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0634 - Aufstand der Mucton-Yul

Titel: 0634 - Aufstand der Mucton-Yul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Händen und Füßen durch die Blumenbeete.
    Torytrae war darüber so verblüfft, daß er tatenlos stehenblieb und auf die unglaubliche Szene starrte.
    Plötzlich tauchte schräg vor ihm das „Gespenst" Tuksuts aufund in seinen Gedanken formte sich die Mitteilung: „Du bätest mich, deinem terranischen Freund zu helfen, Torytrae. Wußtest du nicht, daß er sich selber helfen .kann?"
    „Ich weiß, daß er ein außerordentlich bemerkenswertes Gehirn ist", antwortete der Jäger laut. „Aber ich verstehe nicht, was das ales zu bedeuten hat."
    „Das ist das Werk des Ceynach-Gehirns", erklärte das „Gespenst" und machte eine Armbewegung, die das gesamte Klinikgelände umfaßte.
    „Platz da!" rief jemand hinter Torytrae.
    Als der Jäger sich umwandte, sah er eine zwergenhafte Gestalt mit roter Haut, schwarzem wolligen Haar, zwei kurzen Hörnern und Hufen. Die Gestalt war völlig nackt.
    „Bruno ..?" rief Torytrae entgeistert.
    Der Gehörnte versetzte ihm einen Stoß, der ihn zu Boden schickte, dann stapfte er zwischen die ziellos Umherirrenden, blieb stehen und stemmte die Fäuste in die Seiten.
    Der Tuuhrt wollte seine Energiewaffe ziehen, aber Tuksut teilte ihm mit: „Es wäre verhängnisvoll, auf ein Wesen zu schießen, das seine Lebenskraft aus reiner Energie bezieht, Torytrae."
    Der Jäger wollte eine Frage stellen, doch das was dann geschah, verschlug ihm die Sprache.
    Zwischen den Hörnern Brunos bildete sich ein Überschlagsblitz, dann zuckten Energiestrahlen krachend in alle Richtungen. Die Strahlen trafen ausnahmslos die Männer in den hellgrauen Kampfkombinationen, also die Kämpfer der Mucton-Yul. Die Getroffenen sanken wie tot um.
    „Was ist mit ihnen?" flüsterte Torytrae.
    Niemand antwortete ihm.
    Plötzlich wogten, dunkle Schleier um die gehörnte Gestalt, verdichteten sich und hüllten Bruno ein. Ein klagender Ruf ertönte. Die Finsternis ballte sich stärker zusammen. Als sie verschwand, war auch Bruno verschwunden und mit ihm Tuksut.
    Torytrae befand sich zu diesem Augenblick allerdings schon in der Deckung einer Steinmauer. Er kannte diese unheimliche Dunkelheit und wußte, daß sie von einer Waffe hervorgerufen wurde, die einst von den alten Yulocs entwickelt und später verboten worden war.
    Noc mußte, sich heimlich die Konstruktionsunterlagen beschafft und die Waffe nachgebaut haben.
    Er hatte damit die seltsame Existenz des gehörnten Wesens ausgelöscht - aber er ahnte offenbar nicht, daß sich das zweite Yuloc-Gehirn in der Nähe befand, da Torytraes Deflektorgenerator noch aktiviert war.
    Als ein Yaanztroner im hellgrauen Kampfanzug aus einem Tor der Klinik trat, wußte Torytrae, daß er Noc vor sich hatte.
    Er schaltete seinen Deflektor aus und verließ seine Deckung.
    Die Gestalt im hellgrauen Kampfanzug blieb stehen.
    „Torytrae!"
    „Jawohl, ich bin es", erwiderte Torytrae. „Du hast schwer gefrevelt und das Erbe unseres Volkes verraten, Noc. Kehre um, bevor es zu spät ist'. Vielleicht verzeiht dir der Tschatro, wenn du dich bedingungslos in seine Gewalt begibst."
    Noc lachte rauh.
    „Ich werde nicht um Gnade bitten, Torytrae, denn ich habe nur getan, was getan werden mußte. Wir Yulocs sind dazu berufen, die Völker von Naupaum zu beherrschen, und nicht dazu, ihnen zu dienen. Du hast dich mir entgegengestellt, deshalb mußt du sterben" Er hob die Hand mit der Waffe, die die Dunkelheit verschleudern konnte.
    Torytrae kam ihm zuvor.
    Der Energiestrahl aus seiner schweren Impulswaffe traf genau auf die Waffe Nocs. Ein winziger grellroter Lichtpunkt strahlte auf, dann entstand eine Art von Dunkelblitz, der Noc und mehrere der umherirrenden VASGA-Agenten einhüllte und verschlang: Als der Dunkelblitz erlosch, war Noc verschwunden.
    Torytrae senkte seine Strahlwaffe und starrte blicklos auf die Stelle, an der soeben der vorletzte Überlebende des Volkes der Yulocs vergangen war.
    Als Perry Rhodan und Heltamosch aus dem Tor der Klinik stürmten, schaltete der Tuuhrt sein Flugaggregat ein und startete.
    Er fühlte sich nicht in der Lage, mit jemandem zu sprechen - noch nicht.
    Torytrae flog direkt zur Hauptstadt Nopaloor. Während des Fluges gelang es ihm, die tiefe Erschütterung, die die Tötung Nocs bei ihm ausgelöst hatte. etwas zu überwinden. Er besann sich wieder auf seine Pflichten gegenüber dem Tschatro und den Transplan-Regulatoren von Yaanzar.
    Der Jäger begab sich zu dem Treffpunkt, den er mit dem Kommandeur des Geheimen Organ-Kommandos ausgemacht hatte. Trylison

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