da gellte ein Schrei auf: „Der zweite Fremde!"
    Ein grelles Strahlenbündel schoß seitwärts an ihm vorbei.
    Er fühlte den Schwall heißer Luft. Dreißig Meter, vierzig Meter!
    Noch existierte das Transmitterfeld nicht, noch zeigte sich nirgendwo der bunte, schimmernde Halbkreis der Torbogenöffnung. Wenn Gayt-Coor nicht rechtzeitig schaltete, war Perry Rhodan verloren! Aus den Augenwinkeln nahm er eine schattenhafte Bewegung wahr. Von der Seite her stürmte eine Gruppe von Gangstern heran. Sie schwangen ihre Waffen und stießen Schreie aus. Einer blieb stehen, legte an, zielte ...
    Perry Rhodan warf sich zur Seite. Um Haaresbreite entging er der tödlichen Salve. Die Luft war so heiß, daß sie den Flaum auf seinem Schädel versengte. Im nächsten Augenblick jedoch feuerte auch er. Er hielt tief; denn er hatte nicht die Absicht, die Leute zu töten. Seine Salve brachte vier Mann zu Fall. Die übrigen warfen sich zu Boden und krochen seitwärts davon. Der Fremde hatte ihnen Respekt eingeflößt.
    Rhodan lief weiter. Noch zwanzig Meter, noch zehn. Mitternacht war vorbei. Wo blieb der Torbogen? Schüsse fauchten hinter ihm her, aber sie waren schlecht gezielt und verletzten ihn nicht.
    Er hatte den Ort erreicht, an dem nach seiner Ansicht das Torbogenfeld entstehen mußte, aber vorläufig war noch keine Spur davon zu sehen. Die Gangster ringsum schienen seine Hilflosigkeit zu bemerken. Zuerst zögernd, dann immer rascher kamen sie auf ihn zu. Eine Salve fauchte heran und fraß sich dicht vor ihm in den Boden. Er sprang zur Seite.
    Da sah er es plötzlich neben sich aufflackern, bunt und glitzernd, ein hoher Halbkreis. Mit einem Schrei der Erleichterung glitt er darauf zu. Ein weiter Sprung noch ... dann traf ihn der Schock der Entmaterialisierung.
    Er landete auf dem Kellerboden unter dem petraczischen Restaurant. Gayt-Coor stand neben dem Projektor und hatte das Gesicht zu einer

Weitere Kostenlose Bücher