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0654 - Das Mondgehirn denkt anders

Titel: 0654 - Das Mondgehirn denkt anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geheimverbindungen die führenden Persönlichkeiten der ZGU, Carsuals und Normons ein, desgleichen die entsprechenden Leute der Akonen, Antis, Springer und Neu-Arkoniden."
    „Soll das Treffen auf Geheimwelt Delta stattfinden, Sir?"
    erkundigte sich der SolAb-Chef.
    Perry lächelte leise.
    „Nein, hier auf der Erde", antwortete er. „Damit dürften die Laren niemals rechnen. Lassen Sie die uralten Bunkerbauten unter der Gobi herrichten und sorgen Sie dafür, daß das Gelände von Elitekommandos der SolAb und auch der USO hundertprozentig abgeschirmt wird. Niemand darf merken, was dort vorgeht. Sollten Unbefugte zufällig zu nahe an diese Örtlichkeiten herankommen, müssen sie aufgegriffen und nach einer Teilamnesie an anderen Orten wieder freigelassen werden."
    „Ich habe verstanden, Sir", sagte Deighton. „Soll ich Lordadmiral Atlan verständigen?"
    „Nicht nötig", wehrte Perry ab. „Er wird, wie ich ihn kenne, sofort zur Erde zurückkehren, wenn er von der Aktion der Laren auf der Eastside erfährt - und auf Quinto-Center kommen Neuigkeiten mindestens so schnell an wie auf der Erde."
    „Ein Glück, daß die Laren die Position von Quinto-Center nicht herausgefunden haben", meinte Bully.
    „Ja, aber sie wissen, daß es Quinto-Center gibt", meinte Rhodan nachdenklich. „Mich beunruhigt die Tatsache, daß sie bisher nicht versucht haben, die Position von uns zu erfahren.
    Dabei können sie das USO-Hauptquartier gar nicht aus ihren Planungen weglassen."
    „Ich habe bereits Anweisung gegeben, besonders auf Bemühungen der Laren zu achten, mehr über Quinto-Center zu erfahren", warf Galbraith Deighton ein.
    „Danke, Galbraith", sagte Perry Rhodan. „Wann, denken Sie, werden die Vertreter der anderen Sternenreiche auf der Erde sein können?"
    „In vier Tagen, Sir."
    „So schnell?" staunte der Großadministrator.
    Deighton lächelte breiter. „Ich habe ihnen schon vor vierzehn Tagen mitteilen lassen, sie möchten sich auf Abruf bereit halten.
    Ihre Antwort war, sie säßen bereits auf gepackten Raumkoffern."
    Bully lachte verhalten. „In der Not denken alle in der gleichen Richtung." Er wurde ernst, ja fast zornig. „Warum können sich die Vertreter aller Sternenreiche nicht ohne äußere Bedrohung einigen und müssen erst warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist?" Perry Rhodan stand auf. „Weil sie dazu zu egoistisch sind", antwortete er. „Auf der Erde war es Ende des zwanzigsten Jahrhunderts schließlich nicht anders. Die irdische Menschheit vereinte sich erst, als sie sich von der Dritten Macht bedroht fühlte."
    Er winkte Deighton zu, dann sagte er zu Reginald Bull: „Wir treffen uns in zwei Stunden in Imperium Alpha, Bully. Bis dann!"
    „Grüße den Oberlaren von mir, wenn du ihn siehst", erwiderte Bull sarkastisch, „und richte ihm aus, er soll sich waschen, denn ich werde ihm über kurz oder lang das Fell über die hübschen Ohren ziehen."
     
    *
     
    Perry Rhodan traf, als er sein Hauptquartier in Imperium Alpha betrat, außer Julian Tifflor und Dalaimoc Rorvic den „Oberlaren" Hotrenor-Taak mitsamt drei seiner Offiziere an.
    Der Terraner ärgerte sich darüber, daß die Laren sich sogar schon in seinem eigenen Hauptquartier heimisch zu fühlen schienen, aber er ließ sich nichts anmerken.
    Während er Tifflor und den Tibeter begrüßte, musterte er die Laren verstohlen aus den Augenwinkeln.
    Die unwillkommenen Besucher aus der Galaxis NGC 3190 waren humanoid, das heißt, ihre Körperform entsprach im wesentlichen der von Erdgeborenen. Sie hatten zwei Arme und zwei Beine, waren fünffingrig und fünfzehig und atmeten Sauerstoff ein. Die durchschnittliche Körpergröße betrug 1,65 Meter.
    Da auf der Ursprungswelt der Laren eine Schwerkraft von 1,31 Gravos herrschte, waren diese Intelligenzen kräftiger gebaut als Terraner. Ihre Hautfarbe schwankte zwischen einem dunklen Braun bis hin zu fast absoluter Schwärze. Die kupferroten und im Alter goldgelben Haare waren auf dem Schädel korkenzieherartig gedreht und ineinander verflochten.
    Die Augen standen weit auseinander oberhalb der sehr breiten und flachen Nase. Der Mund war breit und vollippig und - entsprechend der Färbung larischen Blutes - gelblich.
    Am stärksten unterschieden sich die Ohren der Laren von menschlichen Ohren, und zwar innerlich und äußerlich. Die halbmondförmigen Ohrmuscheln waren von glasartiger Härte und beinahe durchsichtig. Sie reichten von dort, wo beim Menschen die Ohrläppchen saßen, bis über die

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