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0640 - Das verrückte Gehirn

Titel: 0640 - Das verrückte Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit Ihnen geschieht". brach es aus ihm hervor. „Der Energieschirm um das Mord-System ist ein Beweis für die Möglichkeiten der unbekannten Macht. Wenn Sie zurückkehren, ohne daß wir ständig Kontakt hatten, wissen wir nicht, was mit Ihnen geschehen ist."
    Diesmal verstand ich ihn genau. Ich mußte zugeben, daß seine Befürchtungen berechtigt waren.
    „Sie denken, daß man uns umwandeln könnte", sagte ich.
    „Oder Sie haben Angst, daß man das Beiboot in gefährlicher Weise präparieren wird."
    „Ja", bekannte er offen. „Ich weiß nicht, ob ich es unter diesen Umständen riskieren kann, Sie ohne jede Kontrolle wieder an Bord zu nehmen." Er lächelte verlegen. „Vielleicht halten Sie es unter diesen Umständen doch für besser, auf dieses Unternehmen zu verzichten."
    „Öffnen Sie die Hangarschleuse Ihres Flaggschiffs für uns", sagte ich ruhig.
    Er erhob keine weiteren Einwände. Die KARBOS glitt in den Weltraum hinaus. Die ROTAP blieb als dunkler Schatten zurück, der schnell kleiner wurde. Zunächst klappte die Funkverständigung einwandfrei.
    Meine Aufmerksamkeit war auf die Bildschirme konzentriert.
    Zweifellos wurde unser Flug vom Vrantonk-System aus beobachtet. Wann würde man uns das versprochene Zeichen geben?
    Wegen der Suggestivimpulse, die ab einer bestimmten Stelle vom Energieschirm um das Mord-System ausgingen, machte ich mir keine Sorgen. Zeno und ich hatte nicht darauf reagiert und auch Gayt-Coor schien widerstandsfähiger zu sein als die Raytaner an Bord der ROTAP.
    Plötzlich sah ich, daß der Schirm an einer Stelle aufleuchtete.
    Unmittelbar darauf entstand an diesem Platz eine Strukturschleuse.
    „Der Eingang", sagte Zeno. „Er wurde eigens für uns geschaffen.' „Hinein kommen wir bestimmt-. meinte Gayt-Coor. „Die Frage ist nur, ob es auch einen Rückweg für uns geben wird. Ich glaube, daß sich die Schleuse hinter uns wieder schließen wird.
    „Mit all diesen Schwierigkeiten haben wir gerechnet", erinnerte ich meine Begleiter. „Wir müssen uns darauf verlassen, daß wir uns mit der Macht innerhalb des Mord-Systems arrangieren können."
    Wir kamen immer näher an den Schirm heran. Gayt-Coor, der als Pilot fungierte, steuerte genau auf die Strukturschleuse zu.
    „Trotzdem ist es gut, wenn man bei einem solchen Unternehmen einen Trumpf in der Hinterhand hat", bemerkte der Petraczer.
    „Was meinst du damit?" fragte ich.
    Wir befanden uns jetzt in Höhe der Strukturschleuse. Ein kurzes Aufblitzen war alles, was wir optisch von ihr wahrnahmen. Auf den Bildschirmen konnten wir sechs der insgesamt zehn Planeten sehen.
    „Diese Strukturschleuse hat sich geschlossen!" erkannte Zeno.
    „Genau, wie wir es erwartet hatten", gab ich zurück.
    „Dann können Sie mich auch nicht zurückbringen ,sagte eine häßliche Stimme aus dem Hintergrund.
    Ich drehte mich langsam um und sah Onkel Adak auf die Kontrollen zukommen. Zeno gab einen erstickten Laut von sich. .
    „Paß auf, daß du dich nicht anstößt!" ermahnte Gayt-Coor seinen Onkel besorgt. Dann wandte er sich an uns, und in seinen starren Facettenaugen schien es aufzuleuchten. „Das ist der Trumpf, von dem ich sprach."
     
    4.
     
    Es war nichts mehr zu ändern. Die Strukturschleuse hatte sich hinter uns geschlossen, so daß wir Adak nicht zurückbringen konnten.
    „Du bist ein Schuft, Gayt!- sagte ich zu dem Petraczer. „Aber wir müssen uns mit deinem feinen Onkel abfinden. Vielleicht kannst du veranlassen, daß er wenigstens den Mund hält.' „Ich werde reden, wenn ich es für richtig halte", verkündete Adak. Er wollte zur Bekräftigung seiner Worte mit einer Faust auf die Kontrollen schlagen, verlor dabei aber das Gleichgewicht und kippte gegen Gayt-Coors Pilotensitz, wo er langsam zu Boden rutschte.
    „Wir müssen ihn hinnehmen wie ein Naturereignis", sagte ich zu Zeno.
    Onkel Adak rappelte sich wieder auf und stützte sich auf Gayt-Coors Sitz.
    Gayt-Coor deutete auf die Kontrollen.
    „Starke Energieortungen von allen Planeten!" rief er. „Vor allem jedoch von der vierten Welt."
    Penorok schien das Zentrum des Systems zu sein.
    „Das Vrantonk-System ist ein gewaltiger Stützpunkt", stellte Zeno fest. „Ich nehme an, daß es auf allen zehn Planeten Stationen gibt. Die Frage ist nur, auf welcher Welt wir landen sollen."
    Gayt-Coor beobachtete die Bildschirme der Raumortung.
    „Innerhalb des Systems bewegen sich keine Raumschiffe", sagte er. „Wenn es eine Flotte gibt, befindet sie sich auf den Raumhäfen der

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