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0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Positronik von sich geben würde. Heltamosch jedenfalls ließ sich bestimmt nicht von ihr beeindrucken.
    Aber als dann die Stimme des Robotgehirns sprach, mußte, der Terraner erkennen, daß sie eine unter Umständen tödliche Wahrheit verkündete die Wahrheit über die bisher so rätselhafte Bioinfizierung...
    „Ich rufe die Unterführer und Truppen des Großadministrators Perry Rhodan!" sagte die Positronik. „Nachdem der Großadministrator sich unerlaubt meiner Kontrolle entzogen hat, fordere ich seinen Stellvertreter und alle seine Untergebenen auf, alle drei eingelassenen Schiffe zur Aufnahme des Uyfinoms bereit zu halten. Es muß unbedingt sichergestellt werden, daß die Druckbehälter mit dem fünfdimensional strahlenden Material in den Atmosphären aller Welten geleert werden, die bisher von der Bioinfizierung verschont geblieben sind.
    Der Wille der Pehrtus lautet, daß alle Intelligenzen der Galaxis Naupaum und zwar sowohl eventuell noch vorhandene Yulocs als auch die aus ihren modifizierten Nachkommen entstandenen Völker- ausnahmslos genetisch so beeinflußt werden, daß sie dem Fortpflanzungsrausch verfallen und sich infolge der Bevölkerungsexplosion schlußendlich selbst umbringen.
    Notfalls muß die Übernahme der Druckbehälter in Abwesenheit des Großadministrators erfolgen. Sollte er wieder auftauchen, werde ich darüber entscheiden, ob sein Verhalten entschuldbar war oder ob eine Bestrafung zu erfolgen hat.
    Ich rufe den Stellvertreter des Großadministrators und fordere ihn auf, sich zu melden."
    Perry Rhodan war bei der grauenhaften Eröffnung des Robotgehirns erstarrt. Er hatte geahnt, daß die Bioinfizierung irgendwann während des Krieges zwischen den Pehrtus und den Yulocs stattgefunden hatte, aber er hatte nicht vermutet, daß sie so schwerwiegende Folgen gehabt hatte.
    Als er daran dachte, wie Heltamosch und seine Männer auf die Eröffnung reagieren würden, fühlte er Panik in sich aufsteigen.
    Für intelligente Lebewesen mußte die Erkenntnis, daß ihre ungehemmte Fortpflanzung ein von außen in ihre genetische Substanz hineingetragener Zwang war, niederschmetternd sein.
    Sie konnte zu Kurzschlußreaktionen führen, die in einer Katastrophe endeten.
    Doch Perry Rhodan wäre niemals Großadministrator des Solaren Imperiums der Menschheit geworden, wenn er nicht die Fähigkeit besessen hätte, sich blitzschnell auf jede neue Lage einzustellen und zweckmäßig zu reagieren.
    Er überwand den Anflug von Panik, ordnete seine Gedanken und kam zu einem Entschluß.
    „Pturh!" rief er.
    Der Klang seiner Stimme riß Pturh aus seiner Konzentration und ließ ihn ahnen, daß die Durchsage des Robotgehirns den Terraner zu schwerwiegenden Folgerungen gezwungen hatte.
    „Ja?" gab er zurück.
    Perry atmete schwer.
    „Die Durchsage des Robotgehirns hat die Lage kompliziert", erklärte er. „Ich fürchte, daß es auf Sin Urbar zu einer Katastrophe kommt, wenn ich nicht bald Kontakt mit meinen Leuten aufnehmen kann. Gayt-Coor und ich müssen so schnell wie möglich in unsere Körper zurück. Was können Sie dafür tun, Pturh?"
    Der Grünhäutige wandte sich um. Seine Augen brannten in verzehrendem Feuer.
    „Ich habe die Rückkopplungsschaltung entdeckt, mit deren Hilfe ein Nebensektor des Robotgehirns veranlaßt werden kann, Sie ins echte Leben zurückzurufen. Die Kontrollen beweisen mir, daß Sie in Stasis versetzt wurden. Aber es würde Stunden dauern, Ihre Bewußtseinsinhalte in Ihre Gehirne zurückzuspielen. Das ist eine sehr diffizile Arbeit, Rhodan."
    „So lange darf ich nicht warten", erwiderte Perry entschlossen.
    „Was geschieht, wenn unsere Körper aus der Stasis entlassen werden, ohne unsere Bewußtseinsinhalte überspielt zu bekommen?"
    „Wahrscheinlich würde das Bewußtsein als Funktion der Gehirre bald wiedererwachen, Rhodan. Doch die in elektronische Impulse umgewandelten Bewußtseinsinhalte würden hier weiterexistieren - mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen."
    Perry Rhodan begriff, was das bedeutete. Gayt-Coor und er würden doppelt weiterleben - einmal in ihren Körpern und einmal als Fiktivwesen. Das Problem war, daß er sich als Fiktivwesen durchaus real empfand.
    „Es gibt keine brauchbare Alternative", sagte er dumpf. Er wandte sich dem Ausgang zu. „Gayt-Coor!"
    Der Kopf des Echsenabkömmlings tauchte in der Öffnung auf.
    „Ich habe alles mitangehört, Rhodan - und ich akzeptiere deinen Entschluß."
    „Und ich?" fragte Sartair.
    „Sie haben mein Wort, daß

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