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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie präzise Torytraes uraltes Gehirn funktionierte.
    Der Yuloc hatte etwas erklärt, indem er etwas anderes sagte.
    „Sie haben offenbar nie angenommen, daß ich, beziehungsweise mein Gehirn, von der Milchstraße aus direkt auf Yaanzar angekommen war?" stellte er seine Gegenfrage.
    „Zuerst ahnte ich es nur", gab der Tuuhrt bereitwillig zu.
    Er wußte schließlich, daß das Gehirn des Terraners ebenso schnell logische Schlüsse zu ziehen vermochte wie seines. In mancher Beziehung hatte es sich sogar als überlegen erwiesen. „Später reihten sich dann die Fakten aneinander, und ich war mir meiner Sache sicher. Ihr Gehirn muß zuerst auf Payntec angekommen sein."
    Rhodan nickte.
    „Darum wird es auch von Payntec wieder nach Hause kommen", erklärte er mit Bestimmtheit. „Allerdings sind vorher eingehende Untersuchungen der technischen Anlage notwendig.
    Ich möchte Sie bitten, mich zu begleiten."
    Beide Männer drehten sich um, als sich im Hintergrund der Kommandozentrale der NAPOSCH, des neuen Flaggschiffs der raytanischen Flotte, das große Panzerschott öffnete.
    Zwei Männer betraten die Zentrale, der raytanische Herrscher Heltamosch und Flottenchef Pynkschton. Heltamoschs Gesicht trug noch die Spuren der mörderischen Strapazen, die er auf einer Ödwelt durchgestanden hatte, als Hunderttausende Roboter ihn jagten. Doch er hielt sich ausgezeichnet.
    Die beiden Männer gingen auf Rhodan und Torytrae zu und grüßten militärisch. Ihre besondere Ehrerbietung galt dabei dem Tuuhrt. Seit die Raytaner wußten, daß Torytraes Gehirn das eines Ahnen, eines Yulocs war, erkannten sie ihn uneingeschränkt als übergeordnete Autorität an.
    Er war für sie eine Art Gott, eine Vaterfigur, der sie bei ihrer besonderen' Ethik blindlings vertrauten.
    „Wir sind soweit, Großadministrator", sagte Pynkschton zu Rhodan.
    „Danke", erwiderte Perry. Er wandte sich an Heltamosch. „Ich rate davon ab, daß Sie mich begleiten, Heltamosch. Das Zentralgehirn kennt Ihre Personenbeschreibung. Wenn Sie von einem seiner Fernsehaugen gesehen und von ihm als der Aufrührer identifiziert werden, der angeblich auf Poikto getötet wurde, weiß der Großroboter, daß wir ihn getäuscht haben. Dann ist unsere Mission auf Payntec gescheitert."
    „Ich weiß", entgegnete Heltamosch gelassen. „Deshalb habe ich eine Biofolie vorbereiten lassen, die mich unkenntlich macht.
    Fahren Sie bitte mit Torytrae voraus - falls er einverstanden ist.
    Ich werde etwas später mit Pynkschton folgen."
    Perry zögerte.
    Am liebsten hätte er es strikt abgelehnt, den Raytscha des Naupaumschen Raytschats mit in die Stadt und damit in die Nähe des Großroboters zu nehmen. Doch abgesehen davon, daß er keine Befehlsgewalt über Heltamosch besaß, sondern im Gegenteil dessen Gast war, sah er ein, daß, der Raytscha ein Recht darauf hatte, jene technischen Geheimnisse zu inspizieren, die die Todfeinde der Urahnen geschaffen hatten, um die Galaxis Naupaum in ein Chaos zu stürzen.
    „Bei entsprechender Vorsicht ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Großroboter Heltamosch identifiziert, gleich Null", warf Torytrae ein.
    Damit war Rhodan der Wind aus den Segeln genommen und die Entscheidung gefallen. Er erkannte es an dem Aufleuchten von - Heltamoschs Augen.
    „Gut", sagte er knapp: „Wo ist eigentlich Zeno? Er wollte doch ebenfalls die PGT-Anlage besichtigen."
    „Er bat mich vorhin, ihm einen Gleiter zur Verfügung zu stellen", antwortete Heltamosch. „Wahrscheinlich ist er vorausgeflogen."
    Perry Rhodan runzelte die Stirn.
    „Das war unvorsichtig von ihm", erwiderte er. „Das Zentralgehirn dreht beim geringsten Verdacht wieder durch. Es akzeptiert mich ohnehin nur mit gewissen Einschränkungen."
    Er wandte sich an den Tuuhrt, den Gehirnjäger, der vor gar nicht langer Zeit noch versucht hatte, das CeynachGehirn, also ihn, einzufangen. Inzwischen waren sie beide Verbündete.
    „Gehen wir, Torytrae!" sagte er. „Ich hole Doynschto ab.
    Wir treffen uns dann am bereitstehenden Gleiter."
    „Einverstanden", antwortete der Yuloc knapp.
    Perry eilte davon. Da die NAPOSCH sowohl innerlich - als auch äußerlich der vertrauten ROTAP völlig glich, fand er sich mühelos in dem Schiffsriesen zurecht.
    Als er die Tür zu Doynschtos Kabine öffnete, kniete der Wissenschaftler auf dem Boden und studierte einen Stapel von Symbolfolien. Bei Rhodans Eintritt sah er auf. Seine Miene verriet, daß er niedergeschlagen war.
    „Yaanzar wird nie wieder das sein, was es einmal

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