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0640 - Das verrückte Gehirn

Titel: 0640 - Das verrückte Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vrantonk-System einfliegen zu dürfen."
    „Mit einhundertsechzehn Schiffen?Die andere Seite zeigte sich zum erstenmal amüsiert. „Das kann ich nicht zulassen. Ich werde lediglich eine kleine Abordnung akzeptieren."
    Auch damit hatte ich gerechnet. Trotzdem protestierte ich gegen den Vorschlag.
    „Wie soll ich wissen, ob du es ehrlich meinst? Ich weiß nicht einmal, mit wem ich es zu tun habe. Was bedeutet dieses Symbol auf den Bildschirmen unserer Funkanlagen"
    „Es gibt Dinge, über die ich nicht verhandele. Entweder du akzeptierst meinen Vorschlag, oder wir müssen alles über Funk regeln. Ich glaube jedoch nicht, daß dabei viel herauskommen würde."
    Obwohl ich meine Entscheidung längst getroffen hatte, gab ich vor über den Vorschlag nachdenken zu müssen. Die Gegenseite sollte nicht glauben, daß wir es eilig hatten.
    Heltamosch schaltete den Sendeteil der Anlage aus.
    „Ich werde nicht zulassen, daß Sie sich auf ein Abenteuer einlassen, dessen Ausgang völlig ungewiß ist."
    Ich bedachte es nicht, obwohl ich wußte, daß er mit einem einzigen Befehl alle meine Pläne durchkreuzen konnte. Es war riskant, aber ich verließ mich darauf, daß auch Heltamosch an einer Aufklärung des Geheimnisses interessiert sein mußte.
    Catron sollte die Völker aufnehmen, für die in Naupaum kein Platz mehr war. Deshalb mußte Heltamosch genau wissen, wie es in der Nachbargalaxis aussah und von wem sie bewohnt wurde.
    Das Vrantonk-System war sicher nicht repräsentativ für ganz Catron, aber Nocs Unterlagen und die bisherigen Ereignisse schienen zu beweisen, daß es sich bei diesem System um eine zentrale Stelle handelte.
    Andererseits wollte ich Heltamosch vor den naupaumschen Raumfahrern nicht bloßstellen. Deshalb bat ich ihn darum, den Sendeteil wieder einzuschalten. Er tat es nach kurzem Zögern.
    „Wie lauten die Bedingungen?" fragte ich den Unbekannten.
    „Keines deiner großen Schiffe darf in das System einfliegen", antwortete die Stimme. „Du mußt allein kommen. Ich bin sicher, daß es an Bord deiner Schiffe Beiboote gibt.' Heltamosch schüttelte den Kopf. Auch ich war mit dieser Bedingung nicht einverstanden. Ich konnte verstehen, daß der unbekannte Machthaber im Vrantonk-System kein Großraumschiff in seinem Bereich dulden wollte, aber ohne jede Begleitung wollte ich den Flug durch den Energieschirm nicht wagen.
    „Ich akzeptiere das Beiboot antwortete ich deshalb. „Auf die Begleitung einiger zuverlässiger Freunde möchte ich jedoch nicht verzichten. Du kannst dir vorstellen, daß es für mich allein schwer sein wird, alle Eindrücke in mich aufzunehmen und gleichzeitig noch vernünftig zu verhandeln."
    „Das stimmt", gab die andere Seite unumwunden zu. „Ich bin damit einverstanden, daß du drei Begleiter mitbringst." '„Und wie komme ich in das Vrantonk-System?" erkundigte ich mich.
    „Der Weg wird vorgezeichnet sein!" Das war die letzte Funkbotschaft. Das Leuchtsymbol auf dem Bildschirm erlosch.
    „Ich glaube, daß wir ein akzeptables Ergebnis erreicht haben", sagte ich zu Heltamosch.
    „Ich halte es für eine Falle", entgegnete er finster.
    Ich war erleichtert, daß er nicht heftiger protestierte.
    „Zeno wird mich in jedem Fall begleiten", wandte ich mich an den Accalaurie. „Und wie sieht es mit dir aus, Gayt?"
    Der Petraczer reckte sich.
    „Natürlich komme ich mit. Aber der Fremde sprach von drei Begleitern."
    „Das stimmt", sagte ich. „Ich möchte jedoch keinen von Heltamoschs Männern dabei haben. Sie könnten die Wahrheit verraten."
    „Ich dachte an kein Besatzungsmitglied der ROTAP sondern an Onkel Adak!" eröffnete Gayt-Coor.
    Zeno und ich starrten ihn an, als hätten wir ihn zum erstenmal gesehen.
    „Onkel Adak!" brachte ich schließlich hervor. „Das kann doch unmöglich dein Ernst sein. Er kann sich kaum aus eigener Kraft auf den Beinen halten."
    „Es genügt schon, wenn er im Beiboot zurückbleibt, sobald wir gelandet sind", meinte Gayt-Coor.
    Ich wußte, wie hartnäckig er war. Wahrscheinlich würde er seine eigene Teilnahme an diesem Einsatz davon abhängig machen, ob Onkel Adak an Bord des Beiboots gehen durfte. Ich war jedoch entschlossen, sogar auf einen so wertvollen Verbündeten wie Gayt-Coor zu verzichten, wenn ich mir auf diese Weise Adak vom Hals halten konnte.
    „Wenn er im Beiboot bleibt, kann er eigentlich nicht allzuviel anrichten", versuchte Zeno zu vermitteln.
    „Er wird es in die Luft sprengen!" prophezeite ich.
    „Entweder Adak begleitet mich,

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