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0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das Geisterspiel
     
    Auf den Spuren der Bioinfizierung – und des Erbes der Gewalt
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Mitte Februar des Jahres 3458. Das Spiel, das die beiden Geisteswesen ES und sein Gegenpart Anti-ES seit einiger Zeit um die Zukunft und die Bestimmung der Menschheit spielen, geht weiter. Atlans Komplott war erfolgreich! Das von Anti-ES manipulierte Androidengehirn im Körper Rhodans konnte ausgeschaltet werden, und ein nahezu perfekter Roboter soll die Rolle des Großadministrators bis zu dem Augenblick - spielen, da Rhodans Gehirn wieder in seinen angestammten Körper zurückkehrt und diesen wieder mit Leben erfüllt. Doch während dies sich im Bereich des Solaren Imperiums abspielt, beginnt für Rhodans Gehirn - unermeßlich weit von seinem eigenen Körper entfernt und im Körper eines fremden Wesens lebend - eine neue Phase des Wirkens. Heltamosch, durch Rhodans Hilfe zum neuen Raytscha der Galaxis Naupaum geworden, startet die Expedition in die Nachbargalaxis Catron, und Perry Rhodan, der eigentliche Initiator des Planes, der den unerträglich gewordenen Bevölkerungsdruck In Naupaum lindern soll, ist natürlich mit von der Partie.
    Die fremde Galaxis zeigt sich nicht von der besten Seite, und die ersten Erlebnisse der Teilnehmer des Fluges nach Catron sind schlimm genug, weil Dinge geschehen, mit denen niemand gerechnet hat. Aber der eigentliche Schock wartet im Nortema-Tain-System, denn dort beginnt DAS GEISTERSPIEL...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner auf der Spur der Bioinfizierung.
    Heltamosch - Raytscha von Naupaum.
    Zeno und Gayt-Coor - Perry Rhodans Begleiter.
    Chakunt , Sartair und Pturh - Wesen, die tot sind und dennoch leben.
    „Als er sieben Doppelstunden weit gedrungen: Dicht ist die Finsternis, kein Licht ist da, nicht ist ihm vergönnt zu sehen, was hinter ihm liegt.
    Als er acht Doppelstunden weit gedrungen, schreit er auf: Dicht ist die Finsternis, kein Licht ist da, nicht ist ihm vergönnt zu sehen, was hinten liegt.
    Als er neun Doppelstunden weit gedrungen, spürt er den Nordwind: Es lächelt sein Antlitz. Dicht ist die Finsternis, kein Licht ist da, nicht ist ihm vergönnt zu sehen, was hinten liegt.
    Als er zehn Doppelstunden weit gedrungen, da ist nahe der Ausgang...
    Als er elf Doppelstunden weit gedrungen, kommt er heraus vor Sonnenaufgang.
    Als er zwölf Doppelstunden weit gedrungen, herrscht die Helle."
    Aus dem Gilgamesch-Epos,
    Neunte Tafel, 32-46
     
     
    PROLOG
     
    Das Gehirn war erheblich jünger als die Welt, auf der es herrschte. Dennoch war es uralt, nach normalen menschlichen Maßstäben betrachtet.
    Es war kein biologisches Gehirn, sondern ein Robotgehirn.
    Doch es wäre völlig falsch gewesen, sich darunter eines der terranischen Robotgehirne - eine Positronik des 35. Jahrhunderts - vorzustellen. Das Gehirn von Sin Urbar, wie diese nun öde Welt zu ihrer Blütezeit geheißen hatte, war eigentlich ein Konglomerat, das nach und nach aus vielen selbständigen Robotgehirnen entstanden war.
    Man konnte es in etwa mit einem Organismus vergleichen, bei dem zahllose Zellen, in Arbeitsteilung miteinander funktionierten.
    Wohlgemerkt, sie lebten nicht, sondern funktionierten. Und sie funktionierten weiter im Sinne ihrer Konstrukteure, obwohl diese längst im Staub des Vergessens lagen ..
    Allerdings „lief" es seit dieser Zeit sozusagen im Leerlauf.
    Das Selbsterhaltungssystem sorgte dafür, daß Verschleißschäden unverzüglich behoben wurden, Ortungsgeräte auf allen elf Planeten des Systems sandten ihre hyperschnellen Impulse in den Weltraum und fingen die zurückkehrenden Reflexe auf.
    Und der Magazinsektor wartete darauf, daß jemand kam und die nächste Ladung Uyfinom übernahm.
    Das Uyfinom stellte einen jener seltenen Ausnahmefälle im Reich der Elemente dar, die es immer wieder gibt. Es handelte sich bei dem Uyfinom um ein fünfdimensional strahlendes Mineral, das sich in kein periodisches System der Elemente einfügen ließ.
    Nach den Informationen des Robotgehirns wurde das Uyfinom nur auf Sin Urbar gefunden und auf sonst keinem Planeten.
    Kurz nach seiner Entdeckung war das Interesse, das man dem Uyfinom entgegenbrachte, rein intellektueller Art gewesen.
    Man hatte eben einen Sonderfall der Natur gefunden und untersuchte ihn mit dem gebührenden wissenschaftlichen Eifer.
    Als man dahinterkam, daß dieses Mineral eine ganz eigentümliche Hyperstrahlung aussandte,

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